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Paulus und Petrus Geschichte - Theologie - Rezeption FS Friedrich Wilhelm Horn zum 60. Geb.
Paulus und Petrus
Geschichte - Theologie - Rezeption


FS Friedrich Wilhelm Horn zum 60. Geb.

Heike Omerzu, Eckart David Schmidt (Hrsg.)

Evangelische Verlagsanstalt
EAN: 9783374041442 (ISBN: 3-374-04144-2)
384 Seiten, hardcover, 16 x 24cm, 2016

EUR 64,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Paulus und Petrus gelten zu Recht als zwei der herausragendsten Vertreter der ersten christlichen Generation. Beide haben sowohl als historische Figuren als auch in ihrer Rezeptionsgeschichte das frühe Christentum maßgeblich geprägt: Petrus erscheint in allen vier kanonischen Evangelien als herausragende, in ihrer Gebrochenheit komplexe Jüngergestalt und neben Paulus als eine der Hauptfiguren der lukanischen Apostelgeschichte. Von Paulus selbst stammt ein Großteil des neutestamentlichen Briefgutes; die Namen beider Männer wurden von späteren Generationen genutzt, um Lehrschreiben mit apostolischer Dignität zu autorisieren.

Schwerpunkt des angezeigten Bandes ist eine Zusammenschau der beiden »Apostelfürsten«. Er basiert auf einer Tagung, die im Oktober 2013 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz stattfand. Alle Beiträge sind von ausgewiesenen Fachleuten verfasst und behandeln Themen zur paulinischen sowie petrinischen Geschichte, Literatur, Theologie sowie zu ihrer Rezeptionsgeschichte.

Mit Beiträgen von Michael Bachmann, Christfried Böttrich, Marco Frenschkowksi, Jens Herzer, Konrad Huber, Bernd Kollmann, Karl-Wilhelm Niebuhr, Friederike Nüssel, Udo Schnelle, Ulrich Volp, Oda Wischmeyer, Dieter Zeller und Ruben Zimmermann.
Rezension
Diese Tagungsdokumentation eines neutestamentlichen Symposions, das im Oktober 2013 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz stattfand, wendet sich im Dreischritt Geschichte - Theologie - Rezeption (vgl. Inhaltsverzeichnis) den beiden wohl wichtigsten Vertretern der ersten Generation des Christentums zu: Paulus und Petrus. Bis heute entfalten sie eine ungeheure Wirkungsgeschichte; Paulus hat überhaupt erst durch die "gesetzesfreie Heidenmission" das Christentum als eigenständige Religion möglich gemacht, Petrus gilt der römisch-katholischen Kirche bis heute als Ur-Apostel, auf den sich die apostolische Sukzession und der Primatsanspruch der Papstes berufen. Paulus und Petrus gelten zu Recht als zwei der herausragendsten Vertreter der ersten christlichen Generation. Beide haben sowohl als historische Figuren als auch in ihrer Rezeptionsgeschichte das frühe Christentum maßgeblich geprägt. Der Schwerpunkt liegt auf theologischen Fragestellungen.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte
Herausgegeben von Beate Ego, Christof Landmesser Udo Schnelle und Andreas Schüle

Die „Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte“ [ABG] stellen sich zur Aufgabe, die Exegese alt- und neutestamentlicher Schriften mit der Auslegungsgeschichte der biblischen Bücher zu verbinden. Die Reihe umfasst deshalb nicht nur Studien zum Alten und Neuen Testament, sondern schließt Arbeiten aus dem Bereich des antiken Judentums sowie rezeptions- und wissenschaftsgeschichtliche Studien ein.
Neben Promotionen, Habilitationen und anderen einschlägigen Forschungsarbeiten sollen thematisch ausgerichtete Aufsatz- und Tagungsbände bzw. Festschriften zum Druck kommen.
Um Engführungen zu vermeiden, finden nicht nur deutschsprachige, sondern auch englischsprachige Titel Aufnahme.
Die Reihe [ABG] kann zur Fortsetzung bestellt werden. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar. Info und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0341 7114116.
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG 9
Heike Omerzu/Eckart David Schmidt

I. GESCHICHTE

PETRUS UND PAULUS - ZWEI APOSTEL IM VERGLEICH 19
Bernd Kollmann

PAULUS ALS GAST DES PETRUS - PETRUS ALS GASTGEBER DES PAULUS 43
Dietrich-Alex Koch

II. THEOLOGIE

GERECHTIGKEIT UND LIEBE
Das Verhältnis zweier theologischer Konzepte des Paulus im Römerbrief
Oda Wischmeyer

DIE KOSMISCHE AUSEINANDERSETZUNG ZWISCHEN CHRISTUS UND DER SÜNDE NACH DEM RÖMERBRIEF 79
Udo Schnelle

ZU TEMPORALEN MOMENTEN DES GALATERBRIEFS 101
Beschneidungsfreiheit für Heidenchristen und Heilsgeschichte
Michael Bachmann

DAS ETHISCHE SUBJEKT BEI PAULUS 137
Autonomie und Heteronomie in der Begründung paulinischer Ethik
Ruben Zimmermann

KENNT PAULUS EIN NATURRECHT? 161
Marco Frenschkowski

»TOD GEGENÜBER DER SÜNDE - LEBEN FÜR GOTT« 185
Zur Parallele Röm 6,1-11/1Petr 2,24; 4,1f.
Dieter Zeller (+)

III. REZEPTION

PETRUS ALS VISIONÄR 197
Konrad Huber

DAS VERMÄCHTNIS DES ERSTAPOSTELS 219
Petrus in lukanischer Perspektive
Christfried Böttrich

TRADITION UND BEKENNTNIS 247
Die Theologie des Paulus im Spiegel ihrer Rezeption im Ersten Timotheusbrief
Jens Herzer

DIE APOSTEL UND IHRE BRIEFE 273
Zum hermeneutischen und ökumenischen Potential des Corpus Apostolicum im Neuen Testament Karl-Wilhelm Niebuhr

»WEG VON MIR, SATAN!« 293
Die Figur des Petrus in der Auseinandersetzung zwischen antiken Christen und Nichtchristen
Ulrich Volp

»Tu ES PETRUS«? 321
Überlegungen zum Petrusdienst aus evangelischer Sicht
Friederike Nüssel

STELLENREGISTER 341
NAMENSREGISTER 363
AUTORENVERZEICHNIS 369