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Narzissmus Grundlagen - Störungsbilder - Therapie
Narzissmus
Grundlagen - Störungsbilder - Therapie




Stephan Doering, Hans-Peter Hartmann, Otto F. Kernberg

Klett-Cotta , Schattauer
EAN: 9783608431674 (ISBN: 3-608-43167-5)
784 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2021, 20 Abbildungen, 20 Tabellen

EUR 78,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der neue Meilenstein zum Thema Narzissmus

Dieses Buch untersucht Narzissmus als klinisches und gesellschaftliches Phänomen im Zeitalter von Internet und Social Media sowie dessen Auswirkungen auf Liebesbeziehungen, Sexualität, Freundschaft, Familie und auch Politik. Welchen Einfluss narzisstische Persönlichkeiten auf die Politik haben können, erfahren wir derzeit täglich aus den Medien.

- Neu in der 2. Auflage: Aktuelle Erkenntnisse zu Ätiologie und Neurobiologie, Ausweitung der klinischen Aspekte und starker Praxisbezug

- Schulenübergreifend: Übertragungsfokussierte Psychotherapie, Psychoanalyse, Schematherapie, Mentalisierungsbasierte Therapie, kognitiv-behaviorale Ansätze, Strukturbezogene Psychotherapie

Aktuelle neurobiologische Erkenntnisse, die schulenübergreifende Ausrichtung und ausführliche Erläuterung der klinischen Aspekte geben diesem Handbuch neue Praxisrelevanz. Alle Facetten – von Empirik, Diagnostik, Klinik und Therapie bis hin zu Beziehungsgestaltung und soziokulturellem Kontext – werden umfassend erörtert.

- Wie entwickelt sich eine narzisstische Persönlichkeit?

- Welche Rolle spielen Neid, Scham und Wut als zentrale Affekte des Narzissmus?

- Wie kann man die Narzisstische Persönlichkeitsstörung behandeln und welche spezifischen Probleme gibt es dabei?

- Welche Therapien haben sich bewährt?

Auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Narzissmus gibt dieses bewährte Standardwerk von Stephan Doering, Otto F. Kernberg und Hans-Peter Hartmann nun in der 2. vollständig überarbeiteten und aktualisierten Auflage ausführlich Antwort. Gemeinsam mit über 50 renommierten internationalen Forschern und Therapeuten beleuchten Sie das gesamte Spektrum der narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Dieses Buch richtet sich an:

Psychotherapeuten, Psychologen, Psychiater

Aus dem Inhalt

Grandioser und vulnerabler Narzissmus |

Zum Verhältnis von Narzissmus und Selbstunsicherer Persönlichkeit |

Persönlichkeitsstörung und Gewalt |

Narzisstische Persönlichkeitsstörung und Perversion |

Neid, Scham und Wut – die zentralen Affekte des Narzissmus |

Narzissmus und Borderline Persönlichkeitsstörungen |

Narzisstische Persönlichkeiten in Freundschaft und Sozialkontakten |

Narzissmus und Liebesbeziehungen

Stephan Doering, Univ.-Prof. Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Leiter der Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien, dort Lehrstuhl für Psychoanalyse und Psychotherapie, Vizepräsident der Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs e. V.)

Hans-Peter Hartmann, Prof. Dr. med., Dipl.-Psych., Universität Gießen, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse (DPV, DGPT, IPA)

Otto F. Kernberg, geboren in Österreich, ist Professor für Psychiatrie an der Cornell University und Direktor des Personality Disorders Institute am New York Presbyterian Hospital und gilt als »kompetentester Spezialist für schwere Persönlichkeitsstörungen« (Eva Jaeggi in Psychologie heute). Er war lange Vorsitzender der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. 2012 erschien der Film »Einführung in die Psychoanalyse«. Der Film »Die Kernberg-Vorlesung« ist in Kooperation mit Klett-Cotta beim Schattauer-Verlag erschienen.
Rezension
Die heutige Welt begünstigt Narzissten mit ihrem Größenwahn, ihrer Ich-Bezogenheit und ihrer Gleichgültigkeit gegenüber anderen, - Donald Trump war/ist ein illustres Beispiel. Narzissten gewinnen immer mehr Macht in unserer Gesellschaft und vergiften das Zusammenleben, von der Politik über die Arbeitswelt bis hinein in die Familien. Je ungehemmter unsere Zeit auf Performance, Wettbewerb und Konsum setzt, desto mehr verstärkt sie die narzisstischen Züge. Als im Jahr 1996 der von Otto F. Kernberg herausgegebene Band Narzißtische Persönlichkeitsstörungen erschien, war das Thema Narzissmus noch weitgehend psychoanalytischen Klinikern und Forschern vorbehalten. Daran hatte sich auch 2006, bei Erscheinen der ersten Auflage des vorliegenden Buches, wenig geändert. In den letzten Jahren allerdings ist der Narzissmus international mehr und mehr in den Fokus von Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie gerückt. Dieser Entwicklung trägt die zweite Auflage des nun Handbuch Narzissmus genannten Bandes Rechnung. Einem einleitenden konzeptionellen Teil folgen Darstellungen empirischer Befunde zu Ätiologie und Neurobiologie sowie zu Epidemiologie und Diagnostik des Narzissmus. Der Klinik narzisstischer Phänomene wird breiter Raum gegeben, wobei über die individuelle Erscheinungsform des Narzissmus hinaus verschiedene soziale und kulturelle Kontexte und Erscheinungsformen Beachtung erfahren. Am Schluss steht die Darstellung der therapeutischen Ansätze.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Konzeptualisierungen des Narzissmus

1.1 »… dem nichts so wohl gefiel, wie das eigene Spiegelbild«: Der Narziss-Mythos und seine Rezeptions- und Wirkungsgeschichte
1.1.1 Struktur der Doppelung: Die kanonische Formulierung des Mythos durch Ovid
1.1.2 Spiegelung(en) und Echo(s): Rezeptions- und Wirkungsgeschichte des Mythos nach Ovid
1.1.3 »Narzissmus als Mythos«: Theoriebildung in Sexualwissenschaft und Psychoanalyse
1.1.4 Hinter Ovid zurück und über ihn hinaus: Überbietung der Zugriffe durch Freud
1.2 Freuds Narzissmus-Theorie
1.2.1 Die Einführung des Narzissmus in Freuds Theorieentwicklung
1.2.2 Ausblick
1.3 Pathologischer Narzissmus und narzisstische Persönlichkeitsstörung: Theoretischer Hintergrund und diagnostische Klassifizierung
1.3.1 Geschichtlicher Hintergrund
1.3.2 Klinische Merkmale der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
1.3.3 Ätiologie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
1.3.4 Unterscheidung zwischen narzisstischer und antisozialer Persönlichkeitsstörung
1.3.5 Schlussfolgerung
1.4 Der selbstpsychologische Zugang zu narzisstischen Persönlichkeitsstörungen
1.4.1 Einführung
1.4.2 Wie haben sich selbstpsychologische Theorie und Praxis entwickelt?
1.4.3 Das selbstpsychologische Verständnis von Heilung und therapeutischem Prozess unter Berücksichtigung einer veränderten Konzipierung der ödipalen Entwicklung
1.4.4 Selbstpsychologisch fundierte Intersubjektivität
1.5 Narzissmus als Dynamik von Grandiosität und Vulnerabilität
1.5.1 Einleitung
1.5.2 Ausgewählte Forschung
1.5.3 Die Dynamik von Grandiosität und Vulnerabilität
1.5.4 Schlussfolgerungen und künftige Forschungsrichtungen
1.6 Zum Verhältnis von narzisstischer und selbstunsicherer Persönlichkeitsstörung
1.6.1 Einleitung
1.6.2 Selbstfunktionen: Identität und Selbststeuerung
1.6.3 Interpersonelle Funktionen: Empathie und Nähe
1.6.4 Problematische Persönlichkeitsmerkmale
1.6.5 Zusammenfassung
1.7 Narzissmus und Persönlichkeitsdimensionen
1.7.1 Narzissmus und Persönlichkeitsdimensionen: Theorie
1.7.2 Narzissmus und Persönlichkeitsdimensionen: Forschung
1.8 Warten auf den Anderen, Hoffen auf Umweltresonanz: Narzissmus und Intersubjektivität
1.8.1 Es gibt den Narzissmus nicht – ohne den Spiegel des Anderen
1.8.2 Die Vermittlungsfunktion des Narzissmus im Raum zwischen Selbst und Umwelt
1.8.3 Look at me! – Die narzisstische Kernbotschaft des Selbst an den Anderen
1.8.4 Exkurs zum »intersubjektiven Freud« – Ein Beziehungsmodell des Narzissmus jenseits der Triebtheorie
1.8.5 Den Anderen betrachten, wie er mich betrachtet – eine »narzisstische« Identitätsformel der Moderne
1.9 Persönlichkeitsstörung und Gewalt – ein psychoanalytisch-bindungstheoretischer Ansatz
1.9.1 Problemstellung
1.9.2 Die Entwicklungslinien der Gewalt
1.9.3 Gewalt wird verlernt, nicht gelernt
1.9.4 Die psychoanalytische Kontroverse zur angeborenen Aggression
1.9.5 Die Grenzen umwelttheoretischer Ansätze und das Wiedererstarken biologistischer Theorien
1.9.6 Die Biologie der Aggression
1.9.7 Gewalt, die Qualität früher Beziehungen und ihre interpersonelle Bedeutung
1.9.8 Die Anfänge des Selbstbewusstseins: das Modul der Kontingenzentdeckung
1.9.9 Frühes Verständnis des Selbst als sozialer Akteur
1.9.10 Die soziale Biofeedback-Theorie elterlicher Affektspiegelung nach Gergely und Watson
1.9.11 Die zwei basalen Formen der Repräsentation inneren Erlebens: der Modus psychischer Äquivalenz und der Als-ob-Modus
1.9.12 Mentalisierung und reflexive Funktion
1.9.13 Bindung und reflexive Funktion
1.9.14 Bindung, Reflexionsfähigkeit und Gewalt
1.9.15 Aggression und Urheberschaft des Selbst
1.9.16 Vernachlässigung und Prädisposition zu Gewalt
1.9.17 Brutalisierung und der Akt der Gewalt
1.9.18 Zusammenfassung
1.9.19 Schlussfolgerung: unsere gewalttätige Gesellschaft

2 Empirische Befunde zur Ätiologie und Neurobiologie narzisstischer Pathologie

2.1 Genetische Aspekte narzisstischer Persönlichkeitsstörungen
2.1.1 Die Anlage-/Umweltdiskussion
2.1.2 Empirische Studien
2.1.3 Schlussfolgerung
2.2 Entwicklungspsychologie des Narzissmus
2.2.1 Definition
2.2.2 Kognitionspsychologische und neurobiologische Modelle der Selbstentstehung
2.2.3 Bedeutung der Mutter-Kind-Interaktion für die Entwicklung des Selbst
2.2.4 Mütterliche Phantasien und Vorstellungen über und Attributionen an das Kind
2.2.5 Feinfühligkeit
2.2.6 Affektabstimmung
2.2.7 Das Selbst in späterer Kindheit und Jugend
2.2.8 Störfaktoren und Pathologie der Selbstentwicklung
2.2.9 Zusammenfassung und Ausblick
2.3 Gehirn und Selbst – ein neurophilosophischer Erklärungsansatz
2.4 Neurobiologische Befunde bei subklinischem und klinischem Narzissmus und der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung
2.4.1 Einleitung
2.4.2 Empathie
2.4.3 Sozialer Ausschluss
2.4.4 Geschlechterunterschiede
2.4.5 Reaktion auf Stress
2.4.6 Zusammenfassung

3 Epidemiologie, Klassifikation und Diagnostik

3.1 Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Prävalenz und Verlauf
3.1.1 Einleitung
3.1.2 Kurze Geschichte
3.1.3 Narzissmus im Diagnostischen und Statistischen Manual
3.1.4 Prävalenz
3.1.5 Behandlungsverlauf und Langzeitergebnisse
3.1.6 Verlauf- und Ergebnisforschung
3.1.7 Follow-up der Behandlung
3.1.8 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
3.2 Veränderungen der narzisstischen Psychopathologie – der Einfluss korrigierender und korrosiver Lebensereignisse
3.2.1 Veränderbarkeit des pathologischen Narzissmus
3.2.2 Zwischenmenschliche Bezogenheit – der Weg zur Veränderung
3.2.3 Zusammenfassung
3.3 Komorbidität
3.3.1 Einführung
3.3.2 Die Bedeutung von Komorbidität bei grandiosem und vulnerablem Narzissmus
3.3.3 Schwierigkeiten in der Erfassung der Komorbiditäten
3.3.4 Häufige Komorbiditäten im Zusammenhang mit Narzissmus
3.3.5 Fazit
3.4 Klassifikation und Testdiagnostik
3.4.1 Die Klassifikationssysteme ICD-11 und DSM-5
3.4.2 Diagnostische Interviews zur Erfassung aller Persönlichkeitsstörungen
3.4.3 Fragebögen zur Erfassung der Persönlichkeitsstörungen
3.4.4 Verfahren zur Erfassung der neuen Hybridmodelle für Persönlichkeitsstörungen: Persönlichkeitsfunktion und Persönlichkeitszüge
3.4.5 Diagnostische Erfassung der Persönlichkeitszüge
3.4.6 Schlusswort – Empfehlungen für die Verwendung testpsychologischer Instrumente

4 Klinik narzisstischer Störungen

4.1 Die narzisstische Persönlichkeit und ihre Beziehung zu antisozialem Verhalten und Perversionen – pathologischer Narzissmus und narzisstische Persönlichkeit
4.1.1 Klinische Merkmale der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS)
4.1.2 Die Psychodynamik narzisstischer Störungen
4.1.3 Die klassische Antisoziale Persönlichkeitsstörung
4.1.4 Maligner Narzissmus
4.1.5 Die narzisstische Persönlichkeit
4.1.6 Narzisstische Pathologie und antisoziales Verhalten in der Adoleszenz
4.1.7 Die Diagnose der Identitätsdiffusion und Realitätsprüfung
4.1.8 Die Diagnose narzisstischer Pathologie im Jugendalter
4.1.9 Die Antisoziale Persönlichkeitsstörung im Jugendalter
4.1.10 Pathologischer Narzissmus und Perversion (Paraphilien)
4.1.11 Perversion und Perversität
4.1.12 Ein Fallbeispiel
4.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung und Perversion
4.2.1 Einleitung
4.2.2 Aktuelle Perversionskonstrukte
4.2.3 Ältere Perversionskonstrukte
4.2.4 Psychoanalytische Perversionskonstrukte
4.2.5 Andere Konstrukte
4.2.6 Zur Prävalenz
4.2.7 Psychotherapie
4.3 Narzissmus und forensische Psychiatrie
4.3.1 Einführung
4.3.2 An der Schnittstelle von forensischer Psychiatrie und Narzissmus
4.3.3 Der neue Narzissmus: Implikationen für die forensische Psychiatrie
4.3.4 Die Rolle der forensischen Psychiatrie
4.4 Scham, Neid und Wut – die zentralen Affekte des Narzissmus
4.5 Narzisstische Persönlichkeitsstörung und Selbstwertgefühl
4.5.1 Einleitung
4.5.2 Klinische Anwendungen
4.5.3 Evaluierung des Selbstwertgefühls
4.5.4 Faktoren, die die Regulation des Selbstwertgefühls beeinflussen
4.5.5 Suizidalität und Selbstwertgefühl
4.5.6 Behandlungsimplikationen
4.6 Narzisstische Persönlichkeitsstörungen und Suizidalität
4.6.1 Einleitung
4.6.2 Introspektion, Empathie und Mentalisierung
4.6.3 Hass und Selbsthass
4.6.4 Therapeutische Überlegungen
4.6.5 Schluss
4.7 Narzissmus und Borderline-Persönlichkeitsstörungen
4.7.1 Einleitung
4.7.2 Die strukturell-objektbeziehungstheoretische Sicht von Otto Kernberg
4.7.3 Die entwicklungspsychologisch orientierte Sichtweise in der Mentalisierungstheorie von Bateman, Fonagy und anderen
4.7.4 Die selbstpsychologische Sichtweise (Kohut und Nachfolger)
4.7.5 Fazit
4.8 Narzissmus, Schmerz und somatoforme Störungen
4.8.1 Schmerz und somatoforme Störungen
4.8.2 Somatoforme Störungen als (re-)inszenatorische Beziehungsstörung im Gesundheitswesen
4.8.3 Somatoforme Störungen, Schmerz und Persönlichkeit
4.8.4 Narzissmus, Schmerz und somatoforme Störung: psychodynamische Konzepte und Befunde
4.8.5 Konsequenzen für die Modellbildung und die Therapie somatoformer Störungen
4.8.6 Zusammenfassendes Fazit
4.9 Narzissmus und Sucht
4.9.1 Sucht
4.9.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung
4.9.3 Die Behandlung von Sucht und Narzissmus
4.9.4 Abschließende Überlegungen
4.10 Narzissmus und Psychose
4.10.1 Einleitung
4.10.2 Der Mythos
4.10.3 Eine Fallgeschichte
4.10.4 Zur Entstehung und zur Funktion psychotischer Symptome
4.10.5 Realität und Realitätskonstruktion
4.10.6 Grenzen und Grenzstörungen
4.10.7 Beziehungserfahrungen und Traumatisierungen
4.10.8 Nosologische Überlegungen und Fazit
4.11 Körper und Narzissmus
4.11.1 Einleitung
4.11.2 Entwicklungspsychologie: Körperbild, Körpererleben, Selbstbild
4.11.3 Schlussfolgerungen
4.11.4 Körperbild und Selbstbild und ihre narzisstische Balance in seelischer Krankheit
4.11.5 Die Besetzung des Körpers zur Stabilisierung des Selbstgefühls – die Ergänzungsreihe von sozialpsychologischen und klinischen Perspektiven
4.11.6 Die Besetzung des Körpers zur Stabilisierung des Selbstgefühls – sozialpsychologische Perspektiven
4.12 Narzisstische Persönlichkeitsstörungen in der Kindheit
4.12.1 Normaler und pathologischer Narzissmus
4.12.2 Klinische Manifestationen narzisstischer Störungen bei Kindern
4.12.3 Risikokinder
4.12.4 Ein Blick auf die Bedeutung der Eltern
4.12.5 Weitere Überlegungen zur Psychodynamik
4.12.6 Überlegungen zur Behandlung
4.12.7 Beratung der Eltern
4.12.8 Zusammenfassung
4.13 Der ganz normale Narzissmus im Jugendalter und im »emerging adulthood«
4.13.1 Narzisstische Phänomene in der Adoleszenz
4.13.2 Narzisstische Phänomene in der Phase des »emerging adulthood«
4.13.3 Verzögerte Identitätsentwicklung: Verhindert der starke Selbstfokus Intimität und Empathie in Partnerschaften?
4.13.4 Das »Zeitalter des Narzissmus« und familiendynamische Veränderungen, die zu einer erhöhten Selbstfokussierung, zunehmendem Narzissmus und einer verzögerten Identitätsentwicklung beitragen
4.13.5 Abschließende Bemerkungen

5 Narzisstische Beziehungsgestaltung

5.1 Liebe, Sexualität und Ehe im Rahmen des pathologischen Narzissmus
5.1.1 Narzissmus und romantische Liebe
5.1.2 Narzissmus und Sexualität
5.1.3 Narzissmus und Ehe
5.1.4 Schlussfolgerung
5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung – Freundschaften und soziale Interaktionen
5.2.1 Einleitung
5.2.2 Fünf Vignetten
5.2.3 Schluss
5.3 Familiendynamik narzisstischer Entwicklungen
5.3.1 Einleitung: Die interpersonelle Dynamik narzisstischer Entwicklungen
5.3.2 Rollen und Aufträge
5.3.3 Scham als narzisstischer Leitaffekt und das »entlehnte Schamgefühl«
5.3.4 Die mehrgenerationale Dynamik von Verdienst, Vermächtnis und Loyalität – die Weitergabe narzisstischen Erlebens, narzisstischer Missbrauch und narzisstische Korruption im Kontext
5.3.5 Familientherapie
5.4 Zum Verständnis der »Empathielosigkeit« von Narzissten
5.4.1 Was ist Empathie?
5.4.2 Empathie und Persönlichkeitspathologie
5.4.3 Empirische Evidenz
5.4.4 Schlussfolgerungen

6 Narzissmus im kulturellen Kontext

6.1 Narzissmus bei Frauen
6.1.1 Einleitung
6.1.2 Grandiose und vulnerable Ausprägungen narzisstischer Störungen
6.1.3 Narzissmus und destruktive Grandiosität
6.1.4 Zur gesellschaftlichen Situation von Frauen
6.1.5 Lieblose Partnerschaften
6.1.6 Appellativer Narzissmus bei Frauen
6.1.7 Einschüchterndes Imponieren
6.1.8 Behandlungsperspektiven
6.1.9 Freud, Phantasie und Körper
6.2 Narzisstische Persönlichkeiten in Führungspositionen
6.2.1 Theoretische Überlegungen
6.2.2 Negative Einflussfaktoren
6.2.3 Positive Einflussfaktoren
6.2.4 Metaanalysen und methodische Probleme
6.3 Pathologischer Narzissmus und Machtmissbrauch in der Politik
6.3.1 Das schlechte Image von Macht und Narzissmus
6.3.2 Macht als Verleugnung von Abhängigkeit
6.3.3 Macht und Machtmissbrauch
6.3.4 Die narzisstisch gestörte Persönlichkeit und die Macht
6.3.5 Die psychotherapeutische Behandlung der Reichen und der Mächtigen
6.3.6 Narzissmus, Macht und Destruktivität
6.4 Großgruppen und ihre politischen Führer mit narzisstischer Persönlichkeitsorganisation
6.4.1 Was ist eine Großgruppe?
6.4.2 Großgruppenregression
6.4.3 »Reparative« oder »destruktive« narzisstische Führer
6.4.4 Der Einfluss auf Großgruppenprozesse unter einer »Glaskugel«
6.4.5 Scham und Demütigung
6.4.6 Schlussbemerkung
6.5 Konversation und Spiel in der Behandlung des Narzissmus
6.5.1 Primärer Narzissmus: Ursprünge und Störungen
6.5.2 Spiel und Narzissmus
6.5.3 Ebenen des Narzissmus
6.5.4 Psychische Desintegration und der nahezu unbehandelbare Narzissmus
6.5.5 (Wieder-)Herstellung und der Spiegel
6.5.6 Analoge Bezogenheit und die Erzeugung des Selbst
6.6 Narzissmus und soziale Medien
6.6.1 Einleitung
6.6.2 Die Rolle der Kultur für die Persönlichkeit
6.6.3 »Emerging adulthood«
6.6.4 »Emerging adults«, soziale Netzwerke und narzisstische Pathologie
6.6.5 Psychoanalytische Perspektiven
6.6.6 Prolongierte Adoleszenz, Borderline-Pathologie oder »erworbener situationsbedingter Narzissmus«?
6.6.7 Abschließende Überlegungen
6.7 Narzissmus und Spiritualität
6.7.1 Zwei begriffliche Erweiterungen und Aufhellungen
6.7.2 Einige Forschungsergebnisse
6.7.3 Der spirituelle Mensch zwischen Schuld und Tragik
6.7.4 Individuation als Mut zum Selbst
6.7.5 Selbstwert – Was ist das Selbst dem Anderen wert?
6.7.6 Zusammenfassung
6.8 Narzissmus als klinisches und gesellschaftliches Phänomen
6.8.1 Das Zeitalter des Narzissmus
6.9.2 Das Konzept des Narzissmus in der Psychoanalyse
6.8.3 Psychoanalytische Theoriebildung und kulturelle Strömungen
6.8.4 Das Konzept des Narzissmus in der Kritischen Theorie
6.8.5 Narzissmus als Schwächung des Selbst: die Arbeiten von Horkheimer, Adorno und Lasch
6.8.6 Narzissmus als Empowerment des Selbst: das Werk von Herbert Marcuse
6.8.7 Kritik und Schlussfolgerung

7 Therapie

7.1 Die Behandlung der schweren narzisstischen Pathologie – eine Übersicht
7.1.1 Einleitung
7.1.2 Gemeinsame Übertragungsmerkmale, die das pathologische Größenselbst widerspiegeln
7.1.3 Extreme nicht-depressive Suizidalität und Selbstdestruktivität
7.1.4 Die antisoziale Dimension
7.1.5 Schluss
7.2 Übertragung und Gegenübertragung in der Behandlung von Patienten mit Narzisstischer Persönlichkeitsstörung
7.2.1 Narzisstische Übertragungen in der Selbstpsychologie
7.2.2 Otto Kernbergs Theorie der narzisstischen Übertragung
7.2.3 Variationen der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung
7.2.4 Gegenübertragung
7.2.5 Kollusion mit Idealisierung
7.2.6 Langeweile und Verachtung
7.2.7 Das Gefühl, omnipotenter Kontrolle zu unterliegen
7.2.8 Das Auftauchen verleugneter Motive und Konflikte
7.2.9 Behandlungstechnische Überlegungen
7.3 Psychodynamische Psychotherapie der narzisstischen Persönlichkeit
7.3.1 Einleitung
7.3.2 Verschiedene Niveaus des Narzissmus
7.3.3 Elemente der Behandlungstechnik
7.4 Schematherapie
7.4.1 Einleitung
7.4.2 Der Schematherapeutische Ansatz
7.4.3 Die therapeutische Beziehungsgestaltung
7.4.4 Konkrete Interventionstechniken
7.5 Mentalisierungsbasierte Therapie für Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung
7.5.1 Einleitung
7.5.2 Förderung von Grundvertrauen und Mentalisieren als übergeordnete Foki
7.5.3 Narzisstische Phänomene im Spiegel des Mentalisierungskonzepts
7.5.4 Kernqualitäten der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT)
7.6 CBASPersonalized für Narzissmus (CPN)
7.6.1 Einleitung
7.6.2 Das Konfliktmodell narzisstischer Störungen
7.6.3 Ziele der Psychotherapie
7.6.4 Arbeit mit und an der therapeutischen Beziehungsgestaltung
7.6.5 Vorstellung der Therapiemodule
7.6.6 Zusammenfassung und Ausblick
7.7 Die psychoanalytisch-interaktionelle Methode
7.7.1 Schwere Persönlichkeitsstörungen, strukturelle Störungen und »Störungen des Sozialen«
7.7.2 Zur psychoanalytisch-interaktionellen Behandlungstechnik
7.7.3 Schluss
7.8 Narzisstische Phänomene in der Gruppentherapie
7.8.1 Einleitung
7.8.2 Fallbeispiele
7.9 Psychodynamische Aspekte der psychopharmakologischen Behandlung narzisstischer Patienten
7.9.1 Einleitung
7.9.2 Fallbeispiele
7.9.3 Berücksichtigung der psychodynamischen Strömungen bei der Medikamentenverordnung für Patienten mit narzisstischer Pathologie
7.9.4 Häufig zu beobachtende Muster der Reaktion narzisstischer Patienten auf Pharmakotherapien
7.9.5 Strategien für den verschreibenden Arzt bei kombinierter und bei geteilter Behandlung von Patienten mit narzisstischen Störungen

Sachverzeichnis