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Persönlichkeitsstörungen Leitlinie und Quellentext Leitlinien-Entwicklung der Fachvertreter für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
in Abstimmung mit den AWMF-Fachgesellschaften AÄGP, DGPM, DGPT, DKPM
Persönlichkeitsstörungen
Leitlinie und Quellentext


Leitlinien-Entwicklung der Fachvertreter für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

in Abstimmung mit den AWMF-Fachgesellschaften AÄGP, DGPM, DGPT, DKPM

Wolfgang Tress, Wolfgang Wöller, Norbert Hartkamp, Michael Langenbach, Jürgen Ott

Reihe: Leitlinien Psychosomatische Medizin und Psychotherapie


Schattauer Verlag
EAN: 9783794521425 (ISBN: 3-7945-2142-0)
276 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2002, Mit 5 Abbildungen und 21 Tabellen

EUR 36,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Seit der griechischen Antike gibt es die Vorstellung von Persönlichkeitsstörungen. So hatte bereits Aristoteles über auffällige Eigenheiten im Wahrnehmen, Denken und Fühlen Einzelner nachgedacht. Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass die vielfältigen und vielschichtigen Persönlichkeitsstörungen stets in der Kindheit oder Adoleszenz der Betroffenen beginnen und im späteren Leben einen vehementen intrapsychischen und interpersonellen Nachhall finden.



Die Autoren dieses Buches - allesamt erfahrene Psychotherapeuten - bieten im Quellentext eine klar strukturierte Darstellung der internationalen Forschungsliteratur bezüglich der wichtigsten, also am häufigsten auftretenden Persönlichkeitsstörungen. Neben der viel diskutierten Borderline-Persönlichkeitsstörung werden hier u.a. auch die Narzisstische, Paranoide, Dissoziative, Abhängige und Schizoide Persönlichkeitsstörung ausführlich erörtert, wobei besonderes Gewicht auf die jeweils erfolgreichen Therapieformen - unter Angaben ihrer Evidenzstufen - gelegt wird.



Die Leitlinie gewährt einen Überblick über die einzelnen Störungen und formuliert entsprechende Handlungsempfehlungen für Psychotherapeuten.



Das Buch beinhaltet eine in deutscher Sprache bislang einzigartige Dokumentation des Wissens über Persönlichkeitsstörungen und richtet sich daher gleichermaßen an Forscher, Therapeuten und Studenten.
Rezension
Selbst bei Ärzten und professionellen Helfern gibt es erhebliche Wissenslücken zu Symptomen und Wesen von Persönlichkeitsstörungen. Bei Laien gilt das nochmals verstärkt. Lehrer/innen aber begegnen tagtäglich vielfältigen Persönlichkeitsstörungen, auf unterschiedliche Weise merkwürdigen, schwierigen oder sonderbaren Menschen - und sind zugleich unzureichend darauf vorbereitet. Es gibt nur wenige so komprimierte Übersichtsbücher, die in klarer Strukturierung die am häufigsten auftretenden Persönlichkeitsstörungen beschreiben, von der Borderline-Störung über Narzissmus und Schizophrenie bis hin zur paranoiden und abhängigen Persönlichkeitsstörung. Ein Schwerpunkt der Darstellung liegt jeweils auf erfolgreichen Therapieformen. Leitlinien sollen die Versorgungsqualität der Patienten verbessern; der Patient soll diejenige Behandlung erhalten, die sich nach dem wissenschaftlich fundierten Kenntnisstand als die z.Zt. zweckmäßigste und aussichtsreichste erwiesen hat.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Leitlinie Persönlichkeitsstörungen

Leitlinie Persönlichkeitsstörungen 3
Allgemeiner Teil 3
Spezieller Teil 7
Paranoide Persönlichkeitsstörung (F60.0) 7
Schizoide Persönlichkeitsstörung (F60.1) 9
Dissoziale Persönlichkeitsstörung (F60.2) 11
Borderline-Persönlichkeitsstörung (F60.31)
(Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline-Typus) 13
Histrionische Persönlichkeitsstörung (F60.4) 17
Anankastische (Zwanghafte) Persönlichkeitsstörung (F60.5) 19
Ängstliche (Vermeidende) Persönlichkeitsstörung (F60.6) 21
Abhängige (Asthenische) Persönlichkeitsstörung (F60.7) 23
Narzisstische Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.8) 25
Anhang: Klassifikation der Evidenzstufen 28

Quellentext zur Leitlinie Persönlichkeitsstörungen

Allgemeiner Teil 31

1 Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen 33
M. Langenbach, W. Wöller, N. Hartkamp, J. Ott, W. Tress

1.1 Definition 33
1.2 Historisches 34
1.3 Allgemeines zur Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen 41
1.3.1 Klinische Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen 41
1.3.2 Instrumente zur Erfassung von Persönlichkeitsstörungen 44

2 Therapie von Persönlichkeitsstörungen 47
W. Wöller, M. Langenbach, J. Ott, N. Hartkamp, W. Tress

2.1 Die Bedeutung der Therapie von Persönlichkeitsstörungen 47
2.2 Behandlungskonzepte bei Persönlichkeitsstörungen 48
2.2.1 Allgemeines 48
2.2.2 Psychodynamische Ansätze 49
2.2.3 Verhaltenstherapeutische und kognitiv-behaviorale Ansätze 52
2.2.4 Gesprächstherapeutische Ansätze 52
2.2.5 Interpersonelle Ansätze 53
2.2.6 Traumazentrierte Ansätze 53
2.2.7 Integrative Ansätze 54
2.2.8 Psychopharmakotherapie 54
2.3 Therapiestudien bei Persönlichkeitsstörungen 55
2.3.1 Problematik der Konzeptualisierung und Bewertung empirischer Therapiestudien 55
2.3.2 Effizienz von Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen 56
2.3.3 Unkontrollierte Studien 57
2.3.4 Kontrollierte Studien 59
2.3.5 Kosten-Effektivitätsstudien 60
2.3.6 Psychotherapieprozess-Forschung 60
2.3.7 Wirksamkeit von Psychopharmakotherapie
bei Persönlichkeitsstörungen 61
2.4 Zusammenfassende Bemerkungen zur Therapie bei Persönlichkeitsstörungen 62

Quellentext zur Leitlinie Persönlichkeitsstörungen

Spezieller Teil 69

3 Paranoide Persönlichkeitsstörung 71
W. Wöller, N. Hartkamp, M. Langenbach, J. Ott

3.1 Klinische Deskription 71
3.2 Differenzialdiagnose 73
3.3 Epidemiologie 74
3.4 Komorbidität 75
3.5 Ätiologie und Pathogenese 75
3.6 Psychodynamik 76
3.7 Therapeutische Verfahren 79
3.7.1 Psychodynamisch orientierte Verfahren 79
3.7.2 Verhaltenstherapeutische Ansätze 81
3.7.3 Psychopharmakotherapie 82

4 Schizoide Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.1) 83
W. Wöller, M. Langenbach, J. Ott, N. Hartkamp

4. l Klinische Deskription 83
4.2 Differenzialdiagnose 84
4.3 Epidemiologie 86
4.4 Komorbidität 86
4.5 Ätiopathogenese 86
4.6 Psychodynamik 87
4.7 Therapeutische Verfahren 89
4.7.1 Psychodynamische Verfahren 89
4.7.2 Verhaltenstherapeutische Ansätze 90
4.7.3 Pharmakotherapeutische Ansätze 91

5 Dissoziale Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.2) 93
N. Hartkamp, J. Ott, W. Wöller, M. Langenbach

5.1 Die Datenbasis 93
5.2 Definition und Klassifikation 94
5.2.1 Historische Vorbemerkungen 94
5.2.2 Definition des Störungsbildes 98
5.3 Prävalenz und Epidemiologie 102
5.4 Komorbidität 106
5.5 Diagnostik 109
5.5.1 Diagnostische Instrumente 109
5.5.2 Diagnostik in spezifischen Populationen 109
5.5.3 Differenzialdiagnostik 110
5.6 Ätiologie und Pathogenese 111
5.6.1 Genetische und hereditäre ätiologische Faktoren 111
5.6.2 Neurochemische ätiologische Faktoren 113
5.6.3 Familiäre Faktoren 114
5.6.4 Kognitive Faktoren 115
5.6.5 Psychodynamische Faktoren 115
5.7 Therapie der Dissozialen bzw. AntisozialenPersönlichkeitsstörung 119
5.7.1 Pharmakotherapie 119
5.7.2 Psychotherapie 120

6 Borderline-Persönlichkeitsstörung (F60.31)
(Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline-Typus) 123
N. Hartkamp, W. Wöller, J. Ott, M. Langenbach

6.1 Klinische Deskription 123
6.2 Definition und Klassifikation 123
6.3 Geschichtliche Anmerkungen 125
6.4 Prävalenz und Epidemiologie 128
6.4.1 Der natürliche Verlauf der Borderline-Persönlichkeitsstörung . 130
6.5 Komorbidität 131
6.5.1 Komorbidität mit affektiven Störungen 132
6.5.2 Komorbidität mit anderen DSM-Achse-I-Störungen 140
6.5.3 Komorbidität mit anderen Persönlichkeitsstörungen 141
6.6 Diagnostik 141
6.6.1 Differenzialdiagnostische Abgrenzung von schizophrenen Psychosen 146
6.7 Ätiologie und Pathogenese 147
6.8 Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung 157
6.8.1 Pharmakotherapie 157
6.8.2 Psychotherapie 159

7 Histrionische Persönlichkeitsstörung 169
J. Ott, M. Langenbach, N. Hartkamp, W. Wöller

7.1 Klinische Deskription 169
7.2 Prävalenz und Epidemiologie 170
7.3 Komorbidität und Differenzialdiagnose 171
7.4 Ätiologie und Pathogenese 171
7.5 Therapie der Histrionischen Persönlichkeitsstörung 175
7.5.1 Allgemeines 175
7.5.2 Psychoanalytisch-psychodynamische Behandlungsverfahren 175
7.5.3 Interpersonelle Verfahren 177
7.5.4 Kognitiv-verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen 178
7.5.5 Integrative Psychotherapie 179

8 Anankastische (Zwanghafte) Persönlichkeitsstörung (F60.5) 181
M. Langenbach, N. Hartkamp, W. Wöller, J. Ott

8.1 Klinische Deskription 181
8.2 Differenzialdiagnose 182
8.3 Epidemiologie und Komorbidität 183
8.4 Ätiologie und Pathogenese 184
8.5 Psychodynamik 186
8.6 Therapeutische Verfahren 189
8.6.1 Psychodynamisch orientierte Verfahren 189
8.6.2 Kognitiv-behaviorale Verfahren 191
8.6.3 Pharmakotherapie 192

9 Ängstliche (Vermeidende) Persönlichkeitsstörung (F60.6) 195
M. Langenbach, J. Ott, N. Hartkamp, W. Wöller

9.1 Klinische Deskription 195
9.2 Differenzialdiagnose 196
9.3 Epidemiologie und Komorbidität 198
9.4 Ätiologie und Pathogenese 199
9.5 Psychodynamik 199
9.6 Therapeutische Verfahren 201
9.6.1 Psychodynamisch orientierte Verfahren 201
9.6.2 Kognitiv-behaviorale Verfahren 202
9.6.3 Pharmakotherapeutische Verfahren 203

10 Abhängige (Asthenische) Persönlichkeitsstörung (F60.7) 205
M. Langenbach, N. Hartkamp, J. Ott, W. Wöller

10.1 Klinische Deskription 205
10.2 Differenzialdiagnose 206
10.3 Epidemiologie und Komorbidität 207
10.4 Ätiologie und Pathogenese 208
10.5 Psychodynamik 209
10.6 Therapeutische Verfahren 210
10.6.1 Psychodynamisch orientierte Verfahren 211
10.6.2 Kognitiv-behaviorale Verfahren 211
10.6.3 Pharmakotherapeutische Verfahren 212

11 Narzisstische Persönlichkeitsstörung 213
N. Hartkamp, W. Wöller, M. Langenbach, J. Ott

11.1 Die Datenbasis 213
11.2 Klinische Deskription 213
11.3 Definition und Klassifikation 214
11.3.1 Geschichtliche Anmerkungen 216
11.4 Prävalenz und Epidemiologie 218
11.5 Komorbidität 220
11.5.1 Komorbidität mit Suizidalität 221
11.6 Diagnostik 222
11.7 Ätiologie und Pathogenese 224
11.7.1 Klinisch abgeleitete Hypothesen 224
11.7.2 Empirische Befunde 227
11.8 Therapie der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 228
11.8.1 Pharmakotherapie 228
11.8.2 Psychotherapie 228

Literatur 235