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Motivation 3., überarbeitete und erweiterte Auflage Kohlhammer Standards Psychologie

3. Aufl. 2000 / 1. Aufl. 1981
Motivation
3., überarbeitete und erweiterte Auflage


Kohlhammer Standards Psychologie



3. Aufl. 2000 / 1. Aufl. 1981

Klaus Schneider, Heinz-Dieter Schmalt

Kohlhammer
EAN: 9783170161818 (ISBN: 3-17-016181-4)
344 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, 2000, 71 Abb., 6 Tab.

EUR 31,70
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Motivationspsychologie hat sich in den Letzten Jahren rasant fortentwickelt. Dabei hat sie Forschungsansätze aus der Kognitions-, Emotions- und Volitionspsychologie, aus den Neurowissenschaften und der Soziobiologie integriert. Die vorliegende 3. Auflage knüpft an die neuen Entwicklungen der Allgemeinen Motivationstheorie und ihrer zugehörigen Forschungsstränge an. Grundsätzlich wird dabei Motivation aus einem Zusammenwirken äußerer und innerer Bedingungsfaktoren verstanden. Vor dem Hintergrund einer evolutionsbiologischen Betrachtungsweise werden hierbei verstärkt Fragen nach den funktionalen Zusammenhängen im Motivationsprozeß behandelt. Orientiert am neuesten Forschungsstand werden darüber hinaus spezifische Motivationsthematiken wie Hunger, Sexualität, Neugier, Furcht, Macht, Aggression und Leistung dargestellt.



Professor Dr. Klaus Schneider (f) lehrte Allgemeine Psychologie und Entwicklungspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum.

Professor Dr. Heinz-Dieter Schmält lehrt Allgemeine Psychologie an der Bergischen Universität - Gesamthochschule Wuppertal.
Rezension
Unterricht lebt wesentlich von der Motivation der SchülerInnen. Manchmal erscheint das Unterrichten fast nur als der (vergebliche) Versuch der Schülermotivation. Motivation ist von daher ein jede Lehrkraft unmittelbar tangierendes Phänomen bzw. Problem. - Die Motivationspsychologie hat sich zunehmend zu einem eigenständigen Gebiet in der Psychologie ausgewachsen, wovon dieser Band aus der Reihe „Standards Psychologie“ Zeugnis gibt. Insbesondere Kap. 6, 7 und 10 (vgl. Inhaltsverzeichnis) dürften für LehrerInnen von wesentlichem Interesse sein. Spezifische psychologische Fachterminologie begegnet natürgemäß allerdings genauso wie spezifische psychologische Methodik (vgl. Kap. 2 und 3). Das sollte aber von der Lektüre nicht abhalten.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 3. Auflage 9

1. Einleitung 11

1.1. Gegenstand der Motivationspsychologie 11
1.2. Basale Konzepte der Motivationsforschung 15
1.2.1. Motive 15
1.2.2. Anreize 17
1.2.3. Das Zusammenwirken von Anreizen und Motiven 19
1.2.4. Anreiz und Emotion 20
1.2.5. Erwartungen in der Handlungssituation als
Komponenten der Motivation 24
1.3. Motivation durch Erwartung und Wert 25
1.4. Die Funktion von Motiven 27
1.5. Motive, Ziele und Motivation 29
1.6. Wille und Bewußtheit 31
1.7. Auf ein Wort 34

2. Methoden der Motivationspsychologie 36

2.1. Der experimentell-psychologische Ansatz 36
2.2. Kontrolle und Variation der Anreize 39
2.3. Kontrolle der organismischen Bedingungsfaktoren 41
2.4. Messung von Motiven 50
2.5. Verhaltensgenetische Methoden 55
2.6. Auf ein Wort 56

3. Forschungsansätze der Motivationspsychologie57

3.1. Der instinkttheoretische und ethologische Ansatz 57
3.2. Evolutionsbiologische und soziobiologische Ansätze 64
3.3. Der psychoanalytische Ansatz 70
3.4. Behavioristische Ansätze 73
3.5. Emotionspsychologische Ansätze 77
3.6. Kognitive Ansätze 85
3.7. Handlungstheoretische Ansätze 92
3.8. Auf ein Wort 100

4. Hunger 102

4.1. Phänomene und Funktion 102
4.2. Organismische Bedingungsfaktoren des
Nahrungsaufhahmeverhaltens 108
4.2.1. Periphere Faktoren 109
4.2.2. Zentrale Faktoren 119
4.3. Kognitive und soziale Bedingungsfaktoren 122
4.4. Lernfaktoren 127
4.5. Auf ein Wort 131

5. Sexualität 132

5.1. Phänomene und Funktion 132
5.2. Natürliche und sexuelle Selektion 134
5.2.1. Morphologische Merkmale 134
5.2.2. Paarbildungen und Partnerschaften 137
5.2.3. Situative Bedingungsfaktoren (Anreize) 139
5.3. Sexuelle Erregung 142
5.4. Organismische Faktoren im Sexualverhalten 146
5.4.1. Hormonelle Bedingungsfaktoren 149
5.4.2. Neuronale Bedingungsfaktoren 154
5.5. Soziale Faktoren 155
5.6. Auf ein Wort 157

6. Neugier und Exploration 159

6.1. Phänomene und Funktion 159
6.2. Klassifikation des Neugierverhaltens 163
6.2.1. Spezifisches Neugierverhalten 166
6.2.2. Diversives Neugierverhalten 176
6.3. Interindividuelle Unterschiede im Explorationsverhalten 178
6.4. Organismische Bedingungsfaktoren 182
6.5. Auf ein Wort 184

7. Angst und Furcht 186

7.1. Phänomene und Funktion 186
7.2. Situative Auslöser der Angst 189
7.3. Die Triebkonzeption der Angst 191
7.3.1. Ängstlichkeit als Motivdisposition 193
7.3.2. Angst und Leistung 193
7.4. Kognitive Modelle der Angst 196
7.4.1. Aufmerksamkeitshypothesen der Ängstlichkeit 196
7.4.2. Besorgnis und Emotionalität als Komponenten der
Ängstlichkeit 199
7.5. Angst in Konfliktsituationen und ihre Bewältigung 202
7.6. Angstkoritrolle 207
7.7. Ängstlichkeit als Zustand (State) und als Disposition
(Trait) 209
7.8. Neurobiologie der Angst 212
7.9. Auf ein Wort 215

8. Aggression 217

8.1. Phänomene und Funktion 217
8.2. Biopsychologische Grundlagen aggressiven Verhaltens . 221
8.2.1. Aggression bei Tieren 221
8.2.2. Neurobiologie aggressiven Verhaltens 223
8.2.3. Hormonale Faktoren 226
8.3. Situative Bedingungsfaktoren menschlichen aggressiven Verhaltens.. 227
8.3.1. Die Frustrations-Aggressions-Hypothese 228
8.3.2. Unangenehme Ereignisse und Aggression 231
8.4. Vermittelnde Mechanismen: Affektive und kognitive Bedingungsfaktoren aggressiven Verhaltens 235
8.4.1. Die Bedeutung des Ärgeraffekts und physiologische Erregung236
8.4.2. Die Bedeutung von Handlungsintentionen 239
8.5. Erwartung-Wert-Theorien der Aggression: Die Bedeutung antizipierter Konsequenzen243
8.6. Auf ein Wort 249

9. Machtmotivation 251

9.1. Phänomene und Funktion 251
9.2. Macht, das Individuum und die Gesellschaft 253
9.3. Das Machtmotiv und seine Verhaltensauswirkungen 256
9.4. Das Machtmotiv, politische Führung und Krieg
und Frieden 262
9.5. Situative Determinanten machtmotivierten Verhaltens ... 266
9.6. Auf ein Wort 271
10. Leistungsmotivation 273
10.1. Phänomene und Funktion 273
10.2. Das Leistungsmotiv 274
10.3. Das Zusammenwirken von Person- und Situations
faktoren: Das Risiko-Wahl-Modell 275
10.4. Der attributionstheoretische Ansatz 284
10.5. Leistungsmotivation, Diagnostizität und Unsicherheit.... 293
10.6. Zieltheorien 297
10.7. Gelernte Hilflosigkeit 300
10.8. Auf ein Wort 303


11. Literaturverzeichnis 305

12. Sachregister 341