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Lob den Lehrer*innen Wer Beziehungen stärkt, macht Schule gut. Ein Weckruf Mit einem Vorwort von Hans Anand Pant
Lob den Lehrer*innen
Wer Beziehungen stärkt, macht Schule gut. Ein Weckruf


Mit einem Vorwort von Hans Anand Pant

Ulrike Kegler

Beltz Verlag
EAN: 9783407865007 (ISBN: 3-407-86500-7)
240 Seiten, paperback, 14 x 22cm, August, 2018, Klappenbroschur

EUR 17,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was läuft falsch, wenn so viel Unzufriedenheit bei Lehrer*innen herrscht? So viel Frust bei Schüler*innen und Eltern? Wir brauchen eine neue Beziehungskultur an den Schulen: Lehrer, Eltern und Politiker, die an einem Strang ziehen und aufhören, sich gegenseitig zu blockieren. Steigen wir endlich vom toten Pferd ab und hören auf mit dem Lehrer-Bashing

Ulrike Kegler weist eine Fülle von Wegen, um Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen. Auf sie kommt es an, wenn wir Schule erfolgreich machen wollen. Denn wo die Erwachsenen gemeinsam an den Beziehungen arbeiten, nehmen sie die Kinder und Jugendlichen mit. Schule, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, fördert Empathie statt Instant-Fachwissen. Neue Raum- und Zeitstrukturen helfen dabei, ebenso wie Modifikationen des herkömmlichen Fachunterrichts. Theater, Handwerk und Kunst bringen alle Akteure an der Schule näher zusammen. »Vieles ist heute schon Realität«, so Ulrike Kegler, »nur meist in Einzelteilen, an verschiedenen Orten und zufällig. Setzen wir gemeinsam diese Teile jetzt zusammen und bieten sie flächendeckend allen Lehrerinnen und Lehrern, allen Kindern und Jugendlichen an.«

Ohne die Risiken zu verschweigen sieht Ulrike Kegler auch große Chancen in der zunehmenden Zahl von Quereinsteigern und Experten, die als Lehrkräfte in die Schulen strömen und diese nachhaltig verändern werden. So bietet der gegenwärtige Lehrermangel die Chance, die alte Trutzburg Schule in eine zeitgemäße Institution zu verwandeln. Legen wir los!
Rezension
Die Autorin Ulrike Kegler ist Schulleiterin der staatlichen Montessori-Schule in Potsdam und eine der bekanntesten Protaginistinnen der "neuen Schule". Sie wirbt für eine neue Beziehungskultur an den Schulen; denn Schule ist Beziehung: Lehrer, Eltern und Politiker, die an einem Strang ziehen und aufhören, sich gegenseitig zu blockieren! Es sind letztlich die Beziehungen unter den tätigen Menschen, die entscheiden, ob die Schule zu einem guten und damit auch erfolgreichen Ort für alle Beteiligten wird. Denn wir können die Schule gestalten: Angefangen mit veränderten Räumen und Zeiträumen, mit der Zusammenarbeit unter den Lehrer*innen und mit aktiven Eltern und Expert*innen.
In neun Kapiteln (vgl. Inhaltsverzeichnis) beschreibt die Autorin die notwendigen Veränderungen, die dazu führen, dass Lehrer*innen sich bedeutsam fühlen und dass sie ihre Arbeit mit großem Interesse und Engagement und mit außergewöhnlicher Beteiligung machen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Schule | neue Schule | Schulklima | Schüler | Quereinsteiger | Respekt | Reformpädagogik | Montessorischule | Schulpolitik | Lebensqualität | Modellschule | Jugendschule | Lernfreude | Bildungspolitik

Kategorien:
Sachbuch / Ratgeber
Bildung & Gesellschaft
Lernen & Schule

Pressestimmen:

»Ulrike Kegler hat nicht nur von einer besseren Schule geträumt – sie hat sie gemacht! Wenn ich diese Schule nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, ich hätte sie für unmöglich gehalten.« Richard David Precht, Philosoph und Publizist

»Ulrike Keglers Buch geht mit vielen ›heiligen Kühen‹ des deutschen Schulwesens unsanft ins Gericht. Sie bleibt dabei keinesfalls beim ›So-bitte-nicht‹ stehen, sondern setzt jeder Fundamentalkritik ein tiefgründiges ›So-kann-es-gehen‹ entgegen.« Prof. Dr. Hans Anand Pant, Bildungsforscher an der Humboldt-Universität zu Berlin und Geschäftsführer der Deutschen Schulakademie
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 10
Einleitung 14

Bildung ist Beziehung 23

1 Lehrer*in sein heute – eine Bestandsaufnahme 25

PISA-Schock und Rütli-Krise 27
Sicherer Verdienst, feste Stundendeputate 30
Zwölf Wochen Ferien! 35
Lehrer*in sein an der Montessori-Schule Potsdam –
ein Beispiel 37

2 Zeiten, Räume und Beziehung – Grundpfeiler der Schule 47

Neue Zeiten, neue Räume 48
Ausgebildet – und dann? 49
Wir sind Avantgarde!?! 50
Beziehungen sind das A und O 51
Lehrermangel, Digitalisierung, Migration als Chance 53

Gemeinsam Einmaliges schaffen 57

3 Zusammenarbeiten innerhalb der Schule 59

Mittwoch ist Konferenztag 60
Im Team arbeiten – Beteiligung leben 67
Weltklasseteams – Rugby in der Schule 72
Unsere Räume, unsere Dörfer 76
Fachunterricht ade! 80
Wissensinseln im Fluss des Lernens 86

4 Mit Eltern kooperieren 89

Der große Elternfrieden 93
Keine Angst vor Elterngesprächen 95
Klarheit und Mitgefühl 98
Mitgestalten oder mitbestimmen 101
Lob den Eltern 103
Und die Großeltern? 105

5 Intuition, Vertrauen, Ehrlichkeit: Eine Schule leiten 106

Wer schreibt, der bleibt 108
Sich wirklich für die Menschen interessieren 115
Schule am anderen Ende der Welt 118
Wenn du etwas kannst, versuch etwas Neues 124
Reisen in pädagogische Welten 133
»Schulen einer Stadt – ohne Sorgen lernen« 148
Unterricht auch durch Schulleiter*innen? 154
Hospitationen und Jahresgespräche 156

Die Zukunft der Schule ist JETZT 163

6 Stunden, Stunden, Stunden ...
Die Lehrer*innen-Arbeitszeit 165

Raus aus den Raum-Zeit-Strukturen des letzten
Jahrhunderts! 165
Präsenz und Zusammenarbeit statt Einzelkämpfertum 170

7 Weiter. Bilden 174

Künstler, Wissenschaftlerinnen und Landwirte an
die Schule? 174
Quereinsteigen als Jahrhundertaufgabe –
Risiko und Chance 177
Lehrer*in sein heißt, (Ver-)Mittler*in zu sein 183
»Neue Lernstrukturen – Raum-Zeit-Schule« 187
Motivation – Beteiligung – Sinn 189

8 Schultheater ist großes Theater 191

Vier Wochen »nur« Theater 192
Kunst und Pädagogik 202
Auch wir Lehrer*innen lernen vom Theater 206
Fasching: Theater für einen Tag 213
Tanzen bewegt – und macht schlau 214

9 Ein Traum von Schule 217

Ab heute lehren wir anders 217
Zehn Punkte, die die Schule verändern werden 218

Statt eines Nachworts: Meine Lehrer*innen 228

Literatur 246
Anmerkungen 249