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Lernwelten 3/2001 -

Lernwelten 3/2001
Projekte - Medien - Schule

- Schulstationen
- Qualität und Leistung - Offener Unterricht
- Schulprogramm und Öffentlichkeitsarbeit
- Internet-Portale
- Schulleitung als Führungskraft



 
Pädagogischer Zeitschriftenverlag - Verlagswebsite besuchen
ISSN 1437-5346

2001
64 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 
9.90 Euro
 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Günter Grass empfahl in einem ZEIT-Beitrag das "Prinzip Zweifel" als Grundwert für den Lehrberuf. Für Lehrerinnen und Lehrer sicher ein ambivalenter Ratschlag, aber - so glaube ich - eine elementare Voraussetzung für Veränderungen des Lehrens und Lernens.

In diesem Zusammenhang ist mir der Widerspruch zwischen der allgegenwärtig verkündeten größeren Eigenverantwortung der einzelnen Schule und der Forderung nach ganzheitlicher Lernkompetenz einerseits sowie der Weichenstellung in Richtung Jester" Wissensbestände und der Diskussion über so genannte Kopfnoten andererseits bewusst geworden.

Beide Seiten dieses Widerspruchs ließen sich durch vielfältige Beispiele ergänzen. Und dahinter wiederum stehen Gruppeninteressen - mehr oder weniger berechtigt und in sich gegensätzlich: Risikobereit und flexibel aber ordentlich und diszipliniert könnte man überspitzt formulieren.

Hier setzen nun meine Zweifel ein. Dieser Widerspruch existiert natürlich real. Doch Schule kann nur funktionieren, wenn keine unüberbrückbare Kluft zwischen Schul- und Lebenswelt besteht. Der Widerspruch muss uns also bewusst sein und gleichzeitig müssen wir nach neuen Lösungen suchen.

Dieser Gedanke bestimmt die Linien des vorliegenden Heftes. Unsere DIALOG-Rubrik thematisiert den Widerspruch unmittelbar. Die Beiträge in den Rubriken HORIZONTE, PROJEKTBÖRSE und Tipp lassen sich zu einem Schwerpunkt zusammenfassen: Lebenswelt - Schulprogramm Öffentlichkeitsarbeit - externer Sachverstand. Dabei haben die so unterschiedlichen Texte eines gemeinsam: Sie berichten über Erfahrungen mit "Werkzeugen und Verfahren", auch aus scheinbar schulfernen Gebieten, und regen zum Transfer an.

Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Zweifel sind angebracht, an der eigenen bisherigen Arbeit, an den neuen Angeboten. Entscheidend aber ist das Tun, das Ausprobieren. Und dazu liefern wir im Heft praktische Hilfen, als besondere Zugabe eine CD-ROM zur Medienpädagogik.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr und grüße Sie freundlich

Ihr
Jürgen Walther
Chefredakteur

Inhaltsverzeichnis

DIALOG

Eiko Jürgens: Qualität sichern - Unterricht öffnen - Leistungen zeigen
Ludger Gesigora: Schulautonomie: "Das Haus des Lernens von Oz"

HORIZONTE

Norbert Lang: Schulstationen an Berliner Schulen - ein Konzept mit Zukunftsbedarf
Helga, Arold; Uwe Schaarschmidt; Nadine Spörer: Belastung im Lehrerberuf. Ergebnisse der Potsdamer Studie zur Lehrergesundheit (III)

PROJEKTBÖRSE

Rainer Ihde: Demokratie lernen: Die Schule als Polis
Holger Mittelstädt: Tue Gutes und rede darüber! Öffentlichkeitsarbeit und Schulprogramm
Martin Quandt: Externen Sachverstand in der Schule nutzen? Erfahrungen aus der Projektarbeit zu PR
CD-ROM Informationssystem Medienpädagogik (ISM) 2 000
Ulrich Hain: Referieren - Diskutieren - Beobachten. Ein kooperatives Referat-Setting für die Sekundarstufe?
Martina Zillner: Eine Klassenfahrt eimal anders. Friedenserziehung als Projektthema
Günter Wettstädt: Arbeitsblatt Schule und Leben (III): Wirtschaft im Alltag

TIPP

Valentina Müller: Die Schulleitung als Führungskraft

MEDIEN

Holger Morawietz: Internet-Portale
Günter Hauschild: Hilfen für PC-Einsteiger (VIII). Tabellen sind Multitalente
Frank Schubert: Arbeitsblatt Medienpädagogik V: Kino findet im Kopf statt - intersubjektive Differenzen

INFORMATIONEN

Lernwelten-Literaturdienst
Dietrich Zitzlaff: Verzeichnisse, Bibliografien; Bücher 2 000 - rezensiert, Themenschwerpunkte in Zeitschriften; Presse-Sonderservice
Lernwelten-Sonderempfehlunen (Dietrich Zitzlaff)
Rezensionen

Bildungsoffensive der Arbeitgeber (Gottfried Kleinschmidt)
OECD-Studie 2001 (Gottfried Kleinschmidt)
Schulen brauchen Public Relations (Isabel Straka)