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Kurswechsel im Kopf
Von der Kunst anzunehmen, was ist, und innerlich frei zu werden
Steven C. Hayes
Beltz Verlag
EAN: 9783407864475 (ISBN: 3-407-86447-7)
496 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, August, 2020
EUR 27,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Ein perfektes Leben gibt es nicht, aber ein erfülltes
Stress, chronische Schmerzen, Ängste oder Probleme in unseren Beziehungen sind unliebsame Begleiter im Leben, die uns ständig beschäftigen und uns wertvolle Energie rauben. Steven C. Hayes hat sich in über dreißig Jahren psychologischer Forschung der Frage gewidmet, wie wir mit den Schattenseiten unseres Lebens konstruktiver umgehen können.
Die Antwort des Begründers der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) lautet: durch einen Kurswechsel im Kopf. Wenn wir lernen, Unerwünschtes gelassen anzunehmen, können wir unsere Energie dem zuwenden, was uns am Herzen liegt. In seinem wegweisenden Buch vermittelt Steven C. Hayes konkrete Strategien der psychischen Flexibilität, mit deren Hilfe wir endlich das Leben führen können, das uns wirklich erfüllt.
"Kurswechsel im Kopf ermutigt dazu, das eigene Innere anzunehmen, wie es ist, sich zu sich selbst zu bekennen und die Begegnung mit anderen sowie mit der Welt zu wagen. Ein lesenswertes Buch!"
Prof. Dr. Joachim Bauer, Bestsellerautor, Berlin
Rezension
Akzeptanz- und Commitmenttherapie: Ich muss zugeben, dass ich davon noch nichts gehört hatte. Der Name ist eher sperrig, viel konnte ich mir nicht vorstellen. Da ist die Abkürzung ACT entschieden einprägsamer. Handle! Geh deine Probleme an! Aber, und das ist das erfrischend Neue: Hier wird nicht verbissen versucht, das Negative in Positives zu verwandeln - das gelingt ja längst nicht jedem. Der Ansatz ist entschieden realitätsnaher: Es gibt Dinge, die wir nicht verändern können; die muss man akzeptieren lernen. Und es gibt Dinge, auf die wir Einfluss haben; hier kann und soll man aktiv werden: In kleinen Schritten, in einer Art Selbstverpflichtung. Die Grundlage ist das folgende Gebet:
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Dieser Ansatz hat mich sehr angesprochen, weil er so realistisch wirkt. Der Mensch und zumal ein Mensch in psychischen Nöten kann nicht alles zum Positiven wenden; bei einem solchen Vorhaben sind Fehlschläge unvermeidlich, führen aber zu noch größerer Verunsicherung und Leidensdruck.
Der Autor Steven Hayes ist Psychologe und Forscher, der die Wirkung von Therapieformen untersucht. Damit hat sein Buch eine wissenschaftlich fundierte Basis, die überzeugt. Es gelingt ihm dennoch, nicht nur zu Fachleuten zu sprechen, sondern verständlich für einen Leser, der Laie ist - und dabei gleichzeitig aktivierend und motivierend zu wirken.
Im ersten Teil des Buches stellt Hayes in acht Kapiteln die Grundlage seiner Therapie vor; er verortet sie als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie auf der Grundlage der humanistischen Psychologie. Er beschreibt, wie negative Gedankenkreisel die Kräfte binden können und wie man einen Kurswechsel einleiten kann. Im zweiten Teil beschreibt er die sechs Schritte zur Kursänderung. Hier wird erklärt, worum es geht, und es werden ganz konkret Basisübungen beschrieben, mit denen sich der Leser selbstständig auf die innere Reise begeben kann. Im dritten Teil bezieht Hayes seinen Ansatz auf unterschiedliche Lebensbereiche und erweitert so den Blick von psychischen Beeinträchtigungen auf z.B. mentale Gesundheit, Beziehungen und berufliche Leistung.
Hayes spricht den Leser persönlich an und öffnet sich selbst dabei; wenn er von seinen eigenen Angstattacken spricht, ist er glaubwürdig und authentisch. So kann er Zuversicht vermitteln und motivieren, die eigene persönliche Weiterentwicklung anzugehen.
M. Houf für www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Kurswechsel im Kopf
Von der Kunst anzunehmen, was ist, und innerlich frei zu werden
Das perfekte Leben gibt es nicht, erfüllt kann es trotz mancher Herausforderung dennoch sein. Stressphasen, chronische Schmerzen, Krankheiten und Beziehungsprobleme sind für viele Menschen ungeliebte Aspekte des Lebens, an deren Verschwinden sie unermüdlich und oft vergeblich feilen.
Steven C. Hayes hat über 30 Jahre seines Forscherlebens der Frage gewidmet, wie wir der Tyrannei der Selbstoptimierung entkommen. Wie wir ungebetene Elemente unseres Lebens akzeptieren lernen und die dadurch freigesetzte Kraft für anderes nutzen. Der Anstoß für seine Psychologie der Akzeptanz und Flexibilität waren seine eigenen Panikattacken, die er auf herkömmlichem Weg nicht bekämpfen konnte.
»Kurswechsel im Kopf« erzählt von der Leidenschaft eines außergewöhnlichen Forschers und gibt durch Strategien der ACT Impulse, das Leben in all seinen Facetten zu akzeptieren und neu auszurichten.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis S. 5
Erster Teil
Kapitel eins: Kurswechsel tut not S. 13
Kapitel zwei: Der innere Diktator S. 46
Kapitel drei: Der Weg voran S. 66
Kapitel vier: Automatische Gedanken S. 94
Kapitel fünf: Das Problem mit der Problemlösung S. 117
Kapitel sechs: Annäherung an den Dinosaurier S. 131
Kapitel sieben: Selbstverpflichtung zum Kurswechsel S. 148
Kapitel acht: Jeder ist fähig zum Kurswechsel S. 172
Zweiter Teil
Einführung: Der Beginn Ihrer ACT-Reise S. 189
Kapitel neun: Die erste Kursänderung: Defusion S. 196
Kapitel zehn: Die zweite Kursänderung: Selbst-als-Kontext S. 222
Kapitel elf: Die dritte Kursänderung: Akzeptanz S. 245
Kapitel zwölf: Die vierte Kursänderung: Präsenz S. 266
Kapitel dreizehn: Die fünfte Kursänderung: Werte S. 284
Kapitel vierzehn: Die sechste Kursänderung: Commitment S. 306
Dritter Teil
Einführung: Ihr ACT-Toolkit für Ihre Entwicklung nutzen S. 329
Kapitel fünfzehn: Entwicklung gesunder Verhaltensweisen S. 346
Kapitel sechszehn: Mentale Gesundheit S. 369
Kapitel siebzehn: Beziehungen stärken S. 390
Kapitel achtzehn: Flexibilität im Leistungsbereich S. 420
Kapitel neunzehn: Pflege des spirituellen Wohlbefindens S. 442
Kapitel zwanzig: Umgang mit Krankheiten und Beeinträchtigungen S. 456
Kapitel einundzwanzig: Gesellschaftlicher Wandel S. 473
Nachwort S. 481
Anmerkungen S. 484
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