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Kognitive Entwicklung Entwicklungspsychologie 2
Kognitive Entwicklung
Entwicklungspsychologie 2




Wolfgang Schneider, Beate Sodian (Hrsg.)

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801705879 (ISBN: 3-8017-0587-0)
905 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 24cm, 2006

EUR 169,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Die Reihe "Enzyklopädie der Psychologie" ist ein umfassendes Orientierungs- und Nachschlagewerk, das den wissenschaftlichen Fortschritt des Faches Psychologie in Forschung, Lehre und Praxis dokumentiert. Der vorliegende Band 2 des Praxisgebietes "Kognitive Entwicklung" hat die "Entwicklungspsychologie" als Thema. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit unerschiedlichen Aspekten der kognitiven Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Da das Forschungsgebiet in den vergangenen Jahrzehnten vielfältige Erkenntnisse zu verzeichnen hat, versucht der Band den aktuellen Stand des theoretischen Wissens und die wesentlichen empirischen Entwicklungen angemessen darzustellen. Zum Inhalt gehören sowohl klassische Themen wie z. B. Entwicklung des Gedächtnisses, der visuellen Wahrnehmung und der Intelligenz wie auch neuere Entwicklungen des Faches. Dazu zählen die Analyse neurobiologischer Grundlagen kognitiver Entwicklung, angewandte Aspekte der Gedächtnisentwicklung und bereichsspezifische Kognitionen. Ein umfangreiches Werk, das auch auf die weiteren Bände der Reihe gespannt sein lässt.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Band beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten der kognitiven Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Ziel ist es, den Stand des theoretischen Wissens und die wesentlichen empirischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zu beschreiben. Arbeiten zur Gedächtnisentwicklung, zur Entwicklung der visuellen Wahrnehmung und der Intelligenz, des induktiven und deduktiven Denkens, zur Metakognition, sozialen Kognition wie auch zur Sprachentwicklung stellen inzwischen klassische Bestandteile der kognitiven Entwicklungspsychologie und daher einen Schwerpunkt des Bandes dar. Neuere Forschungsfelder werden durch Kapitel zur Analyse neurobiologischer Grundlagen der kognitiven Entwicklung, zur Theory of Mind-Forschung sowie zur Forschung zur intuitiven Physik repräsentiert. Angewandte Aspekte werden im Bereich des Gedächtnisses dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Entwicklungsorientierte Neurowissenschaft
Von Mark H. Johnson

1 Einleitung 1
2 Grundannahmen 3
3 Methoden 4
4 Entstehung eines Gehirns 6
4.1 Pränatale Gehirnentwicklung 6
4.2 Postnatale Gehirnentwicklung 10
5 Differenzierung des zerebralen Kortex 11
6 Postnatale Entwicklung und kognitive Veränderung 13
6.1 Sehkraft 14
6.2 Aufmerksamkeit und visuell gesteuertes Handeln 15
6.3 Entwicklung der Gesichtswahrnehmung 21
6.4 Gedächtnis 27
6.5 Spracherwerb und Spracherkennung 30
6.6 Entwicklung des frontalen Kortex, Objektpermanenz und Planen 34
7 Schlussfolgerungen 39
Danksagung 40
Literatur 41

2. Kapitel: Räumliche Kognition
Von Ruth Schumann-Hengsteier

1 Einführung 51
2 Räumliche Kognition bei Säuglingen 54
2.1 Studien zur Genese räumlicher Konzepte 54
2.2 Die Kodierung von Positionsinformation bei Säuglingen 56
2.3 Die Orientierung im Raum 57
3 Verarbeitungsprozesse bei visuell-räumlicher Information 60
3.1 Die Enkodierung singulärer Objektpositionen 60
3.2 Die Verarbeitung von Objektkonstellationen 65
3.3 Visuell-räumliche Arbeitsgedächtnisleistungen 69
3.4 Die Bedeutung grundlegender visuell-räumlicher Verarbeitungsressourcen in der angewandten Entwicklungspsychologie 76
3.5 Mental Imagery 11
4 Räumliches Wissen bei Kindern 81
4.1 Theoretische Rahmenüberlegungen 81
4.2 Wayfinding: Zur Genese von Routenwissen 83
4.3 Methoden zur Externalisierung von Routenwissen 85
4.4 Cognitive Maps: Die Genese von Übersichtswissen 88
4.5 Das Verstehen von Karten 90
5 Schlussbemerkungen 95
Literatur 96

3. Kapitel: Visuelle Wahrnehmung
Von Gudrun Schwarzer

1 Einführung 109
2 Physiologische und sensorische Grundlagen
der visuellen Wahrnehmung 111
2.1 Entwicklung des visuellen Systems: Anatomie und Physiologie 114
2.2 Entwicklung grundlegender visueller Fähigkeiten 116
3 Wahrnehmung räumlicher Tiefe 122
3.1 Bewegungsinduzierte Tiefenkriterien 123
3.2 Stereoskopische Tiefenkriterien 124
3.3 Okulomotorische Tiefenkriterien 125
3.4 Bildhafte Tiefenkriterien 126
4 Musterwahrnehmung 128
4.1 Wahrnehmung von Textonen 129
4.2 Sensitivität für Konfigurationen und Symmetrie 129
4.3 Musterinvarianz 131
5 Objektwahrnehmung 132
5.1 Entdecken und Kategorisieren von Objektkanten 133
5.2 Objekteinheit 134
5.3 Dreidimensionale Formwahrnehmung 136
6 Visuelle Bewegungswahrnehmung 137
6.1 Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit 137
7 Allgemeine Entwicklungsverläufe der visuellen Wahrnehmung 138
7.1 Selektivität, Spezifität und Ökonomie der
visuellen Wahrnehmung 139
7.2 Analytische und holistische Prozesse der visuellen Wahrnehmung 141
Literatur 143

4. Kapitel: Psychomotorische Entwicklung
Von Horst Krist

1 Einführung 151
2 Bewegungsaktivitäten und sensumotorische Systeme 153
3 Entwicklung des appetitiven Systems 158
3.1 Saugen 158
3.2 Hand-Mund-Koordination 160
4 Entwicklung der Exploration 161
4.1 Haptische Exploration 162
4.1.1 Orale Exploration 163
4.1.2 Manuelle Exploration 164
4.2 Visuelle Exploration 165
4.2.1 Sakkadische Augenbewegungen 166
4.2.2 Glatte Augenfolgebewegungen 167
4.3 Perzeptiv-motorische Exploration 169
5 Entwicklung von Haltung und Gleichgewicht 171
5.1 Funktionelle Bedeutsamkeit der Haltungskontrolle 172
5.1.1 Körperhaltung und visuelles Verfolgen 173
5.1.2 Körperhaltung und Greifen nach Gegenständen 173
5.2 Expropriozeptive Kontrolle des Gleichgewichts 174
5.3 Entwicklung der Gleichgewichtskontrolle im Kindesalter 175
6 Lokomotorische Entwicklung 178
6.1 Vorläufer der Lokomotion 179
6.2 Frühe Entwicklung der Lokomotion 183
6.2.1 Krabbeln 183
6.2.2 Gehen 185
6.2.3 Perzeptive Steuerung der Lokomotion 186
6.3 Entwicklung lokomotorischer Fertigkeiten im Kindesalter 190
7 Performatorische Entwicklung 194
7.1 Auge-Hand-Koordination bei Neugeborenen 195
7.2 Entwicklung des Greifens 197
7.2.1 Die Rolle der visuellen Wahrnehmung 197
7.2.2 Koordination und Kontrolle der Greifbewegung 201
7.3 Entwicklung performatorischer Fertigkeiten im Kindesalter 203
7.3.1 Anfänge des Werkzeuggebrauchs 204
7.3.2 Malen und Schreiben 207
7.3.3 Fangen 209
7.3.4 Werfen 212
8 Schlussfolgerungen 215
Literatur 221

5. Kapitel: Induktives und Deduktives Denken
Von Usha Goswami

1 Induktives Denkvermögen 241
1.1 Induktive Schlussfolgerungen 242
1.2 Einsicht 245
1.3 Analoges Schlussfolgern 248
1.4 Die relationale Ähnlichkeitseinschränkung
(„relational similarity constraint") 249
1.5 Die Rolle relationaler Bekanntheit bei der analogen Entwicklung 250
1.6 Wie früh sind Analogien verfügbar? 253
1.7 Die Erleichterung und die Verhinderung analogen Schlussfolgerns 255
1.8 Zusammenfassung 257
2 Deduktives Schlussfolgern 257
2.1 Syllogistisches Schlussfolgern 258
2.2 Konditionaler Syllogismus: Die Selektionsaufgabe 260
2.3 Linearer Syllogismus: Transitives Schlussfolgern 262
2.4 Zusammenfassung 265
3 Fazit 265
Literatur 267

6. Kapitel: Gedächtnisentwicklung (Grundlagen)
Von Marcus Hasselhorn und Dietmar Grube

1 Ideengeschichtlicher Abriss 272
1.1 Die „psychometrische" Phase 273
1.2 Die „formale" Phase 274
1.3 Entwicklungslinien seit der „funktionalen" Wende 277
2 Vorwissen 278
2.1 Vorwissenseinflüsse auf Gedächtnisleistungen 279
2.2 Wann ist Vorwissen förderlich für Gedächtnisleistungen? 282
2.3 Ändert sich der gedächtnisfördernde Einfluss
des Wissens mit dem Alter? 282
3 Strategien und Metagedächtnis 284
3.1 Die Strategie-Emergenz-Theorie 286
3.2 Nutzungsdefizit: Eine normative Phase
der Strategie-Entwicklung? 289
3.3 Multiple, adaptive und kombinierte Strategienutzung 291
3.4 Strategienutzung im Alter 293
4 Kapazitätsgrenzen und Arbeitsgedächtnis 294
4.1 Entwicklung des sprachlich-phonologischen
Arbeitsgedächtnisses 297
4.2 Entwicklung des visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnisses 299
4.3 Entwicklung zentral-exekutiver Arbeitsgedächtnisfunktionen 301
5 Absichtliches Vergessen und kognitive Hemmung 302
6 Implizites und explizites Gedächtnis 307
7 Schlussbemerkungen 312
Literatur 313

7. Kapitel: Die Entwicklung des autobiografischen Gedächtnisses, des Augenzeugengedächtnisses und der Suggestibilität
Von Claudia Roebers und Wolfgang Schneider

1 Einleitung 327
2 Das Konzept des autobiografischen Gedächtnisses 329
3 Vorläufer des autobiografischen Gedächtnisses 331
4 Faktoren, die autobiografische Erinnerungen beeinflussen können 332
4.1 Merkmale, die das Enkodieren von Information beeinflussen 333
4.2 Faktoren, die den Aufbau von Gedächtnisspuren
beeinflussen können 335
4.3 Faktoren, die während der Speicherung bedeutsam werden 337
4.4 Faktoren, die den Abruf von Information beeinflussen 344
4.5 Relevanz interindividueller Unterschiede 349
5 Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität von
Augenzeugenberichten junger Kinder 350
5.1 Möglichkeiten zur Verbesserung der Aussagegenauigkeit
bei jungen Kindern 354
6 Zusammenfassung und Schlussbemerkungen 363
Literatur 365

8. Kapitel: Kategorisierung und Konzeptbildung
Von Sabina Pauen und Birgit Träuble

1 Einleitung 377
2 Definitionen 378
3 Theorien und Befunde zum kategorialen Denken über Objekte 379
3.1 Interne Struktur von Kategorien 379
3.2 Organisation von Kategorien 385
3.3 Kriterien der Kategorienbildung 394
3.4 Methodische Aspekte 401
4 Zusammenfassung 404
Literatur 405

9. Kapitel: Soziale Kognition
Von Lutz H. Eckensberger und Ingrid Plath

1 Einführung 409
2 Bemerkungen zur geschichtlichen Entwicklung im Spiegel
theoretischer Forschungsansätze und Zugänge zu sozialen Kognitionen 413
3 Systematisierung grundlegender Konzepte und Perspektiven
auf soziale Kognition 418
3.1 Speziellere Konzepte 418
3.1.1 Kategorie 418
3.1.2 Schema 419
3.1.3 Skript 420
3.2 Allgemeinere Konzeptionen 421
3.2.1 Rollenübernahme/Perspektivenübernahme 421
3.2.2 Theory of mind 422
3.2.3 Naive Theorien 424
3.2.4 Soziale Kognition als Handlungsverständnis:
„Goal taking" statt „role taking" 424
4 Die menschliche Handlung als Bezugsrahmen zur Diskussion
sozialer Kognitionen 425
4.1 Die Struktur der Handlung als Basis für die Unterscheidung
sozialer und anderer Kognitionen 427
4.1.1 Intentionalität als Kern von Verstehensprozessen 431
4.1.2 Handlungen im Kontext 434
4.1.3 Soziale Kognition und soziale Kompetenz 434
4.1.4 Soziale Kognition als Emotionen 437
4.2 Ebenen der Handlung 439
5 Soziale Kognitionen im Kontext primärer, sekundärer
und tertiärer Handlungen 442
5.1 Die Entwicklung zentraler sozialer Kognitionen
der primären (weltorientierten) Handlungen 442
5.1.1 Intentionsverständnis 442
5.1.2 Rollen- bzw. Perspektivenübernahmefähigkeiten 447
5.1.3 Emotionen 449
5.2 Die Entwicklung zentraler sozialer Kognitionen der sekundären (regulativen) Handlungen 453
5.2.1 Moralische Urteile 456
5.2.2 Konventionen 465
5.2.3 Persönliche Vorlieben 467
5.3 Entwicklung relevanter sozialer Kognitionen im Kontext tertiärer (reflexiver) Handlungen 468
5.3.1 Entwicklung des Selbstkonzepts 469
5.3.2 Religiosität 470
6 Das Thema der sozialen Kognitionen als Auslöser für eine Reflexion und Kritik der Psychologie 472
Literatur 473

10. Kapitel: Theory of Mind
Von Beate Sodian und Claudia Thoermer

1 Einleitung 495
2 Theory of Mind-Entwicklung in den ersten drei Lebensjahren 501
2.1 Grundlegende diskriminative Fähigkeiten und Kontingenz-erwartungen in der frühen sozialen Interaktion 502
2.2 Repräsentation von Selbst und Anderen als zielgerichteten Agenten 505
2.3 Repräsentation mentaler Zustände im zweiten Lebensjahr 514
2.4 Mentalistische Verhaltenstheorie im dritten und vierten Lebensjahr 521
3 Die Entwicklung des Konzepts der Überzeugung
und verwandter Konzepte 524
3.1 Falsche Überzeugungen 524
3.2 Wissen 533
3.3 Die Unterscheidung von Schein und Sein 536
3.4 Nicht mentale Repräsentation: „Falsche Fotos" 538
3.5 Symbolspiel (Pretense) 539
3.6 Universalität und Spezies-Spezifität 542
3.7 Theory of Mind Defizite 544
3.7.1 Autismus 544
3.7.2 Taubheit 546
3.7.3 Williams Syndrom 546
3.8 Die neurale Basis der Theory of Mind 547
3.9 Individuelle Unterschiede in der Theory of Mind-Entwicklung 549
3.10 Theory of Mind-Entwicklung und soziale Kompetenz 550
4 Entwicklung einer fortgeschrittenen Theory of Mind 553
4.1 Überzeugungen höherer Ordnung 554
4.2 Wissenserwerb und Kommunikation 554
4.3 Konzepte des Denkens und Bewusstseins 556
4.4 Interpretation und Konstruktion 557
4.5 Theory of Mind-Entwicklung unter der Lebensspannenperspektive 560
5 Theoretische Erklärungen der Theory of Mind-Entwicklung 563
5.1 Domänenspezifische Theorien 563
5.1.1 Die Theorie-Theorie 564
5.1.2 Simulationstheorie 566
5.1.3 Modularitätstheorie 568
5.1.4 Sozial-konstruktivistische Ansätze 569
5.1.5 Sprache und Theory of Mind-Entwicklung 570
5.2 Domänenübergreifende Erklärungen 572
5.2.1 Perspektiven und Bezugssysteme 572
5.2.2 Exekutive Funktionen 575
6 Schlussbemerkungen 579
Literatur 580

11. Kapitel: Sprachentwicklung
Von Sabine Weineit

1 Meilensteine, Entwicklungslinien und Mechanismen
im Spracherwerb 613
1.1 Voraussetzungen und früh verfügbare Fähigkeiten
im Spracherwerb 613
1.2 Der Aufbau prosodisch-phonologischen Wissens:
Von generellen (Sprach-)Fähigkeiten zu spezifischem Sprachwissen 615
1.2.1 Der frühe Erwerb prosodischen Wissens:
Bedeutung für den Spracherwerb und Entwicklungslinien 615
1.2.2 Phonologische Entwicklung: Frühe Fähigkeiten und muttersprachtypische Veränderungen 619
1.2.3 Wortsegmentierung und der Erwerb phonotaktischen
Wissens 622
1.2.4 Zusammenfassung früher Veränderungen und Bedeutung der sprachlichen Umwelt 624
1.2.5 Weiterer Entwicklungsverlauf im Kindesalter 627
1.3 Der Wortschatzerwerb: Entwicklungsverlauf, Lernmechanismen
und Beziehungen zur kognitiven Entwicklung 629
1.3.1 Frühkindlicher Wortschatzerwerb: Entwicklungsverlauf 629
1.3.2 Lernmechanismen im frühkindlichen Wortschatzerwerb: Problembereich und Erklärungsansätze 631
1.3.2.1 Herstellung von Referenz: ein aktiver Akt 633
1.3.2.2 Constraint-Theorien des Wortschatzerwerbs: Implizite Vorannahmen über Referenten
und Wortextensionen 636
1.3.2.3 Nutzung formal-grammatischer Hinweise im Wortschatzerwerb 639
1.3.3 Weiterer Entwicklungsverlauf im Kindesalter: Abstraktion von Regularitäten und Reorganisationen im lexikalisch-semantischen System 642
1.3.4 Beziehungen zwischen frühem Wortschatzerwerb und kognitiver Entwicklung 643
1.3.4.1 Auditive Informationsverarbeitung, Arbeitsgedächtnis
und der Erwerb von Wortformen 643
1.3.4.2 Konzeptuelles Wissen und Erwerb von Wortbedeutungen 645
1.4 Erwerb grammatischer Strukturformen 649
1.4.1 Der Erwerb grammatischer Strukturen als Problembereich 650
1.4.2 Entwicklungslinien: Von frühen rezeptiven Fähigkeiten zu komplexen Mehrwortäußerungen 651
1.4.2.1 Ausgangspunkt der grammatischen Entwicklung 651
1.4.2.2 Erste Wortkombinationen 653
1.4.2.3 Weitere Entwicklung 658
1.4.3 Aspekte der Lernbarkeit grammatischer Kategorien und Regularitäten 660
2 Bereichsspezifität des Spracherwerbs und genetische Verankerung 666
3 Aspekte des Zweitspracherwerbs aus der Perspektive der Entwicklungspsychologie 670
3.1 Altersunterschiede im Zweitspracherwerb 671
3.2 Mögliche Erklärungen der beobachtbaren Alterseffekte im Zweitspracherwerb 673
3.2.1 Sozial-motivationale Faktoren 673
3.2.2 Kognitive Faktoren und die „weniger ist mehr"-Hypothese 674
4 Bedeutung von Sprache und Spracherwerb für die kognitive Entwicklung 676
5 „Late talker" und Störungen der Sprachentwicklung 683
5.1 Verzögerter Wortschatzerwerb („late talker"): Ein Risiko für die gesamte Entwicklung 683
5.2 Störungen der Sprachentwicklung 685
6 Sozial-kommunikative Bedingungen des Spracherwerbs und Sprachförderung 688
6.1 „Passungen" zwischen Umweltsprache einerseits und kindlichen Voraussetzungen und Entwicklungsaufgaben andererseits 689
6.2 Einige empirische Befunde: Trainingsstudien zum Nachweis
der Bedeutung von Sprachangebot und sprachlich-kommunikativer Lehr-Lernsituation 692
Literatur 695

12. Kapitel: Entwicklung metakognitiver Kompetenzen im Kindes- und Jugendalter
Von Wolfgang Schneider und Kathrin Lockl

1 Einleitung 721
2 Konzeptualisierungen von Metagedächtnis 724
3 Entwicklung deklarativen metakognitiven Wissens 728
3.1 Erwerb mentaler Verben 728
3.2 Die Entwicklung des Wissens über Person-, Aufgaben-
und Strategievariablen 728
4 Entwicklung des prozeduralen Metagedächtnisses 734
4.1 Entwicklung von Selbstüberwachungs-Kompetenzen (monitoring) 735
4.2 Die Entwicklung von Kontroll- und Selbstregulationsprozessen 740
5 Beziehungen zwischen Metagedächtnis und Gedächtnis 745
5.1 Korrelative Evidenz für Beziehungen zwischen Metagedächtnis und Gedächtnis 745
5.2 Kausalmodelle zur Beschreibung des Zusammenhangs
zwischen Metagedächtnis und Gedächtnis 748
5.3 Befunde aus Trainingsstudien 750
6 Neuere Trends und zukünftige Forschungsschwerpunkte 753
6.1 Untersuchung von Metagedächtnis im pädagogischen Kontext 753
6.2 Prozedurale metakognitive Prozesse und Augenzeugengedächtnis 756
Literatur 758

13. Kapitel: Ursprung, Veränderung und Stabilität der Intelligenz im Kindesalter:
Entwicklungspsychologische Perspektiven
Von David F. Bjorklund und Wolfgang Schneider

1 Die Definition von Intelligenz 770
2 „Developmental Systems"-Ansatz zur Erforschung der Intelligenz 772
3 Kognitive Grundlagen der Intelligenz 776
3.1 Basale Prozesse 776
3.2 Wissensbasis 785
4 Die Ursprünge der Intelligenz 792
4.1 Der verhaltensgenetische Ansatz 793
5 Umwelterfahrung und Intelligenz 801
6 Die Stabilität der Intelligenz vom Säuglingsalter bis zur späten Kindheit 807
7 Schlussfolgerungen 810
Literatur 811

14. Kapitel: Intuitive Physik im Kindesalter
Von Friedrich Wilkening, Susanne Huber und Trix Cacchione

1 Wissenserwerb in den ersten Lebensmonaten 825
1.1 Kontinuität und Solidität 827
1.2 Stützung und Kollision 829
1.3 Gravitation und Trägheit 830
2 Wissenserwerb im Vorschul- und Schulalter 832
2.1 Zeit und Geschwindigkeit 832
2.2 Antizipation der Trajektorien bewegter Objekte 836
2.3 Kraft und Gewicht 840
2.4 Materie, Masse, Gewicht, Volumen und Dichte 844
2.5 Dichte, Temperatur, Süße und andere intensive Quantitäten 847
3 Schlussbetrachtung 850

Literatur 852
Autorenregister 861
Sachregister 895
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