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Habermas Handbuch
Hauke Brunkhorst, Regina Kreide, Cristina Lafont (Hrsg.)
Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476022394 (ISBN: 3-476-02239-0)
400 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2009
EUR 49,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Jürgen Habermas gehört zu den einflussreichsten Philosophen unserer Zeit; seit mehr als fünfzig Jahren prägt er das intellektuelle Leben Deutschlands. - Dieses Handbuch bietet eine knappe Biographie Habermas' und stellt die Kontexte dar, auf die sich sein Werk bezieht. Umfangreiche Kapitel zu den Hauptwerken (von der Schelling-Dissertation bis zu den Europa-Texten) präsentieren die Hauptlinien seines Denkens und die Grundzüge der sich anschließenden Debatten. Ein glossarartiger Schlussteil informiert über Begriffe und Konzepte, die sich durch das ganze Werk ziehen (wie z.B. Diskursethik, Erkenntnisinteresse, Öffentlichkeit, Weltbürgergesellschaft).
Rezension
Die Personen-Handbücher aus dem Stuttgarter Metzler-Verlag genießen einen hervorragenden Ruf in der Fachwelt; sie bieten kompetente, gründliche und dennoch kompakte Information zu Leben, Werk und Wirkung der besprochenen Personen. Selten allerdings wird in solches Handbuch einer noch lebenden Person gewidmet, - wie in diesem Fall: der Sozialphilosoph Jürgen Habermas (geb. 1929 in Düsseldorf) gehört zu den einflussreichsten Philosophen der Gegenwart; seit mehr als fünfzig Jahren prägt er das intellektuelle Leben Deutschlands. Er gehört zur Nachfolge-Generation der Kritischen Theorie, von der er sich z.T. gelöst hat. Wie üblich wendet sich die Darstellung des Handbuchs nach erfreulich kurzer Biogaphie dem Werk zu. Das geschieht hier in dreierlei Weise: Kontexte, Texte und Begriffe. Für das Habermasche Werk sind einige zentrale Begriffe grundlegend, die hier in Teil 4 erläutert werden. Das ist sinnvoll; denn von dort aus kann dann ein Zugang zum multidisziplinen Werk Jürgen Habermas´ gefunden werden.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Von der Schelling-Dissertation bis zu den Europa-Texten
Zu Werken und Kontexten, Rezeption und politischen Debatten
Die zentralen Begriffe im Überblick: Diskursethik, Erkenntnisinteresse, Öffentlichkeit, Weltbürgergesellschaft etc.
Mit Bibliografie und Register
Hauke Brunkhorst ist Professor für Soziologie an der Universität Flensburg.
Regina Kreide ist z. Zt. Vertretungsprofessorin für politische Theorie und Ideengeschichte an der Justus-Liebig-Universität Giessen.
Cristina Lafont ist Professorin für Philosophie an der Northwestern University, Evanston.
Bekanntester deutscher Philosoph der Gegenwart. Seit mehr als fünfzig Jahren prägt Jürgen Habermas das intellektuelle Leben Deutschlands und darüber hinaus. Mit seinem Werk nimmt er entscheidenden Einfluss auf die Wissenschaften, auf Politik und aktuelle gesellschaftliche Diskussionen. Neben einem Überblick zur Biografie stellt das Handbuch Habermas’ intellektuelle Kontexte, wie z. B. die Frankfurter Schule, vor und beleuchtet die wichtigsten Stationen seines komplexen Werkes. Der Schlussteil informiert über Begriffe und Konzepte, die sich durch das gesamte Werk ziehen.
Pressestimmen
Ist es schon ungewöhnlich, einem lebenden Sozialphilosophen, dessen Werk naturgemäß noch unabgeschlossen ist, ein Handbuch zu widmen, so ist erst recht die Absicht der Herausgeber ungewöhnlich, den hochkomplexen Denkbau des Jubilars ein Handbuch zu widmen, das sich nicht allein an die einschlägige Zunft, sondern auch an das wissenschaftlich und das politisch breiter interessierte Publikum (Vorwort) wendet. Zu rechtfertigen ist dieses doppelt anspruchsvolle Vorhaben allemal, zählt doch Habermas zu den einflußreichen Denkern, die ein breites philosophisches Spektrum abdecken... WALTHARI
Wer sich für die Grundbegriffe seiner Theorie und für die kommentierende Diskussion der wichtigsten Texte interessiert, kann sich im "Habermas-Handbuch" orientieren. Auch hier wird deutlich, wie erkenntnistheoretische und ethische Fragestellungen bei Habermas letzlich immer wieder in eine gesellschaftstheoretische Fundierung münden. www.literaturkritik.de
Das 400 Seiten starke Handbuch ist Lesebuch, Werkschau und Nachschlagewerk gleichermaßen. Der Vorzug dieses Handbuchs ist die fundierte Kontextualisierung der Habermas´schen Theorien, deren Genese umfassend dargestellt wird, so dass instruktive Einblicke auch in die Ursprünge der Frankfurter Schule und ihrer Protagonisten wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno gegeben werden. Forschung Frankfurt
Zum 80. Geburtstag von Habermas erscheint im Metzler Verlag das Habermas Handbuch, in dem alle Debatten zu Habermas kontextualisiert und zentrale Begriffe wie Diskursethik, Öffentlichkeit und Co. erläutert werden. ORF-Online
Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII
I. Intellektuelle Biographie . . . 1
II. Kontexte
1. Geschichtsphilosophie, Anthropologie
und Marxismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2. Frankfurter Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3. Staatsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4. Pragmatizismus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
5. Hermeneutik und linguistic turn . . . . . . . 29
6. Sprechakttheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7. Psychoanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
8. Nachmetaphysisches Denken . . . . . . . . . 44
9. Recht und Kant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
10. Kognitive Entwicklungspsychologie . . . . 58
11. Systemtheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
12. Evolutionstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
13. Macht-Diskurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
14. Juristische Diskurse . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
15. Demokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
16. Moral-Diskurse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
17. Völkerrechtsverfassung. . . . . . . . . . . . . . . 87
18. Europäische Verfassung . . . . . . . . . . . . . . 94
19. Gerechtigkeit und Rawls. . . . . . . . . . . . . . 99
20. Dekonstruktivistische Diskurse . . . . . . . . 104
21. Poststrukturalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
22. Feministische Diskurse . . . . . . . . . . . . . . 112
23. Neopragmatismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
24. Jüdische Philosophie . . . . . . . . . . . . . . . . 121
25. Monotheismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
III. Texte
1. Schelling, Marx und Geschichtsphilosophie
– Das Absolute und die
Geschichte: Von der Zwiespältigkeit in
Schellings Denken (1954) . . . . . . . . . . . . . 133
2. Theorie der Öffentlichkeit – Strukturwandel
der Öffentlichkeit (1961) . . . . . . . 148
3. Technik und Verdinglichung – Technik
und Wissenschaft als Ideologie (1968) . . . 155
4. Erkenntniskritik als Gesellschaftstheorie –
Erkenntnis und Interesse (1968) . . . . . . . . 165
5. Kommunikative Vernunft – »Vorbereitende
Bemerkungen zu einer Theorie
des kommunikativen Handelns« (1971) 176
6. Spätkapitalismus und Legitimation –
Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus
(1973) . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
7. Geschichte und Evolution – Zur
Rekonstruktion des Historischen
Materialismus (1976) . . . . . . . . . . . . . . . . 199
8. Aporien der kulturellen Moderne –
»Die Moderne – ein unvollendetes
Projekt« (1980) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
9. Platzhalter und Interpret – »Die Philosophie
als Platzhalter und
Interpret« (1981) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
10. Theorie der Gesellschaft – Theorie des
kommunikativen Handelns (1981) . . . . . . 220
11. Diskursethik der Moral – »Diskursethik –
Notizen zu einem Begründungsprogramm
« (1983) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
12. Verteidigung der Moderne – Der philosophische
Diskurs der Moderne (1985) . . . . 240
13. Demokratie und Recht – Faktizität
und Geltung (1992) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
14. Europa und Verfassung – »Braucht
Europa eine Verfassung?« (2001) . . . . . . 263
15. Religion, Metaphysik und Freiheit –
Glauben und Wissen (2001) . . . . . . . . . . . 273
16. Menschliche Natur und genetische
Manipulation – Die Zukunft der menschlichen
Natur. Auf dem Weg zu
einer liberalen Eugenik? (2002) . . . . . . . . 282
17. Völkerrechtsverfassung und Politik –
»Hat die Konstitutionalisierung des
Völkerrechts noch eine Chance?« (2004) 291
IV. Begriffe
1. Deliberation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
2. Diskurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303
3. Diskursethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306
4. Egalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307
5. Erkenntnisinteresse . . . . . . . . . . . . . . . . . 309
6. Europäische Staatsbürgerschaft . . . . . . . 312
7. Evolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
8. Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318
9. Historischer Materialismus . . . . . . . . . . . 320
10. Ideologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323
11. Intellektuelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324
12. Kolonialisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328
13. Kommunikative Anthropologie . . . . . . . 331
14. Kommunikatives Handeln . . . . . . . . . . . . 332
15. Konservatismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
16. Kontrafaktische Voraussetzungen . . . . . . 338
17. Legale und legitime Kriege . . . . . . . . . . . 343
18. Legalität, Legitimität und Legitimation . . 345
19. Lernprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
20. Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349
21. Massenkultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352
22. Menschenrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
23. Nachmetaphysisches Denken . . . . . . . . . 356
24. Öffentlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 358
25. Pragmatische Wende . . . . . . . . . . . . . . . . 360
26. Radikaler Reformismus . . . . . . . . . . . . . . 362
27. Rationale Rekonstruktion . . . . . . . . . . . . 364
28. Rationalität und Rationalisierung . . . . . . 367
29. Sozialpathologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368
30. Spätkapitalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371
31. System und Lebenswelt . . . . . . . . . . . . . . 374
32. Verfassungspatriotismus . . . . . . . . . . . . . 377
33. Weltbürgergesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . 379
V. Anhang
1. Zeittafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383
2. Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384
2.1 Primärtexte und Siglen . . . . . . . . . . . . . . 384
2.2 Auswahlbibliographie . . . . . . . . . . . . . . . 385
3. Die Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . 386
4. Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389
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