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Grundriss der Geschichte der Philosophie Philosophie des Mittelalters Band 3: 12. Jahrhundert
Grundriss der Geschichte der Philosophie
Philosophie des Mittelalters


Band 3: 12. Jahrhundert

Laurent Cesalli, Ruedi Imbach, Alain de Libera, Thomas Ricklin (Hrsg.)

Schwabe Basel
EAN: 9783796526251 (ISBN: 3-7965-2625-X)
1318 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, Dezember, 2020, Schutzumschlag

EUR 420,00
alle Angaben ohne Gewähr

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Rezension
Die seit Winter 2020 vorliegenden voluminösen Halbbände erschließen die Philosophie des 12. Jahrhunderts in einer bisher ungekannten Genauigkeit. In 3 Teilen, die wiederum in insgesamt 15 Großkapitel gegliedert sind, wird die Leserschaft das intellektuelle Klima des theologisch-philosophisch äußerst innovativen 12. Jahrhunderts eingeführt. Neben einer eingehenden Analyse der großen Ordenstraditionen und der philosophischen Strömungen außerhalb der Kirche nehmen zahlreiche Einzelstudien zu Philosophen breiten Raum ein, bei der neben Vita und Werk auch tiefe Analysen der individuellen Denkwelten Platz finden.
Wie wird überhaupt philosophisches Wissen in dieser Zeit vermittelt? Und welche Rolle spielt die römische Kirche für die Entwicklung der geisteswissenschaftlichen Traditionen der betrachteten Zeit? Von welchem Gewicht sind geographische Unterschiede für die Philosophie? Um solche Fragen zu beantworten, ist die gute, mit hervorragender Sekundärrecherche verzahnte Quellenarbeit nicht hoch genug einzuschätzen. Die reichlich angezeigte Literatur ist auf neuestem Stand und kann für die Weiterarbeit genutzt werden.

Man wird Texte aus diesem Buch wohl eher im Hochschulbereich verorten. Mit Fokus auf das in der gymnasialen Oberstufe anzustrebende wissenschaftspropädeutische Arbeiten können Schülerinnen und Schüler aber z.B. für Facharbeiten in den Fächern Philosophie oder Religion wertvolle Einblicke in gute wissenschaftliche Prosa und die Welt der Gesamtdarstellungen erhalten. Obgleich die Texte voraussetzungsreich sind, kann es mit der guten historischen Einleitung im ersten Teil und einer guten Anleitung durch die Lehrkraft jungen Erwachsenen durchaus möglich sein, Gewinn aus (Teil-)Lektüren dieser Bände zu ziehen.
Im Hochschulbereich wird diese Publikation (wie die anderen Bände der Reihe) sicher Maßstäbe setzen.

Der Lektürefluss wurde leider dadurch erheblich erschwert, dass der Schwabe-Verlag lediglich bereit war, pdf-Presseexemplare zur Verfügung zu stellen. Bei einer hinsichtlich des Inhalts und des Formats derartig schwergewichtigen Publikation hätte das Lesen eines herkömmlichen Buchs statt stundenlanger Bildschirmzeit erhebliche Vorteile gehabt.

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Aus philosophiegeschichtlicher Perspektive ist das 12. Jahrhundert von tiefgreifenden Veränderungen, Innovationen und Entwicklungen gekennzeichnet, die das künftige intellektuelle Leben Europas in manchen Hinsichten grundlegend bestimmen werden. Zum einen blühen – vor allem in Nordfrankreich – städtische Schulen, in denen das antike Erbe aufgenommen und in das mittelalterliche Denken integriert wird, und in denen zugleich das weitgehend humanistisch geprägte Denken der Zeit belebt und fortgeführt wird; zum anderen bilden sich intellektuelle Zentren – in Süditalien, auf der Iberischen Halbinsel –, wo eine Fülle von Texten aus dem Griechischen, insbesondere aus dem Arabischen und auch aus den Hebräischen übersetzt werden, was die philosophische Reflexion und Textproduktion in einzigartiger Weise befruchtet.
Der vorliegende dritte Band der «Grundriss»-Reihe «Die Philosophie des Mittelalters» stellt die Philosophie des 12. Jahrhunderts im lateinischen Westen in ihrer ganzen lehrinhaltlichen, institutionellen und geographischen Vielfalt dar. Sein zentraler, zweiter Teil ist nach historisch-topographischen Kriterien gegliedert. In einem ersten Abschnitt werden Autoren und Texten nach der Zugehörigkeit zu religiösen Orden (Benediktiner, Zisterzienser, Kartäuser, Augustiner Chorherren, Prämonstratenser, Viktoriner) behandelt; darauf folgt die Darstellung der Philosophie in verschiedenen politischen Räumen, die als bestbezeugte Wirkungsorte intellektueller Tätigkeit ausgewiesen sind: Frankreich, das Imperium, Rom, England, das Königreich Sizilien und die Iberische Halbinsel. Dieser Teil enthält ebenfalls zwei Paragraphen, die sich mit anonymen und sogenannten ‚atopischen‘ Texten befassen, deren Einfluss nicht gering war. Im ersten, einleitenden Teil wird der historische und institutionelle Rahmen der Philosophie des 12. Jahrhunderts beschrieben. Der dritte und letzte Teil des Bandes ist dem „Feld der Philosophien" gewidmet. In diesem Teil soll der Beitrag des 12. Jahrhunderts zu den Hauptgebieten philosophischer Tätigkeit gewürdigt werden: die Reflexion über die Philosophie selbst und ihre Einteilungen, die Philosophie der Sprache, die praktische Philosophie, die theoretische Philosophie und die wissenschaftliche Theologie.
In dieser differenzierten Darstellung der äußerst lebendigen, vielfältigen und bis heute von der Historiographie z. T. noch vernachlässigten Philosophie des 12. Jahrhunderts wird wie anderswo im Grundriss den minores eine ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Auf diese Weise entsteht ein ausgeglichenes und umfassendes Bild der Philosophie dieser Zeit, das eine Auseinandersetzung mit der Philosophie der Gegenwart nicht scheut und dessen Vollständigkeit einzigartig ist.

Laurent Cesalli hat an der Universität Fribourg Philosophie studiert und sich an der Universität Genf promoviert (2003). 2011 ist er in das CNRS eingetreten. Er war Gastprofessor an der Universität Cornell und ist seit 2014 Professeur ordinaire an der Universität Genf. Seit 2018 ist er, zusammen mit Gerald Hartung, Gesamtherausgeber des Grundrisses der Geschichte der Philosophie. Forschungsschwerpunkte: theoretische Philosophie im Mittelalter und die sogenannte Österreichische Philosophie (Brentano und seine Schüler).
Ruedi Imbach war Professor für Ontologie und mittelalterliche Philosophie an der Universität Fribourg (1976–1999) und an der Universität Paris Sorbonne (2000–2014). Er hat zahlreiche Publikationen zur Philosophie des Mittelalters veröffentlicht; Übersetzungen, Editionen und Studien insbesondere zu Thomas von Aquin, Dietrich von Freiberg, Wilhelm von Ockham und Dante Alighieri. Er forscht zur Philosophie der Laien im Mittelalter.
Alain de Libera hat an der Sorbonne Philosophie studiert (Agrégation 1972). 1975 ist er ins CNRS eingetreten und wurde 1985 Directeur d’Études an der École Pratique des Hautes Études, wo er die Geschichte der christlichen Theologien im mittelalterlichen Westen lehrt. 1997–2013 war er Professeur ordinaire an der Universität Genf, 2013–2019 Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der mittelalterlichen Philosophie am Collège de France. Forschungsinteressen: Logik, Metaphysik, Noetik, Mystik sowie methodologische Fragen der Philosophiegeschichtsschreibung.
Thomas Ricklin (1963–2016) hat an den Universitäten Zürich und Fribourg studiert. Er war Professeur boursier FNS an der Universität Neuenburg (2001–2005) sowie Professor für Geistesgeschichte und Philosophie der Renaissance an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2005–2016). Arbeiten zur philosophischen Anthropologie im 12. Jahrhundert, zur lateinischen Rezeption der Naturphilosophie des Aristoteles, zu den „Opere minori" Dante Alighieris und der italienischen Renaissance des 15. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
VerzeichnisderSiglen XVI
Vorwort XIX
Einleitung (Laurent Cesalli, Ruedi Imbach und Alain de Libera) . . . . . . . XXI

TEIL I VORAUSSETZUNGEN
Erstes Kapitel
Historische und intellektuelle Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . 3
§1. DerhistorischerKontext(JacquesVerger) 5
Primärliteratur 5. – 1. Gesellschaftliche Entwicklung im 12. Jahrhundert 5. – 2. Neue Machtverhältnisse 7. – 3. Die Reform der Kirche 9. – 4. Mobilität 11. – Sekundärliteratur 12.
§2. DieidealeBibliothek 14 Primärliteratur 14. – 1. Das intellektuelle Europa (Thomas
Ricklin) 17. – 2. Die nicht-lateinische intellektuelle Welt des
12. Jahrhunderts (Thomas Ricklin) 17. – 3. Cassiodors Bibliothek (Thomas Ricklin) 20. – 4. Boethius, Martianus Capella, Calcidius, Macrobius (Thomas Ricklin) 25. – 5. Gregor der Große und Isidor
von Sevilla (Thomas Ricklin) 29. – 6. Johannes Scotus Eriugena (Thomas Ricklin) 31. – Sekundärliteratur 32. – Anhang: Allge- meine Bibliographie der Quellentexte (Romain Büchi) 34.
§3. DieintellektuellenOrte(CédricGiraud) 47 1. Einleitung 47. – 2. Die Klöster 47. – 3. Die Kathedralschu-
len 48. – 4. Weitere Unterrichtsformen 49. – 5. Die Höfe 50. –
6. Auf dem Weg zu den Universitäten 51. – Sekundärliteratur 52.
§4. Literarische Gattungen und intellektuelle Techniken (Olga Weijers) 55 Primärliteratur 55. – 1. Einleitung 55. – 2. Übersetzungen 56. –
3. Glossen und Kommentare 57. – 4. Dialoge und Debatten 58. –
5. Abhandlungen und Summen 59. – 6. Florilegien, Sentenzen,
Synthesen (epitome), Verzeichnisse (tabulae) 60. – 7. Andere Gattungen 61. – 8. Formen der Wissensvermittlung 62. – 9. Auctori- tates und Dialektik 63. – 10. Die lectio 63. – 11. Die quaestio 64.
– 12. Das integumentum 65. – 13. Mündliche und schriftliche Wissensvermittlung 66. – Sekundärliteratur 67.
§5. DieIntellektuellen 68 Primärliteratur 68. – 1. Einleitung (Cédric Giraud) 68. – 2. Magistri (Cédric Giraud) 70. – 3. Einflussreiche Figuren (Cédric Giraud) 72. –
X Inhaltsverzeichnis
4. Experten (Cédric Giraud) 75. – 5. Das Profil des Philosophen (Dominique Poirel) 77. – Sekundärliteratur 79.
TEIL II
HISTORISCH-TOPOGRAPHISCHE DARSTELLUNG: BENEDIKTINISCHE TRADITION UND CHORHERREN (KAP. 2-3) / POLITISCHE RÄUME (KAP. 4-10)
Zweites Kapitel
SchwarzeundweißeMönche 85 Einleitung(DominiquePoirel) 87
§ 6.
§ 7.
§ 8. §9.
Benediktiner 89 1. Einführung (Christel Meier) 89. – 2. Imperium (Christel
Meier) 91. – 3. Frankreich (Christel Meier) 112. – 4. England
(Christel Meier) 122. – 5. Weitere Benediktiner aus England
(Constant J. Mews) 124. – Sekundärliteratur 128. Zisterzienser(ChristianTrottmann) 141 1. Einleitung 141. – 2. Bernhard von Clairvaux 141. – 3. Guerric von
Igny 160. – 4. Aelred von Rievaulx 164. – 5. Gottfried von Auxerre 179.
– 6. Isaak von Stella 185. – 7. Gilbert von Hoyland 194. – 8. Balduin
von Ford 196. – 9. Johannes von Ford 197. – 10. Helinand von
Froidmont 198. – 11. Die anonyme Schrift ‹De spiritu et anima› 205. –
12. Weitere Autoren aus dem Zisterzienserorden 208. – Sekundär- literatur 211.
JoachimvonFiore(ChristianTrottmann) 226 Primärliteratur 226. – Leben 227. – Werk 230. – Lehre 230. –
Wirkung 234. – Sekundärliteratur 236. DieKartäuser(JakobGeorgHeller) 245 Primärliteratur 245. – 1. Einführung 245. – 2. Guigo I. 246. –
3. Guigo II. 254. – Sekundärliteratur 257.
Drittes Kapitel
Chorherren 261 Einleitung(DominiquePoirel) 263 § 10. Augustiner-Chorherren(VolkhardHuth) 265
Primärliteratur 265. – 1. Historischer Überblick 267. – 2. Der deutsche ‹Lucidarius› 275. – 3. (Logik-)Kompendien 276. –
4. Gerhoch von Reichersberg und seine Brüder 278. – 5. Hugo von Honau und die ‘porretanischen’ Augustiner-Chorherren 282. – Sekundärliteratur 286.
§ 11. Prämonstratenser(UdoKühne) 292 Primärliteratur 292. – 1. Überblick 293. – 2. Anselm von Havel-
berg 297. – Sekundärliteratur 301.

Inhaltsverzeichnis XI
§12.Viktoriner 306 1. Geschichte (Dominique Poirel) 306. – 2. Wilhelm von Champeaux (Dominique Poirel) 307. – 3. Hugo von Sankt-Viktor (Dominique
Poirel) 311. – 4. Adam von Sankt-Viktor (Dominique Poirel) 326. –
5. Garnerius von Sankt-Viktor (Dominique Poirel) 327. –
6. Achard von Sankt-Viktor (Dominique Poirel) 328. – 7. Richard von Sankt-Viktor (Dominique Poirel) 333. – 8. Andreas von Sankt- Viktor (Dominique Poirel) 345. – 9. Walter von Sankt-Viktor (Michel Lemoine) 346. – 10. Gottfried von Sankt-Viktor (Michel Lemoine) 349. – 11. Absalon von Sankt-Viktor (Dominique Poirel) 354. – 12. Peter von Poitiers (Dominique Poirel) 355. – 13. Robert von Flamborough (Dominique Poirel) 356. – Sekundärliteratur 357.
Viertes Kapitel
Frankreich 373
§ 13.
§14.
§ 15. §16.
§17. §18. § 19.
Arles, Besançon, Montpellier, Laon, Reims, Saint-Laurent-aux-Bois, Soissons,Rouen(RiccardoQuinto) 375 A. Übersicht 375. – B. Arles 378. – C. Besançon: Gerlandus von
Besançon 381. – D. Montpellier 384. – E. Laon 406. – F. Reims 430. –
G. St.-Laurent-aux-Bois: Hugo von Fouilloy 434. – H. Soissons:
Joscelin von Soissons 437. – I. Rouen 438. – Sekundärliteratur 441. Chartres 456 1. Einführung (Nadja Germann) 456. – 2. Bernhard von Chartres
(Nadja Germann) 458. – 3. Gilbert von Poitiers (Nadja Ger-
mann) 467. – 4. Thierry von Chartres (Nadja Germann) 485. –
5. Wilhelm von Conches (Nadja Germann) 508. – 6. Bernardus
Silvestris (Nadja Germann) 535. – 7. Clarenbald von Arras (Caterina Tarlazzi) 544. – Sekundärliteratur 555. JohannesvonSalisbury(ChristopheGrellard) 568 Primärliteratur 568. – Leben 569. – Werke 571. – Lehre 574. –
Wirkung 592. – Sekundärliteratur 593.
Notre-Dame(LuisaValente) 601 A. Die Kathedralschulen 601. – B. Die porretanische Schule 610. –
C. Petrus Lombardus und seine Schule 626. – D. Petrus Cantor und
seine Schule 634. – E. Weitere Autoren, anonyme Texte und
Debatten vom Ende des Jahrhunderts 640. – Sekundärliteratur 649. PeterAbaelard(JohnMarenbon) 668 Primärliteratur 668. – Leben 674. – Werke 678. – Lehre 680. –
Wirkung 684. – Sekundärliteratur 685. AdamvonBalsham(JohnMarenbon) 691 Primärliteratur 691. – Leben 691. – Werke 692. – Lehre 693. –
Wirkung 695. – Sekundärliteratur 696.
Autoren unbekannter institutioneller Zugehörigkeit . . . . . . . . . . . . . . 698 1. Amalrich von Bena (Elena Casadei) 698. – 2. Petrus Helias
(Anne Grondeux) 708. – Sekundärliteratur 713.

XII Inhaltsverzeichnis ZWEITER HALBBAND
VerzeichnisderSiglen XVI
Fünftes Kapitel Imperium 717 §20.NördlichderAlpen(VolkhardHuth) 719
Primärliteratur 719. – 1. Historischer Überblick 722. – 2. Honorius Augustodunensis 739. – 3. David von Dinant 745. – Sekundär- literatur 749.
§ 21. SüdlichderAlpen(VolkhardHuth) 758 Primärliteratur 758. – 1. Historischer Überblick 760. – 2. Gottfried
von Viterbo: ‹Pantheon› 769. – 3. Übersetzungskultur im Überliefe- rungskontext: Jakob von Venedig und Burgundio von Pisa 776. – Sekundärliteratur 781.
Sechstes Kapitel PatrimoniumPetri 787 Einleitung(RuediImbach) 789 §22.LotariodiSegni(InnocenzIII.)(RuediImbach) 790
Primärliteratur 790. – Leben 792. – Werk 794. – Lehre 796. – Wirkung 799. – Sekundärliteratur 800.
Siebtes Kapitel England 807 §23. England(ConstantJ.Mews) 809
1. Allgemeine Einleitung 809. – 2. Königlicher Hof 811. –
3. Canterbury 812. – 4. Bath, Worcester, Hereford, St David’s 824. – 5. Lincoln 836. – 6. Oxford 840. – 7. London 848. – 8. Unbekannter Ort: Odo 850. – Sekundärliteratur 851.
Achtes Kapitel
KönigreichSizilien 863 § 24. Salerno(ThomasRicklin) 865
Primärliteratur 865. – Darstellung 867. – Sekundärliteratur 881.
§25. Sizilien(ThomasRicklin) 884
Primärliteratur 884. – Darstellung 885. – Sekundärliteratur 889.
Neuntes Kapitel IberischeHalbinsel 891 § 26. Intellektueller Kontext und einzelne Autoren (Thomas Ricklin) . . . . 893
Primärliteratur 893. – 1. Überblick 899. – 2. Johannes von
Sevilla 913. – 3. Hermann von Carinthia und sein Umfeld 914. –
4. Dominicus Gundissalinus und sein Umfeld 918. – 5. Gerhard von Cremona 928. – 6. Alfred von Sareshel 934. – Sekundärlitera-
tur 935.

Inhaltsverzeichnis XIII
Zehntes Kapitel Anonymeund‘atopische’Texte 941 § 27. Texte aus dem Bereich der Grammatik und Logik (John Marenbon
undIrèneRosier-Catach) 943 1. Einführung 943. – 2. Primärliteratur: Corpus bedeutender
Texte 948. – 3. Werkbeschreibungen 951. – Sekundärliteratur und Editionen 955.
§28.AutoritativeanonymeTexte 960 1. ‹Secretum secretorum› (Ruedi Imbach) 960. – 2. ‹Liber de causis› (Jakob Georg Heller) 967. – 3. ‹Liber sex principiorum› (Charles
Girard) 972. – 4. ‹Liber XXIV philosophorum› (Ruedi Imbach) 975. –
5. Weitere anonyme Texte (Laurent Cesalli) 983. – Sekundär- literatur 986.
TEIL III
DAS FELD DER PHILOSOPHIEN
Elftes Kapitel
DerBegriffderPhilosophie 999 § 29. Philosophiebegriff und Wissenschaftseinteilungen (divisiones
scientiarum)(LaurentCesalliundRuediImbach) 1001 Primärliteratur 1001. – 1. Fragestellung 1003. – 2. Traditionen,
Quellen und Autoritäten 1003. – 3. Ausgewählte Selbstdarstellungen
der Philosophie 1007. – 4. Grundzüge des Philosophieverständnisses
im 12. Jahrhundert 1018. – 5. Synoptische Schemata 1024. – Sekundärliteratur 1028.
Zwölftes Kapitel
PhilosophiederSprache 1031 § 30. Trivium (Frédéric Goubier und Irène Rosier-Catach) . . . . . . . . . . . . . 1033
Primärliteratur 1033. – 1. Einleitung 1036. – 2. Die Disziplinen: das Trivium als Propädeutik 1041. – 3. Bedeutende Themen: Semantik der Termini und des Aussagesatzes 1062. – 4. Schlussfolgerung 1071. – Sekundärliteratur 1072.
§ 31. Triviale Künste, Theologie und Ontologie (Luisa Valente) . . . . . . . . . 1083 Primärliteratur 1083. – 1. Einleitung 1085. – 2. Translatio 1087. –
3. Bedeutung der Namen und Theorie der Prädikation bei Gilbert von Poitiers 1090. – 4. Theorie der Interpretation bei Gilbert von Poitiers 1092.
– 5. Äquivozität und Univozität bei den Theologen der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die These des Prepositinus von Cremona 1093. – 6. Consignificatio und connotatio 1094. – 7. Improprietas dicendi – proprietas essendi: Simon von Tournai und Alain von Lille 1096. –
8. Sensus quem faciunt – sensus ex quo fiunt verba; vis sermonis, intentio dicentis, usus 1097. – 9. Die Analogie zwischen alltäglicher
und theologischer Rede. Die suppositio 1098. – 10. Suppositio und ‘contextual approach’ in der ‹Summa Zwettlensis› 1100. –
11. Proprietates terminorum und Klassifizierung der göttlichen Namen bei Alain von Lille 1101. – 12. Stephan Langton und das ‘formale System’ der Trinitätstheologie 1103. – 13. Modi significandi 1107. –
14. Die ‘praktische Theologie’ und die trivialen Künste 1110. –
15. Synkategoremata 1112. – 16. Verbum cordis und conceptus
mentis 1114. – Sekundärliteratur 1117.
Dreizehntes Kapitel PraktischePhilosophie 1125 § 32. Das Bild vom Menschen (Matthias Perkams unter Mitarbeit von
AlexanderBrungsindenAbschnitten1bis3) 1127 Primärliteratur 1127. – 1. Einführung 1130. – 2. Der Mensch als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung 1130. – 3. Die Stellung
des Menschen in Natur und Schöpfung 1133. – 4. Natur, Dignität und Vielfalt des Menschen 1135. – 5. Freiheit, Wille und Vernunft 1144. –
6. Naturgesetz und Gewissen 1148. – 7. Das menschliche Handeln 1150.
– Sekundärliteratur 1152.
§ 33. Ethica: Sünde, Gnade und Freiheit (Dominique Poirel) . . . . . . . . . . . 1155
Primärliteratur 1155. – 1. Einleitung 1156. – 2. Auf dem Weg zu einer philosophischen Ethik 1157. – 3. Die menschliche Freiheit 1160. –
4. Die Liebe 1163. – Sekundärliteratur 1167.
§ 34. Individuum und Gesellschaft. Politische Theorien im 12.Jahrhundert(JürgenMiethke) 1169 Primärliteratur 1169. – 1. Frühscholastische Wissenschaft 1170. –
2. Das römische Recht 1171. – 3. Kanonistik 1175. – 4. Theologie und Artes liberales 1179. – 5. Einzelne Positionen 1182. – Sekundär-
literatur 1186.
Vierzehntes Kapitel TheoretischePhilosophie 1193 § 35. Physica (Naturphilosophie) (Barbara Obrist) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1195
Primärliteratur 1195. – Darstellung 1200. – Sekundärliteratur 1207. §36.Mathematica(BarbaraObrist) 1215
Primärliteratur 1215. – 1. Stand der Forschung 1225. – 2. Verbreitung und Aneignung der Übersetzungen 1225. – 3. Arithmetik 1226. –
4. Geometrie 1228. – 5. Astronomie 1229. – 6. Musik 1231. – Sekundärliteratur 1232.
§37. Ontologie/Metaphysik (Alain de Libera und John Marenbon). . . . . . 1241 Primärliteratur 1241. – 1. Die Problematik der Metaphysik 1242. –
2. Die Quellen der Metaphysik des 12. Jahrhunderts 1245. –
3. Substanz und Akzidenzien 1246. – 4. Die Universalien 1249. –
5. Individuation 1255. – 6. Materie und Form. Struktur der konkreten Dinge 1258. – 7. Zeit 1261. – 8. Modalität 1265. – 9. Aussagen und Sachverhalte 1267. – Sekundärliteratur 1270.

Inhaltsverzeichnis XV
Fünfzehntes Kapitel Sacradoctrina 1275 § 38. Biblischer Schriftsinn und wissenschaftliche Theologie (Dominique
Poirel) 1277 Primärliteratur 1277. – 1. Zwischen biblischer Exegese und Philoso-
phie 1278. – 2. Die Entstehung einer eigenen Methode 1281. –
3. Summenschreiber und Kommentatoren der Sentenzen 1283. – Sekundärliteratur 1285.
Sachregister 1287 Namenregister 1299 RegisteranonymerSchriften 1317