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Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung: Mittelalter  Bibliographisch ergänzte Ausgabe 1994 / 1. Aufl. 1982
Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung: Mittelalter


Bibliographisch ergänzte Ausgabe 1994 / 1. Aufl. 1982

Kurt Flasch (Hrsg.)

Reclam Stuttgart
EAN: 9783150099124 (ISBN: 3-15-009912-9)
544 Seiten, paperback, 10 x 15cm, 2002

EUR 11,60
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Tertullian

Augustin

Boethius

Dionysius Areopagita

Johannes Eriugena

Anselm von Canterbury

Petrus Abaelard

Thomas von Aquin

Bonaventura

Boethius von Dacien

Raimundus Lullus

Dante Alighieri

Dietrich von Freiberg

Meister Eckhart

Wilhelm von Ockham

Nikolaus von Autrecourt

Nikolaus von Kues
Rezension
Die Geschichte der (europäischen) Philosophie des Mittelalters ist wesentlich geprägt durch theologische Denker der Scholastik und der Mystik. Die gelungene Textauswahl setzt ein bei der zunehmenden Annäherung von Christentum und Philosophie im 2. und 3. Jhdt. n.Chr., um dann mit Augustin den ersten großen christlichen Denker vorzuführen. Wie in der 9-bändigen Reihe üblich stehen die Quellentexte im Mittelpunkt, die dank einer hilfreichen Einleitung unmittelbar zugänglich und exemplarisch bedeutsam sind. Wer also philosophiegeschichtliche Darstellungen nicht nur als Sekundärliteratur schätzt, sondern sich selbst den Quellen zuwenden will, der findet hier einen guten Zugang, - auch begleitend zur Lektüre einer Philosophiegeschichte.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen

Die Bände konzentrieren sich auf die europäische Tradition und lassen den konzisen Einleitungen jeweils umfangreiche Auszüge aus Originaltexten folgen, die nicht nur für die verschiedenen Epochen, sondern auch für die verschiedenen systematischen Teilgebiete der Philosophie repräsentativ sind. Nur wer sich auf Quellenlektüre einlässt, wird die komprimierten Sekundärtexte der verschiedenen Darstellungen der Geschichte der Philosophie mit Gewinn zur Hand nehmen. Das deutlich zu machen, ist nicht das kleinste Verdienst dieser Reihe.
Rheinischer Merkur
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 9

1.1 Vorurteile der beginnenden Neuzeit 9
1.2 Philosophie und Religion im Mittelalter 15
1.3 Abgrenzung und Einteilung 22
1.4 Funktionen und Themen 29
1.5 Gründe des Interesses an der Philosophie des Mittelalters 36
1.6 Zur Auswahl der Texte 47

2. Christentum und Philosophie - Verwerfung und Anerkennung der Philosophie 50

2.1 Justinus der Märtyrer
Der Logos und die Philosophen 55
2.2 Hermias
Verspottung der Philosophen 56
2.3 Tertullian
Die Philosophie als Ursprung der Häresien 64

3. Augustin 66

3.1 Vernunft und Autorität 70
3.2 Der Gottesbeweis 73
3.3 Platonismus und Christentum 82
3.4 Der Aufstieg zum Guten selbst. 84
3.5 Geist als Abbild der Dreieinigkeit 90
3.6 Die zwei Staaten 97
3.7 Indienstnahme des Staates - Verwerfung der Toleranz 98

4. Boethius 107
4.1 Einheit und Gutheit 110
4.2 Theorie der Erkenntnis 120
4.3 Grundbegriffe der Ontotogie 127

5. Dionysius Areopagita 133

5.1 Vom Guten und von der Liebe 139
5.2 Das Eine 151
5.3 Vereinigung mit dem Unnennbaren 156

6. Johannes Eriugena 164

6.1 Negative Theologie 166
6.2 Erkennen als Erscheinen des Nicht-Erscheinenden 184
6.3 Der Mensch 187

7. Anselm von Canterbury 204

7.1 Die Methode 209
7.2 Von dem vielen Guten zum einen Guten 211
7.3 Anselms Argument 217

8. Petrus Abaelard 220

8.1 Autobiographisches 225
8.2 Das Universalienproblem 233
8.3 Die Vieldeutigkeit der Texte - Interpretation als Problem 262
8.4 Die Entdeckung der Intention 270

9. Thomas von Aquin 280

9.1 Über die Art unseres Erkennens 301
9.2 Die Wahrheit 311
9.3 Vom Dasein Gottes 316
9.4 Probleme der Ethik 322

10. Bonaventura 329

10.1 Kritik am Aristotelismus 333

11. Radikaler Aristotelismus 355

11.1 Verurteilte Thesen von 1277 358
11.2 Boethius von Dacien
Das höchste Gut 363

12. Raimundus Lullus 372

12.1 Formen der Erkenntnis 374

13. Dante Alighieri 380

13.1 Philosophie der Politik 386

14. Dietrich von Freiberg 412

14.1 Der tätige Intellekt und die beseligende Schau 414

15. Meister Eckhart 432

15.1 Philosophische Interpretation des Christentums 435
15.2 Sein und Erkennen 436
15.3 Gott als das Sein selbst 443
15.4 Von der Einheit mit Gott 452

16. Wilhelm von Ockham 455

16.1 Der Begriff der Wissenschaft 460
16.2 Das Universalienproblem 475

17. Nikolaus von Autrecourt 481

17.1 Mittelalterlicher Empirismus 484

18. Nikolaus von Kues 500

18.1 Zusammenfall der Gegensätze 503
18.2 Gott als Subjektivität 506

Literaturhinweise 531
Textnachweise 536
Nachbemerkung 543