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Grundriss der Geschichte der Philosophie : Die Philosophie des 17. Jahrhunderts, in 2 Halbbdn. Bd.4. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Nord- und Ostmitteleuropa
Grundriss der Geschichte der Philosophie : Die Philosophie des 17. Jahrhunderts, in 2 Halbbdn. Bd.4. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Nord- und Ostmitteleuropa




Helmut Holzhey, Vilem Mudroch, Friedrich Ueberweg, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Wilhelm Schmidt- Biggemann

Schwabe Basel
EAN: 9783796510359 (ISBN: 3-7965-1035-3)
1507 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, Oktober, 2001

EUR 203,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Grundriss der Geschichte der Philosophie



Herausgegeben von Helmut Holzhey



Der neue Grundriss, der auf über 30 Bände geplant ist, knüpft an die Tradition des von Friedrich Ueberweg durchgeführten Projekts einer breit angelegten und unparteiischen Darstellung der Geschichte der Philosophie an. Die Zielsetzungen der Neubearbeitung sind Ausgewogenheit in der Präsentation, hohes wissenschaftliches Niveau und gründliche, den neuesten Forschungsstand berücksichtigende Information über die behandelten Philosophen, Schulen, Richtungen und Kontroversen. Als bibliographisches Referenzwerk und mit seinen Beiträgen zur Gelehrtenbiographie, mit seinen Inhaltsangaben auch entlegener Schriften und seinen historisch-systematisch Darstellungen philosophischer Lehren und deren Rezeption ist der neue Grundriss das philosophiehistorische Standardwerk in deutscher Sprache. Obwohl das Unternehmen in der Tradition der deutschsprachigen Philosophiegeschichtsschreibung steht, wird es von einer Gruppe international renommierter Fachgelehrter getragen. Dem Gesamtherausgeber und dem Verlag steht in ein Kuratorium der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften zur Seite.



Die Philosophie des 17. Jahrhunderts



Bd. 4: Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Nord- und Ostmitteleuropa



Der Band bietet erstmals eine umfassende Gesamtdarstellung der Philosophie des 17. Jahrhunderts in Deutschland, Nord- und Ostmitteleuropa. Ans Licht gezogen werden auch bisher wenig oder kaum bekannte Richtungen und Autoren. Im Mittelpunkt des Deutschland-Teils steht die katholische, reformierte und lutherische Schulphilosophie. Voraus geht die Behandlung von Spiritualismus und Mystik, der Gesellschaftsutopien, des Pietismus und des Lullismus. Dem schulphilosophischen Kapitel folgen die Darstellungen der politischen Philosophie und der Rechtsphilosophie, des Sozinianismus, der Religionskritik und der ersten naturwissenschaftlichen Bemühungen. Der Deutschland-Teil mündet in die Kapitel über Leibniz und Christian Thomasius. Im zweiten Teil werden die Natur- und Schulphilosophie sowie der Cartesianismus in Schweden, Finnland und Dänemark behandelt, dann ausführlich die zahlreichen und wichtigen Beiträge zur Philosophie in Polen, abschliessend die protestantische und katholische Schulphilosophie im Königreich Ungarn.


Rezension
Dem „Schwabe Verlag“ kommt das Verdienst zu, eine völlig neubearbeitete Auflage des Klassikers der Philosophiegeschichte, des „Ueberweg. Grundriss der Geschichte der Philosophie“, in Angriff genommen zu haben. Von der auf über 30 Bände geplanten Reihe liegen seit 2001 auch die beiden von Helmut Holzhey und Wilhelm Schmidt-Biggemann herausgegebenen Halbbände 4.1 und 4.2 vor. In den beiden Büchern, deren Genese mehr als 20 Jahre betrug, wird erstmals im Gesamtüberblick das philosophische Denken des 17. Jahrhunderts dargestellt, das im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in Nord- und Ostmitteleuropa, d.h. in Skandinavien, in Polen und im Königreich Ungarn vertreten und verbreitet war. Im ersten Halbband steht neben den religiösen Bewegungen die Schulphilosophie in den unterschiedlichen religiös ausgerichteten Territorien im Vordergrund. Der zweite für den Lehrer interessantere Band behandelt primär die deutsche Naturrechtsphilosophie des 17. Jahrhunderts, den größten deutschen Philosophen der Zeit, Gottfried Wilhelm Leibniz, dem über 150 Seiten gewidmet sind, und den Denker der Aufklärung Christian Thomasius.
Besonders positiv und im Unterschied zu den früheren Ausgaben des neuen „Ueberweg“ ist zu erwähnen, dass die Herausgeber ihren Bänden, die mit Unterstützung des „Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung“ gedruckt wurden, einen „breiten Philosophiebegriff“ zugrundelegen. Demnach finden in den Darstellungen auch Personen und Richtungen Berücksichtigung, die man heute in Zeiten wissenschaftlicher Spezialisierung eher Theologie, Pädagogik, Jurisprudenz oder Literaturwissenschaft zuordnen würde. Dadurch kommen geisteswissenschaftliche Zusammenhänge in den Blick, die bei einem engen Philosophiebegriff unentdeckt bleiben. So findet der Lehrer zum Beispiel aufschlussreiche Kapitel zu den Begründern neuzeitlicher Didaktik Wolfgang Ratke und Johann Amos Comenius, zur Naturphilosophie des Physikers Johannes Kepler, zu den Mathematikerbrüdern Jakob und Johann Bernoulli, zur Barockmystik und zu religiösen Strömungen wie dem Pietismus oder dem Sozinianismus.
Außerdem enthält das Werk Kapitel zu Themen, die auch Gegenstand des Philosophie- und Ethikunterrichts sind, nämlich zum Naturrecht, zu Religion und Vernunft, zur (nicht-szientistischen) Naturphilosophie und zur Monadologie von Leibniz. Die wissenschaftlichen Abhandlungen im belegen zudem, dass die verbreitete Vorstellung, im 17. Jahrhundert habe allein eine an der mathematischen Methode orientierte Philosophie vorgeherrscht, einer Revision bedarf. Neben dem Cartesianismus bildeten sich als Kritik an diesem im Raum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Gegenbewegungen heraus wie die der mystischen Philosophie eines Jakob Böhme.
Bedenkt man, dass die beiden insgesamt 1507 Seiten umfassenden Halbbände (nur) eine Auflagenhöhe von 2200 Exemplaren besitzen und die einzelnen Kapitel von international renommierten Wissenschaftlern verfasst wurden, so ist der geforderte Preis gerechtfertigt. Angesichts eines Wissenschaftsbetriebs, der zunehmend von ökonomischen Imperativen beherrscht wird und in dem Geistesgeschichte an den Rand gedrängt wird, verdient das Unternehmen des „Schwabe Verlags“ in der heutigen Zeit ein derartiges Werk vorzulegen Lob und Anerkennung.
Für den Lehrer hilfreich ist der didaktische Aufbau der einzelnen Kapitel. Auf eine Auflistung der oft nur schwer ermittelbaren zentralen Werke eines Autors folgt seine Kurzbiographie, dann Inhaltsangaben zu seinen Schriften und im Anschluss daran die Darlegung von Positionen des Denkers, bei der alle seine Philosophie betreffenden Gebiete gewürdigt werden. Jedes Kapitel der philosophiehistorischen Bände beschließt eine Übersicht über relevante Sekundärliteratur. Die Beiträge, die dem neuesten Forschungsstand entsprechen, sind in einer auch für Lehrer verständlichen Sprache abgefasst.
Angesichts der Vernachlässigung von Philosophiegeschichte im Philosophieunterricht erinnern die beiden Bücher den Lehrer an zum Teil in Vergessenheit geratene geistesgeschichtliche Strömungen und Ideen, denen bis in die Gegenwart eine Wirkungsgeschichte zukommt. Jedem Philosophie- und Religionslehrer, der sich mit der Entwicklung des intellektuellen Denkens im 17. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, in Nord- und Ostmitteleuropa fundiert auseinandersetzen möchte, können diese beiden Bände des neuen Standardwerks der Philosophiegeschichte nur empfohlen werden.

Marcel Remme, für lehrerbibliothe.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

Die Herausgeber tragen einen breiten Philosophiebegriff an das Material heran und orientieren diesen an einem engeren, aktuelle Diskussionszusammenhänge reflektierenden Begriff. So geling es gut, philosophierelevante Phänomene aus Bereichen einer mehr allgemeinen Kulturgeschichte zu berücksichtigen, ohne doch zu sehr vom engeren Gebiet der Philosophie abzuweichen.
www.literaturkritik.de

Es kann konstatiert werden, dass der neue Ueberweg-Band erstmals die mit Ausnahmen so lange wenig beachtete Entwicklung der Philosophie in Deutschland zwischen Reformation und Aufklärung ausführlich und in aller derzeit möglichen Breite dem Leser vor Augen führt.

... Entscheidend ist, dass dem zum 17. Jh. Forschenden ein Handbuch zur Verfügung steht, das eine rasche und auf dem neusten Stand befindlichen Orientierung zu allen relevanten Fragen der Philosophiegeschichte einschliesslich ihrer Randgebiete ermöglicht.
Theologische Literaturzeitung

Vor dem staunenden Leser breitet sich ein ungeheuer reiches geistiges Panorama aus, das in keiner anderen Geschichte dieser Epoche auch nur annähernd erreicht wird. Wer immer sich künftig ein Bild von den intellektuellen Entwicklungen des 17. Jahrhunderts machen will, wird den «neuen Ueberweg» nicht entbehren können.
Theologische Zeitschrift

Inhaltsverzeichnis
Inhalt

Erster Halbband

Vorwort (Helmut Holzhey) XIX

Erster Teil
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation 1

Erstes Kapitel
Spiritualismus und Mystik 3
Einleitung (Vilem Mudroch) 5
§ 1. Hermetisch-platonische Naturphilosophie 7
1. Einleitung (Stephan Meier-Oeser) 7. – 2. Die Valentin-Weigel-Rezeption (Stephan Meier-Oeser) 18. – 3. Eihardus Lubinus (Stephan Meier-Oeser) 24. – 4. Johann Baptista van Helmont (Vilem Mudroch) 26. – 5. Die Physik von Johann Amos Comenius (Pavel Floss) 39. – 6. Johannes Marcus Marci (Stephan Meier-Oeser) 44. – 7. Franciscus Mercurius van Helmont (Wolf Peter Klein) 48. – 8. Christian Knorr von Rosenroth (Allison P. Coudert) 53.
§ 2. Jakob Böhme und Anhänger (Sibylle Rusterholz) 61
1. Jakob Böhme 61. – 2. Abraham von Franckenberg 85. – 3. Johann Georg Gichtel 96.
§ 3. Barockmystik (Sibylle Rusterholz) 103
Primärliteratur 103. – Darstellung: 1. Einleitung 106. – 2. Friedrich Spee 108. – 3. Daniel Szepko 112. – 4. Johannes Angelus Silesius 115. – 5. Catharina Regina von Greiffenberg 118. – 6. Quirinus Kuhlmann 120.
Sekundärliteratur zum ersten Kapitel 123

Zweites Kapitel
Erneuerungsbewegungen 143
Einleitung (Vilem Mudroch) 145.
§ 4. Die Utopie einer christlichen Gesellschaft 147
1. Einleitung (Gerhard Michel) 147. – 2. Wolfgang Ratke (Gerhard Michel) 148. – 3. Johann Valentin Anreae (Gerhard Michel) 157. – 4. Johann Amos Comenius (Gerhard Michel) 166. – 5. Die Rosenkreuzer-Bewegung (Michael W. Fischer und Michaele Strasser) 181. – 6. Johann Joachim Becher (Gerald Hartung) 190.
§ 5. Der Pietismus (Johannes Wallmann) 200
Primärliteratur 200. – Darstellung: 1. Einleitung 203. – 2. Johann Arndt 204. – 3. Philipp Jakob Spener 207. – 4. Johann Wilhelm Petersen und Johanna Eleonora Petersen 212. – 5. Gottfried Arnold 215.
Sekundärliteratur zum zweiten Kapitel 219

Drittes Kapitel
Lullismus, Kircher 235
Einleitung (Thomas Leinkauf) 237.
§ 6. Der Lullismus (Thomas Leinkauf) 239
Primärliteratur 239. – Darstellung: 1. Einleitung 242. – 2. Janus Caecilius Frey 247. – 3. Juan Caramuel y Lbkowitz 248. – 4. Juvenalis Ruffinus Annaniensis 250. – 5. Gaspar Knittel 253. – 6. Ulrich Staudigl 255. – 7. Johann Heinrich Alsted 257. – 8. Johann Heinrich Bisterfeld 263. – 9. Quirinus Kuhlmann 267.
§ 7. Anthanasius Kircher (Thomas Leinkauf) 269
Sekundärliteratur zum dritten Kapitel 286

Viertes Kapitel
Die Schulphilosophie 291
Einleitung (Walter Sparn) 293.
§ 8. Die Universitäten: Geschichte und Struktur (Notker Hammerstein) 295
§ 9. Die Schulphilosophie in den katholischen Territorien 302
1. Grundzüge der katholischen Schulphilosophie (Paul Richard Blum) 302.
Primärliteratur 302. – Darstellung: 1. Entwicklung und Wissenschaftskonzept 305. – 2. Der Cursus philosophicus: a) Logik 313. – b) Physik 318. – c) Metaphysik 325.
2. Jesuiten (Paul Richard Blum, Vilem Mudroch) 330.
Primärliteratur 330. – Darstellung: 1. Ingolstadt und Dillingen 337. – 2. Köln 342. – 3. Mainz 343. – 4. Würzburg 344. – 5. Graz 345. – 6. Freiburg i. Br. 345. – 7. Weitere Hochschulen 346. – 8. Prag: a) Akademische Institutionen und Lehrer 347. – b) Rodrigo de Arriga 351. – c) Hieronymus Hirnhaim 357.
3. Benediktiner (Paul Richard Blum, Vilem Mudroch) 360.
Primärliteratur 360. – Darstellung: 1. Die Philosophie an der Universität Salzburg 362. – 2. Ludwig Babenstuber 365.
4. Augustiner-Eremiten (Paul Richard Blum) 371.
5. Dominikaner (Paul Richard Blum) 372.
6. Franziskaner (Paul Richard Blum, Vilelm Mudroch) 373.
Primärliteratur 373. – Darstellung: 1. Wichtige Vertreter der Ordensphilosophie 373. 2. Bernhard Sannig 374.
7. Kapuziner (Paul Richard Blum, Vilelm Mudroch) 380.
1. Überblick 380. – 2. Valerianus Magni 381.
8. Zisterziener, Theatiner und sonstige Kongegationen (Paul Richard Blum) 390.
§ 10. Die Schulphilosophie in den reformierten Territorien 392
1. Einleitung (Wilhelm Schmidt-Biggemann) 392.
2. Die Hochschulen im Reich (Wilhelm Schmidt-Biggemann) 397.
1. Marburg: Primärliteratur 397. – Darstellung: a) Universitätsgeschichte 399. – b) Die Auseinandersetzung über den Cartesianismus 400. – c) Rudolf Goclenius d.A. 402. – 2. Heidelberg: Primärliteratur 407. – Darstellung: a) Universitätsgeschichte 408. – b) Bartholomäus Keckermann 410. – 3. Steinfurt: Primärliteratur 414. – Darstellung: a) Wichtige Lehrer 416. – b) Otto Casmann 417. – c) Clemens Timpler 418. – 4. Bremen 423. – 5. Herborn: a) Die Hohe Schule und ihre Lehrer 425. – b) Johann Heinrich Alsted 427. – 6. Duisburg: Primärliteratur 434. – Darstellung: a) Universitätsgeschichte 436. – b) Johannes Clauberg 437. – c) Christoph Wittich 443. – 7. Frankfurt a.d.O. 445
1. Die Hochschulen in der Schweiz (Wolfgang Rother) 447.
1. Einleitung 447. – 2. Basel 449. – 3. Zürich 456. – 4. Bern 462. – 5. Lausanne 465. – 6. Genf 469.
§ 11. Die Schulphilosophie in den lutherischen Territorien (Walter Sparn) 475
1. Eigenart und Entwicklung der lutherischen Schulphilosophie 475. 1. Allgemeine Charakteristika 475. –2. Philosophisch-theologische Wechselwirkungen 476. – 3. Die philosophischen Disziplinen: a) Enzyklopädie, Wissenschaftslehre 480. – b) Logik, Hermeneutik, Rhetorik 482. – c) Metaphysik, Pneumatik 487. – d) Physik 493. – e) Ethik 485.
2. Universitäten im Geltungsbereich der Konkordienformel 498.
1. Wittenberg: Primärliteratur 498. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 501. – b) Jakob Martini 504. – c) Bathasar Meisner 507. – d) Johannes Scharf 509. – e) Valentin Fromme 513. – 2. Leipzig: Primärliteratur 514. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 516. – b) Johannes Neldel 517. – c) Jokob Thomasius 518. – d) Johann Adam Scherzer 520. –3. Jena: Primärliteratur 522. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 525. – b) Thomas Sagittarius 528. – c) Daniel Stahl 529. – d) Johann Paul Hebenstreit 531. – 4. Tübingen 532. – 5. Giessen: Primärliteratur 534. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 536. – b) Christoph Scheibler 538. – c) Caspar Ebel 540. – d) Kilian Rudrauff 541. – 6. Strassburg: Primärliteratur 542. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 543. - b) Johann Konrad Dannhauer 544. – 7. Rinteln 546. – 8. Kiel: Primärliteratur 551. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 552. – b) Thomas Rhaedus 553.
3. Universitäten ausserhalb des Geltungsbereiches der Konkordienformel 554.
1. Helnstedt: Primärliteratur 554. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 557. – b) Cornelis Martini 559. – c) Hening Arnisaeus 562. – d) Konrad Horneius 564. 2. Altdorf: Primärliteratur 565. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 567. – b) Michael Piccart 569. – 3. Königsberg: Primärliteratur 571. – Darstellung: a) Die Universität und ihre Philosophielehrer 572. – b) Christian Dreier 573. – c) Abraham Calov 575.
4. Akademische Gymnasien 578.
Primärliteratur 578. – Darstellung: 1. Allgemeine Charakterisierung 581. – 2. Berlin: a) Schulgeschichte 582. – b) Georg Gutke 582. – 3. Hamburg: a) Schulgeschichte 585. – b) Jakob Werenberg 585.
Sekundärliteratur zum vierten Kapitel 588

Fünftes Kapitel
Politische Philosophie 607
Einleitung (Horst Dreitzel) 609
§ 12. Die Monarchomachen (Horst Dreitzel) 613
Primärliteratur 613. – Darstellung: 1. Einleitung 617. – 2. Juristische Traktate 619. – 3. Theologische Argumentationen 621. – 4. Die monarchomachische Politica 622. – 5. Johannes Althusius 625. – 6. Rezeption, Kritik, Forschung 634.
§ 13. Politische Philosophie des Aristotelismus (Horst Dreitzel) 639
Primärliteratur 639. – Darstellung: 1. Der politische Aristotelismus im Überblick 649. – 2. Christoph Besold 659. – 3. Batholomäus Keckermann 663. – 4. Hermann Conring 666.
§ 14. Das christliche Gemeinwesen (Horst Dreitzel) 673
Primärliteratur 673. – Darstellung: 1. Einleitung 677. – 2. Die Politica des gegenreformatorischen Katholizismus: a) Überblick 681. – b) Andam Contzen und die Religionslehren 683. – 3.. Die der Lutheraner 684. – 4. Christlicher Platonismus: a) Einleitung 688. – b) Johann Angelius von Werdenhagen 689.
§ 15. Neustoizismus, Tacitismus und Staatsräson (Horst Dreitzel) 694
Primärliteratur 694. – Darstellung: 1. Einleitung 700. – 2. Neustoizismus und Tacitismus 702. – 3. Staatsräson und arcana imperii 706.
§ 16. Theorien des göttlichen Rechts der Monarchie (Horst Dreitzel)715
Primärliteratur 715. – Darstellung: 1. Einleitung 717. 2. Das institutionelle Gottesgnadentum 718. – 3. Das charismatische Gottesgnadentum 723. – 4. Der absolute Despotismus göttlichen Rechts 725.
Sekundärliteratur zum fünften Kapitel 727


Zweiter Halbband

Sechstes Kapitel
Naturrecht 749
Einleitung (Horst Dreitzel) 751.

§ 17. Samuel Pufendorf (Horst Dreitzel) 757
§ 18. Christliches Naturrecht (Hans-Peter Schneider) 813
Primärliteratur 813. – Darstellung: 1. Einleitung 815. – 2. Christliches Naturrecht als Grundlage einer allgemeinen Ordnung der Menschheit: a) Einleitung 817. – b) David Mevius 817. – c) Samuel Rachel 819. – d) Heinrich und Samuel von Cocceji 821. – 3. Christliches Naturrecht als göttliche Ordnung in der lutherischen Orthodoxie: a) Einleitung 824. – b) Valentin Alberti 824. – c) Johann Joachim Zentgrav 826. – d) Valentin Veltheim 827. – e) Samuel Strimesius 829. – 4. Christliches Naturrecht als Ordnung der Liebe im protestantischen Spätaristotelismus: a) Einleitung 830. – b) Johann Ludwig Prasch 831. –c) David Vincenz Placcius 833. – d) Heinrich Bodinus 834.
§ 19. Naturrecht als politische Philosophie (Horst Dreitzel) 836
Primärliteratur 836. – Darstellung: 1. Einleitung 837. – 2. Naturrecht als Politica christiana 841. – 3. Naturrecht als Gesetz der Staatsräson: Johann Christoph Becmann 845.
§ 20. Ulrich Huber (Francis Cheneval) 849
Sekundärliteratur zum sechsten Kapitel 854

Siebtes Kapitel
Religion und Vernunft
Einleitung (Winfried Schröder) 869.

§ 21. Der Sozinianismus (Zbigniew Ogonowski) 871
Primärliteratur 871. – Darstellung: 1. Verbreitung sozinianischer Gedanken und Schriften in Deutschland 875. – 2. Antisozinianische Polemiken 877. – 3. Ernst Soner 878. – 4. Christoph Stegmann 879. – 5. Samuel Crell 880.
§ 22. Philosophische Clandestina und Religionskritik (Winfried Schröder) 882
Primärliteratur 882. – Darstellung: 1. Einleitung 885. – 2. Anonyme clandestine Texte 886. – 3. Matthias Knutzen 890. – 4. Friedrich Wilhelm Stosch 890. - 5. Johann Georg Wachter 892. – 6. Theodor Ludwig Lau 894.

Sekundärliteratur zum siebten Kapitel 895

Achtes Kapitel
Das neue naturphilosophische Denken und seine Methode 899
Einleitung (Vilem Mudroch) 901.
§ 23. Astronomie (Volker Bialas) 903
1. Copernicus-Rezeption 903. – 2. Johannes Kepler 906.
§ 24. Physik
1. Joachim Jungius (Christoph Meinel) 920.
2. Die Renaissance des Atomismus (Wolfgang Uwe Eckart) 926.
Primärliteratur 926. Darstellung: 1. Einleitung 927. – 2. Daniel Sennert 928. – 3. Johannes Sperling 932. – 4. David Gorlaeus 935.
3. Otto von Guericke (Pavel Floss) 937.
4. Johann Christoph Sturm (Michael Albrecht) 942.
§ 25. Erhard Weigel (Konrad Moll) 948
§ 26. Ehrenfried Walter von Thiernhaus (Jean-Paul Wurtz) 958
§ 27. Jakob und Johann Bernoulli (William R. Shea) 967
Sekundärliteratur zum achten Kapitel 980

Neuntes Kapitel
Gottfried Wilhelm Leibniz 995
Einleitung (Helmut Holzhey) 997.

§ 28. Primärliteratur (Vilem Mudroch) 999
§ 29. Leben (Vilem Mudroch) 1008
§ 30. Werke (Herbert Breger, Helmut Holzhey, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Hans-Peter Schneider, Peter Schulthess, Walter Sparn) 1023
§ 31. Lehre und Wirkung 1043
1. Scientia universalis (Wilhelm Schmidt-Biggemann) 1043. – 2. Erkenntnislehre, Logik und Charakteristik (Peter Schulthess) 1047. – 3. Metaphysik (Wilhelm Schmidt-Biggemann) 1064. – 4. Theologie (Walter Sparn) 1079. – 5. Dynamik, Physik, Technik (Herbert Breger) 1090. – 6. Biologie, Medizin, Geologie (Hansruedi Isler) 1101. – 7. Mathematik (Herbert Breger) 1106. – 8. Musiktheorie (Gunter Scholtz) 1117. – 9. Praktische Philosophie (Hans-Peter Schneider) 1119. – 10. Theorie der Geschichte (Albert Heinekamp und Herbert Breger) 1137.
Sekundärliteratur zum neunten Kapitel 1140

Zehntes Kapitel
Christian Thomasius und der Beginn der deutschen Auflärung 1161
Einleitung (Helmut Holzhey) 1163
§ 32. Christian Thomasius (Helmut Holzhey und Simone Zurbuchen) 1165
§ 33. Budde und die Naturrechtslehre der Thomasius-Schule (Hinrich Rüping) 1203
1. Einleitung 1203.
2. Johann Franz Budde 1204.
3. Thomasianer 1210.
Primärliteratur 1210. – Darstellung: 1. Gottlieb Gerhard Titius 1212. – 2. Nikolaus Hieronymus Grundling 1213. – 3. Ephraim Gerhard 1214. – 4. Johann Lorenz Fleischer 1214.
Sekundärliteratur zum zehnten Kapitel 1216


Zweiter Teil
Nord- und Ostmitteleuropa 1221
Erstes Kapitel
Skandinavien 1223
Einleitung (Carl Henrik Koch) 1225.
§ 1. Schweden und Finnland (Simo Knuuttila) 1227
Primärliteratur 1227. – Darstellung: 1. Einleitung 1230. – 2. Mystische Naturphilosophie 1231. – 3. Ramismus und aristotelische Schulphilosophie: a) Logik 1234. – b) Physik 1237. – c) Metaphysik 1238. – d) Praktische Philosophie 1239. – 4. Cartesianismus 1242.
§ 2. Dänemark (Carl Henrik Koch) 1246
Primärliteratur 1246. – Darstellung: 1. Einleitung 1247. – 2. Schulphilosophie 1249. – 3. Cort Aslakssöns mosaische Physik 1250. – 4. Cartesianismus 1251. – 5. Kritik am Cartesianismus: Niels Stensen 1253.
Sekundärliteratur zum ersten Kapitel 1256

Zweites Kapitel
Polen
Einleitung (Zbigniew Ogonowski) 1261.
§ 3. Der Sozinianismus (Zbigniew Ogonowski) 1265
Primärliteratur 1265. – Geschichtlicher Überblick 1272. – Biographien: 1. Fausto Sozzini 1273. – 2. Hieronim Moskorzowski 1274. – 3. Christoph Ostorodt 1274. – 4. Johannes Völkel 1275. – 5. Valentin Schmalz 1275. – 6. Adam Gosławski 1275. – 7. Martin Ruar 1275. – 8. Johann Crell 1276. – 9. Jonas Schlichting 1276. – 10. Samuel Przypkowski 1276. – 11. Joachim Stegmann d.Ä. 1277. – 14. Stanisław Lubienicki d.J. 1278. – Lehre: 1. Religiöser Rationalismus 1279. – 2. Die vernünftige Religion 1280. – 3. Metaphysik und Kosmologie in der theologischen Reflexion 1282. – 4. Gesellschaftliche und politische Auffassungen 1283. – Wirkung 1286.
§ 4. Die Schulphilosophie (Zbigniew Ogonowski) 1288
Primärliteratur 1288. – Darstellung: 1. Der Philosophieunterricht an den wichtigsten Lehranstalten: a) Katholische Institutionen 1291. – b) Gymnasien anderer Konfessionen 1294. – 2. Hauptvertreter: a) Protestantischer Aristotelismus 1298. – b) Die Jesuiten 1298. – c) Die thomistische Schule 1300. – d) Thomismus mit scotischer Ausrichtung 1301. – 3. Andere Richtungen: a) Fortsezung der humanistischen Eklektik 1301. – b) Die Philosophie in Leszno 1302. – c) Der Cartesianismus und die moderne Eklektik 1303.
§ 5. Naturphilosophie (Zbigniew Ogonowski) 1305
Primärliteratur 1305. – Darstellung: 1. Kritik an der aristotelischen Kosmologie. Der neuzeitliche Geozentrismus 1307. – 2. Früher Heliozentrismus 1309. – 3. Valerianus Magnis Warschauer Experimente 1310.
§ 6. Das politische und gesellschaftliche Denken (Zbigniew Ogonowski) 1312
Primärliteratur 1312. – Darstellung: 1. Einleitung 1316. – 2. Der Streit um die : a) Toleranz aus der Sicht der Katholiken 1317. – b) Das sozinianische Programm 1318. – 3. Die politische Publizistik: a) Die Publizistik in der Zeit des Bürgerkriegs (1606-1608) 1320. – b) Bedeutende politische Publizisten 1321. – 4. Der politische Aristotelismus: a) Sebastian Petrycy aus Pilsno 1327. – b) Die Staatslehre an den Schulen 1329.
Sekundärliteratur zum zweiten Kapitel 1332

Drittes Kapitel
Königreich Ungarn 1347
Einleitung (Ferenc L. Lendvai) 1349.
§ 7. Oberungarn (Slowakei) 1351
1. Einleitung (Marianna Oravcová) 1351.
2. Protestantische Philosophie (Elana Várossová) 1352.
Primärliteratur 1352. – Darstellung: 1. Die Schulphilosophie im Übergang zum 17. Jahrhundert 1354. – 2. Die Schulphilosophie 1620-1670. Die Prešover Schule 1356.
3. Katholische Philosophie (Marianna Oravcová) 1363.
Primärliteratur 1363. – Darstellung 1364: 1. Das Schulwesen 1365. – 2. Philosophie an den Universitäten von Tyrnau und Kaschau 1366. – 3. Scotistische Philosophie 1371.
§ 8. Unterungarn (Ferenc L. Lendvai) 1373
Primärliteratur 1373. – Darstellung: 1. Einleitung 1375. – 2. Der Einfluss von Humanismus und Neustoizismus 1377. – 3. Puritanismus und Cartesianismus 1379.
§ 9. Siebenbürgen (Ferenc L. Lendvai) 1383
Primärliteratur 1383. – Darstellung: 1. Einleitung 1384. – 2. Der Einfluss von Enzyklopädismus, Coccejanismus und Cartesianismus 1385. – 3. János Apácai Csere und seine Anhänger 1387.
Sekundärliteratur zum dritten Kapitel 1389

Namenregister 1395
Sachregister zu den Bänden 1-4 1491