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Geschichte der Philosophie, Band III:  Die Philosophie der Antike 3 Stoa, Epikureismus und Skepsis Zweite, aktualisierte Auflage 1995

Die Register wurden von Ulrich Bongertmann und Klaus Ceynowa zusammengestellt
Geschichte der Philosophie, Band III: Die Philosophie der Antike 3
Stoa, Epikureismus und Skepsis


Zweite, aktualisierte Auflage 1995



Die Register wurden von Ulrich Bongertmann und Klaus Ceynowa zusammengestellt

Malte Hossenfelder

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406393846 (ISBN: 3-406-39384-5)
254 Seiten, paperback, 14 x 23cm, 1995

EUR 18,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In der zwölfbändigen Geschichte der Philosophie stellen namhafte Philosophiehistoriker die Entwicklung des abendländischen Denkens durch alle Epochen bis zur Gegenwart einführend und allgemeinverständlich dar.

Aus dem Inhalt von Band III:

Grundzüge der hellenistischen Philosophie - Die Stoa: Hauptvertreter der alten Stoa, Ethik, Logik, Physik, Die spätere Stoa - Der Epikureismus: Hauptvertreter, Ethik, Kanonik, Physik - Die Pyrrhonische Skepsis: Hauptvertreter, Die ethische Grundlage der Skepsis, Die Form der Skepsis, Das praktische Verhalten des Pyr-rhoneers - Die übrigen Schulen: Kynismus, Peripatos, Alte Akademie, Neue Akademie



Der Autor:

Malte Hossenfelder (geb. 1935) ist Professor für Philosophie an der Universität Graz.
Rezension
In der zwölfbändigen "Geschichte der Philosophie" (mit Teil-Bänden) im C.H.Beck Verlag (München) stellen namhafte Philosophiehistoriker die Entwicklung des abendländischen Denkens durch alle Epochen bis zur Gegenwart einführend und allgemeinverständlich dar. Der erste Teil-Band zur Philosophie der Antike umfasst die sog. Vor-Sokratiker (Die Philosophie der Antike 1: Von Thales bis Demokrit). Er behandelt diejenigen Philosophen der griechischen Antike, die vor Sokrates lebten und von dessen Philosophieren noch nicht beeinflusst waren, zwischen ca. 600 - 400 v. Chr. Mit den Vorsokratikern beginnt die abendländische Philosophie. Erst mit Sokrates aber wird statt eines metaphysischen Prinzips der Mensch in den Mittelpunkt der Philosophie gestellt. Dieser erste Teil-Band zur Antike wird gefolgt vom 2. Teil-Band "Die Philosophie der Antike 2: Sophistik und Sokratik, Plato und Aristoteles" von Andreas Graeser und dem hier anzuzeigenden Band 3: Die Philosophie der Antike: Stoa, Epikureismus und Skepsis von Malte Hossenfelder. - Für den Stoiker als Individuum gilt es sich auf ein erkanntes universales Prinzip einzulassen, seinen Platz in dieser Ordnung zu finden und auszufüllen, indem er durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren lernt und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zur Weisheit strebt. - Epikur (341-270 v.Chr.) zählt zu den bekanntesten, aber auch zu den meistverkannten Philosophen der Antike. Als Epikuräer werden gemeinhin Genußmenschen bezeichnet; seit der Antike steht sein Name stellvertretend für „jemanden, der die materiellen Freuden des Daseins unbedenklich genießt" - zu unrecht. Zwar ist Epikur der Schöpfer des ersten großen hedonistischen Systems - also der Lehre, die das Streben nach Lust zum obersten ethischen Prinzip macht -, aber für ihn geht es nicht etwa darum, Genuß auf Genuß zu häufen: Das Ziel seiner Philosophie liegt vielmehr in der Befreiung des einzelnen von Unlust und damit von Angst, damit er - unempfindlich gegen alle Schicksalsschläge - sein Glück finden möge in innerer Ruhe und Gelassenheit. - Die Skepsis schließlich erhebt den Zweifel zum Prinzip des Denkens und stellt sich damit in Gegensatz zu jedem Dogmatismus.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In der zwölfbändigen Geschichte der Philosophie stellen namhafte Philosophiehistoriker die Entwicklung des abendländischen Denkens durch alle Epochen bis zur Gegenwart einführend und allgemeinverständlich dar.

Prof. Dr. Malte Hossenfelder, geb. 1935 in Bad Segeberg in Holstein. Ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Graz.
Arbeitsschwerpunkte: Praktische Philosophie (insbesondere normative Ethik) und Geschichte der Philosophie (insbesondere antike Philosophie und Kant).
Veröffentlichungen:
* "Sextus Empiricus", Grundriß der pyrrhonischen Skepsis, eingeleitet und übersetzt, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1968, 3. Auflage 1993
* "Kants Konstitutionstheorie und die Transzendentale Deduktion", Berlin/New York: de Gruyter 1978
* "Antike Glückslehren. Kynismus und Kyrenaismus." Stoa, Epikureismus und Skepsis. Quellen in deutscher Übersetzung mit Einführungen, Stuttgart: Kröner 1996
(Stand: Oktober 2001)

Das Gesamtwerk
Geschichte der Philosophie
In 14 Bänden.
Band 1: Die Philosophie der Antike 1: Von Thales bis Demokrit. Von Wolfgang Röd.
Band II: Die Philosophie der Antike 2: Sophistik und Sokratik, Plato und Aristoteles. Von Andreas Graeser.
Band III: Die Philosophie der Antike 3: Stoa, Epikureismus und Skepsis. Von Malte Hossenfelder.
Band IV: Die Philosophie der ausgehenden Antike und des frühen Mittelalters. Von Wolfgang L. Gombocz.
Band VII: Die Philosophie der Neuzeit 1: Von Francis Bacon bis Spinoza. Von Wolfgang Röd.
Band VIII: Die Philosophie der Neuzeit 2: Von Newton bis Rousseau. Von Wolfgang Röd.
Band X: Die Philosophie der Neuzeit 4: Positivismus, Sozialismus und Spiritualismus im 19. Jahrhundert. Von Stefano Poggi u. Wolfgang Röd.
Band XIII: Die Philosophie des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts 3: Lebensphilosophie und Existenzphilosophie. Von Rainer Thurnherr, Wolfgang Röd und Heinrich Schmidinger.
In Vorbereitung:
Band V: Die Philosophie des Hoch- und Spätmittelalters.
Band VI: Die Philosophie des Humanismus und der Renaissance.
Band IX: Die Philosophie der Neuzeit 3: Kant und der deutsche Idealismus.
Band XI: Die Philosophie des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts 1: Von Bolzano bis Wittgenstein. Band XIV: Die Philosophie der neuesten Zeit: Hermeneutik, Frankfurter Schule, Strukturalismus, Analytische Philosophie.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen 9

Einleitung: Grundzüge der hellenistischen Philosophie 11

1. Die Einheit der Epoche 11
2. Der Primat der praktischen Vernunft 14
a) Arten des Primats 14
b) Hellenistische Definition der Philosophie, Bewertung der Disziplinen 19
3. Das gemeinsame praktische Grundprinzip der hellenistischen Schulen 23
4. Entstehungsgründe des Hellenismus 25
5. Das spezifische Problembewußtsein des Hellenismus und die Anordnung des Stoffes 39
6. Zur Quellenlage 41

I. Die Stoa 44

1. Hauptvertreter der alten Stoa 44
2. Ethik 45
a) Der Grundgedanke 45
b) Handlungstheorie und Affektenlehre 46
c) Tugendlehre 53
d) Adiaphora, naturgemäßes Leben, Zueignung (Oikeiosis) 58
e) Das richtige Handeln 63
3. Logik 69
a) Erkenntnistheorie 69
b) Dialektik 74
4. Physik 79
a) Die Grundprinzipien des Seienden 79
b) Die Beschaffenheit der Welt 82
c) Teleologie, Determinismus, Freiheit 84
5. Die spätere Stoa 94

II. Der Epikureismus 100

1. Hauptvertreter 100
2. Ethik 102
a) Das höchste Gut 102
b) Die Verfügbarkeit der Lust 110
c) Lebensregeln 118
3. Kanonik 124
4. Physik 133
a) Die Grundprinzipien des Seienden 135
b) Determinismus und Freiheit 140
c) Kosmologie, Psychologie, Meteorologie 144

III. Die pyrrhonische Skepsis 147

1. Hauptvertreter 147
2. Die ethische Grundlage der Skepsis 149
3. Die Form der Skepsis 156
a) Universalität und Relativität 156
b) Isosthenie, Tropen, Schlagworte 157
c) Der Erfahrungscharakter der Skepsis 161
4. Das praktische Verhalten des Pyrrhoneers: Leben in Anführungszeichen 166
a) Die „relativen" Werte 167
b) Das „Phänomen" 173

IV. Die übrigen Schulen 183

1. Kynismus, Peripatos, Alte Akademie 183
a) Der Kynismus 183
b) Der Peripatos 185
c) Die Alte Akademie 188
2. Die Neue Akademie 191
a) Hauptvertreter 191
b) Lehre 192

Schlußbetrachtung 201

Anmerkungen 205
Bibliographie 221
Personenregister 237
Sachregister 242
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