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Geschichte Italiens  2. Aufl.
Geschichte Italiens


2. Aufl.

Volker Reinhardt

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406433184 (ISBN: 3-406-43318-9)
128 Seiten, kartoniert, 12 x 18cm, 2002

EUR 7,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Venedig war Adelsrepublik, sfeapel eine Monarchie, Mailand eine Einzelherrschaft. Es gab den Kirchenstaat, die verschiedenen Signorien... Doch seit wann gibt es den Staat Italien? Dieses Buch schildert und erklärt nicht nur die Geschichte dieses Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es zeigt überdies, wie die historische Vielfalt der Staats- und Verfassungsformen und der weit in die Vergangenheit zurückreichende Riß zwischen Nord und Süd das nationale Bewußtsein Italiens bis heute bestimmen.



Volker Reinhardt ist Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg/Schweiz.
Rezension
Erst 1861 bildet sich das heutige Italien als Nationalstaat heraus; die Uneinheitlichkeit durchzieht den Staat bis heute, z.B. im Riß zwischen Nord und Süd. Die Jahrhunderte zuvor haben Epochen größter kultureller Blüte hervorgebracht, die bis heute die europäische Kulturgeschichte maßgeblich mit bestimmen. – Diese Darstellung ist denkbar komprimiert und von der Syntax her nicht immer ganz einfach lesbar. Gefesselt wird man durch die Lektüre wohl nicht, - aber informiert.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Venedig war Adelsrepublik, Neapel eine Monarchie, Mailand eine Einzelherrschaft. Es gab den Kirchenstaat, die verschiedenen Signorien … Doch seit wann gibt es den Staat Italien? Und warum bleibt seine Einheit bis in unsere Tage brüchig? Dieses Buch schildert und erklärt nicht nur die Geschichte und Kulturgeschichte dieses Landes vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Es zeigt überdies, wie die Kleinräumigkeit, die historische Vielfalt der Staats- und Verfassungsformen und der weit in die Vergangenheit zurückreichende Riß zwischen Nord und Süd das nationale Bewußtsein Italiens bis heute bestimmen.

"Dem Autor kann uneingeschränkt konzediert werden, ein gut und spannend geschriebenes Buch vorgelegt zu haben. Die Ausführungen über das Zeit und Raum übergreifende, oft humane, manchmal aber allzu menschliche, mitunter ins Kriminelle abgleitende Klientelgefüge von Italiens Gesellschaft und Staat überzeugen den Leser, zumal der Autor es vermeidet, in den gestelzten Jargon mancher Sozialhistoriker zu verfallen."
Heinz Thoma, Frankfurter Allgemeine, 2. Juni 2003

Inhaltsverzeichnis
I. Prolog: Die Entdeckungen der Nation 7

II. Italien im späten Mittelalter 11

Konturen der politischen Landkarte. 12
Eliten: Herkunft und Habitus 21
Unterschichten: Lebenswelten und Mentalitäten ... 26
Gewalt 30
Freistaat kontra Tyrannis?. 32
Beispiele: Mailand und die Visconti 36
Unordnung und frühe Konsolidierung 38

III. Am Beginn der Neuzeit. 41

Wirtschaftsblüte oder Wirtschaftskrise? 41
Allianzen, Kriege, „Fax Hispanica" 44
Beispiele: Musterhöfe 51
Herrscher und Humanisten 56
Beispiele: Florenz und die Medici. 58

IV. Im konfessionellen Zeitalter 64

Kirche, Konzil, Kultur 64
Konjunkturen und Krisen 70
Beispiele: Päpste, Prälaten, Paläste 74

V. Ancien regime und Aufklärung 81

Die Intellektuellen und die Politik 81
Reformprogramme, Reformgrenzen 83
Verwandlungen des alten Staates 87
Beispiele: Herbst an der Lagune? 90

VI. Revolutionen, Restaurationen, Risorgimento 93

Republikaner, Generäle, Honoratioren 93
Die Nation als Wille und Vorstellung 98
Das Jahrzehnt Cavours 104

VII. Wegmarken einer schwierigen Modernisierung .... 108

Der gespaltene Einheitsstaat 108
Das faschistische Italien 112
Nachkriegs-Italien oder: die irritierende Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen ...117

Bibliographie 122
Register. 126