Es ist eine besondere Freundschaft. Eine Gemeinschaft, die auf gegenseitige Hilfe angewiesen ist. Hund und Elster, beide geschunden vom harten Leben im australischen Outback, begegnen sich. Gemeinsam können sie zu einem neuen Wesen werden. Dieses Wesen verlangt aber nach unbedingter Loyalität, denn ohne den anderen sind sie wehrlos und verletzbar. Eines Tages stellt sich Fuchs in ihren Weg. Die Situation ändert sich grundlegend...
„Fuchs“ ist ein sehr schönes Kinderbuch, nicht zuletzt durch die ausdrucksstarke Illustration von Ron Brooks. Die Geschichte ist nicht einfach, aber die Intention dürfte dem Sechsjährigen nicht entgehen. Die Erwartungshaltung an den Buchtitel wird schnell revidiert, wenn man die ersten Seiten gelesen hat. Dies ist es auch, was das Buch ausmacht, die Geschichte nimmt eine Wendung mit der man zwar rechnet, die man sich aber nicht wünscht.
In der Schule kann man dieses Buch einsetzen. Freundschaft und ähnliche Themen lassen immer genügend Spielraum für solche Geschichten. Die Freundschaft von Hund und Elster zeigt auf sehr einfache Weise, wie echte Freundschaft funktioniert. Es ist ein Geben und Nehmen. Wie oft werden Kinder enttäuscht, wenn jemand diese offensichtliche Freundschaft wegen eines Anderen „wegwirft“. Das Buch gibt einen Impuls, über diese Thematik nachzudenken.
Clemens Arndt
www.lehrerbibliothek.de

Elster ist verzweifelt: Sie wird nie wieder fliegen können. Hund, auf einem Auge blind, vereinbart mit ihr, dass sie künftig die Aufgabe seines fehlenden Auges und er die ihrer Flügel übernehmen wird. Mit dem einträchtigen Zusammenleben der beiden ist es jedoch vorbei, als Fuchs - charismatisch, ruhelos, unglücklich und unendlich einsam - im Busch aufkreuzt. Elster weiß instinktiv, dass man ihm nicht trauen kann, und doch erliegt sie seinen Einflüsterungen. Er verleitet sie dazu, Hund zu verlassen und mit ihm zu ziehen - in die glühend heiße Wüste.

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