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Friedrich Schiller Sonderband
Friedrich Schiller
Sonderband




Heinz Ludwig Arnold, Mirjam Springer (Hrsg.)

Edition Text und Kritik
EAN: 9783883777887 (ISBN: 3-88377-788-9)
171 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2005

EUR 21,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
1805 starb Friedrich Schiller, der Nationaldichter und - neben Goethe - Säulenheilige der Weimarer Klassik. Der Sonderband will einen »anderen« Schiller ins Gedächtnis rufen: den Alltagsdichter, den Leser, den Theatermacher, den Historiker, den Lyriker jenseits der Balladen, den Grenzgänger der Klassik. Es geht hier einmal nicht mehr um die monolithischen Texte; vielmehr soll ein Blick auf eher Abseitiges gewagt werden, ein Blick, mit dem eine Neulektüre des Werkes von Friedrich Schiller gelingen könnte.
Rezension
Dieser Sonderband zum 200. Todestag Friedrich Schillers will einen »anderen« Schiller ins Gedächtnis rufen und ihn vom Podest des Säulenheiligen der Weimarer Klassik holen, um eine Neulektüre zu eröffnen. - Schiller steht nicht nur laufend auf den Spielplänen der Theater, er ist auch Standard in den Lehrplänen und schulische Pflichtlektüre. Schillers Biographie darf als tragisch gelten; 1805 stirbt er im Alter von nur 45 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Am 9. Mai 2005 jährte sich der 200. Todestag Friedrich Schillers. Die Publikationen im Schiller-Jahr waren überaus vielfältig. Schillers klassische Dramen wie »Die Räuber«, »Kabale und Liebe«, »Don Carlos«, »Maria Stuart« oder »Wilhelm Tell« gehören zur Standard-Lektüre in deutschen Schulen. - TEXT + KRITIK stellt mit jedem Heft eine wichtige Autorin oder einen wichtigen Autor der deutschsprachigen Literatur vor. Die Hefte und Sonderbände geben wertvolle Orientierungshilfen und zeigen Perspektiven für das Verständnis.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Text+Kritik
Begründet von Heinz Ludwig Arnold
Redaktion: Steffen Martus, Michael Töteberg, Claudia Stockinger, Michael Scheffel und Axel Ruckaberle
Leitung der Redaktion: Hermann Korte
Die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK wurde im Sommer 1962 federführend von Heinz Ludwig Arnold gegründet. Im Februar 1963 erschien im Selbstverlag das Heft 1 über Günter Grass. Ab Heft 4 (über Georg Trakl) wurde TEXT+KRITIK vom Georgi Verlag Aachen betreut. 1969 übernahm der Richard Boorberg Verlag die Literaturzeitschrift und prägte mit Heft 23 (über Nelly Sachs) die bis heute typische Gestaltung von TEXT+KRITIK. Seitdem gehört die Literaturzeitschrift zum Programm des nach ihr benannten Münchner Verlags edition text + kritik mit seinen Schwerpunkten Literatur, Musik, Film und Kulturwissenschaft.
Im Mittelpunkt von TEXT+KRITIK stehen Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Literatur, vor allem der Gegenwart, aber auch der Literaturgeschichte – die Spannweite reicht von Martin Luther über Daniel Kehlmann bis hin zu Mangas, Comics und Graphic Novels.
TEXT+KRITIK vermittelt Literatur, macht mit seinen kritischen Essays selbst Lust aufs Lesen und richtet sich an alle, die sich mit Literatur beschäftigen.
Der Initiator dieses Forums für das literarische Gespräch, Heinz Ludwig Arnold, war bis zu seinem Tod im Herbst 2011 alleiniger Herausgeber von TEXT+KRITIK. In diesen Jahrzehnten hat er mit verschiedenen Redaktionskollegien zusammengearbeitet, zu denen u. a. gehörten: Gerd Hemmerich, Lothar Baier, Wolf Wondratschek, Urs Widmer, Jörg Drews, später für längere Zeit Helmut Heißenbüttel, dann Frauke Meyer-Gosau, Norbert Hummelt, Peter Waterhouse und Hudo Dittberner.
Inhaltsverzeichnis
Peter-André Alt:
Der sentimentalische Leser. Schillers Lektüren 5

Michael Hofmann:
Die Bürden der "Bürgschaft". Kritische Anmerkungen zur Aktualität Schillers 20

Gregor Wittkop:
"Deutsche Größe". Misstrauische Notizen zu einem Gedichtentwurf Friedrich Schillers 32

Grit Domnes:
Ein Klassiker im Schlafrock. Schiller als Alltagsdichter 40

Bernhard Greiner:
Negative Ästhetik: Schillers Tragisierung der Kunst und Romantisierung der Tragödie ("Maria Stuart" und "Die Jungfrau von Orleans") 53

Gert Vonhoff:
'Die Macht der Verhältnisse'. Schillers Erzählungen 71

Mirjam Springer:
Das "große Gewitter von Mscrpt." Schillers "Geisterseher" 82

Hugo Dittberner:
Schillers historischer Beruf. Eine Erzählung 96

Axel Beer:
Schiller und die Komponisten 108

Diana Schilling:
"Götter, Helden, Goethe und Schiller" 114

Michael Ott:
"Denn er war unser!" Zu den Ritualen des Schiller-Gedenkens 127

Wolfgang Schneider:
Planet Schiller. Versuche der Neubesiedelung: die Schiller-Literatur im Jubiläumsjahr 2005 138

Matthias Hartmann:
Komische Helden. Schiller proben 151
Schiller sprechen. Der Schauspieler Devid Striesow im Gespräch mit Mirjam Springer 155

Sabine Scho / Matthias Holtmann:
Absicht der Schmerzen. Gedichte und Zeichnungen 157

Chronik 164

Notizen 168