Fremdsprachenunterricht

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Fremdsprachenunterricht 3/2002 -

Fremdsprachenunterricht 3/2002



 
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ISSN 0016-0989

2002
88 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 
9.70 Euro
 

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Abstracts

Das Europäische Jahr der Sprachen 2001 - Versuch einer Bilanz und Perspektiven (Ingeborg Christ)
Das Europäische Jahr der Sprachen 2001 ist mit einer offiziellen Festveranstaltung am 7. und 8.12. 2001 in Brüssel abgeschlossen worden. Noch keinem anderen europäischen Programm ist ein vergleichbares Echo beschieden gewesen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob nachhaltige Wirkungen beobachtet und Perspektiven für die Zukunft des Lehrens und Lernens von Sprachen abgeleitet werden können oder ob mit dem Abschluss des Sprachenjahres auch die Bemühungen um dessen Ziele abgeschlossen sind. Eine erste quantitative und qualitative Auswertung wurde vom Europarat im August 2001 vorgelegt. In der Bundesrepublik Deutschland haben einige Länder erste Berichte erstellt. Der nachfolgende Versuch einer Bilanz gründet auf diesen sowie auf den Veranstaltungskalendern der Länder.

Editing - der weiße Fleck auf der fachdidaktischen Landkarte (Michael Bludau)
Jonathan Swift gab angehenden Poeten den Rat: "Sit down to write. Blot out, correct, insert, refine. Enlarge, diminish, interline" Schüler, die schriftliche Texte produzieren, halten sich kaum an solche Ratschläge. Mit dem letzten geschriebenen Wort wird der Text ungeprüft und unverändert aus der Hand gegeben. Die systematisch zu vermittelnde Fertigkeit des "Editing" kann indes durchaus dazu beitragen, Lerner sprachlich zu sensibilisieren und die sprachliche Angemessenheit der von ihnen produzierten Texte zu verbessern.

Für eine neue strukturierte Form von mind maps (Ludger Schiffler)
"Mind maps", auch "Netzbilder" oder "Vokabelnetze" genannt, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei Schülern und Lehrern. Sie werden als Abbild dessen, was im Gehirn des Schülers vorgeht, angesehen. Insofern ist ihre Form beliebig bzw. individuell verschieden. Nichts gegen diese Form von mind maps. Wenn es aber um das Behalten von Vokabeln mit Hilfe solcher Vokabelnetze geht, dann ist der Verfasser der Meinung, dass Schüler wie Lehrer und Lehrbücher diesen Vokabelnetzen eine Struktur geben sollten, denn lernpsychologisch gesehen unterstützen logisch aufgebaute Strukturen das Behalten.

Mind Maps und ihre Verwendung im Fremdsprachenunterricht,
erläutert an Beispielen aus dem Englischunterricht der Sekundarstufe I (Herbert Holtwisch)
Das "Mindmapping" ist eine vorzügliche Methode, Lernstoff gehirngerecht zu veranschaulichen und erinnerbar zu machen. Es unterstützt zudem die Förderung der Lesekompetenz. Und daran, so wissen wir ja mittlerweile, mangelt es unseren Schülerinnen und Schülern. Wie die Beispiele zeigen, können "Mind Maps" im Unterricht für das Sammeln von Ideen, für textanalytische, kreative und produktionsorientierte Verfahren eingesetzt werden. Zudem ist das "Mindmapping" eine flexible lernstrategische Technik, die sich leicht auf andere Fächer übertragen lässt.


"Wehret den Anfängen" - grundsätzliche Überlegungen zum englischen Anfangsunterricht (Karin Westhoff)
In den "grundsätzlichen Überlegungen" geht es um die Komplexität des englischen Anfangsunterrichts - mit dem Schwerpunkt der Arbeit in der Hauptschule.
Nur wenn die "Weichen" bezüglich eines ganzheitlichen, handlungsorientierten Englischunterrichts von der ersten Stunde an gestellt werden und die konsequente Erziehung im Unterricht vom Lehrer - möglichst mit Hilfe der Eltern - geleistet wird, ist ein erfolgreiches unterrichtliches Arbeiten gewährleistet.
Regeln, Vereinbarungen, Konsequenzen sind für viele Schüler Fremdwörter! Auch deren Inhaltlichkeit muss - neben der Fremdsprache - vermittelt werden.

Fallstudie: Dispositionen zweier erfolgreicher Sprachlernerinnen (Armin Volkmar Wernsing)
Warum lernt eigentlich der eine Schüler besser, der andere schlechter? Wenn es kein Bewenden haben soll mit mehr oder weniger nutzlosen Allgemeinheiten, muss man wohl zu eruieren versuchen, welche Komplexion von Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen den erfolgreichen Sprachlerner ausmacht. Auch im Sinne einer nicht bloß wohlwollenden Schülerorientierung ist es sicher hilfreich, einmal genauer hinzusehen.

Stationenlernen im Anfangsunterricht Französisch (Monika Wilkening)
WER bestimmt die Unterrichtsziele? WER entscheidet über Aktivitäten? WER stellt die Gruppen zusammen? WER bedient sich der Medien? WER beantwortet Fragen? WER erzeugt Ruhephasen? WER überprüft und bewertet? WER verteilt Hausaufgaben?
... Wir Lehrende doch wohl meist. Aber wenn wir genau darüber nachdenken, könn(t)en unsere Schülerinnen und Schüler auch einiges davon tun. Und warum nicht durch eine Form schülerorientierten Unterrichts, das Stationenlernen?


Russischsprachige Verlagsprospekte im Russischunterricht (I) (Evelyn Niemann)
Wie die Arbeit mit russischsprachigen Verlagsprospekten die Erreichung aktueller Lernziele und Erziehungsabsichten von Beginn des Russischunterrichts an fördern kann, ist Hauptanliegen dieses Beitrages. Dazu werden vielfältige Lesematerialien nach progressionsorientierten Gesichtspunkten bereit gestellt. In Verbindung mit umfangreichen Empfehlungen für Übungen und zusätzlichen diaktisch-methodischen Hinweisen werden jeweilige Lernfortschritte ausgewiesen. Weitere Schwerpunkte sind die Berücksichtigung interdisziplinärer Aspekte und die Unterbreitung von Vorschlägen für Projektarbeit.

Arbeitsblätter für Englisch, Französisch, Russisch zum Thema "Tod/Abschied/Verlust"