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    | Ethik denken Maßstäbe zum Handeln in der Pflege 
 2., unveränderte Auflage
 
 Marianne Arndt
 Thieme Verlag
 EAN: 9783131066626 (ISBN: 3-13-106662-8)
 176 Seiten, kartoniert, 15 x 23cm, 2007
 
EUR 24,95alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Pflege anders denken und ausbilden
 
 
 Die Grundwerte und Maßstäbe der Pflege sind uns oft nicht bewusst, weil wir sie nicht benennen müssen. Ethik hilft uns, diese Werte in der Pflegepraxis zu erkennen, zu verstehen und in Worte zu fassen. Ethik ist die theoretische Grundlage dafür, in praktischen, moralisch schwierigen Situationen den richtigen Weg zu wählen. Ethik hilft uns, Probleme und Konflikte zu lösen - oder auch nur, ein unlösbares Dilemma zu ertragen. Ethik gibt Antworten auf die manchmal beklemmenden Fragen zu Gesundheit und Krankheit, zu Schmerz, Leiden und Tod. Ethik kann auch menschliche Bereicherung ermöglichen: sie lehrt uns, unserem Gegenüber zuzuhören, ihm Antworten zu geben, von ihm zu lernen, ihn als Person wertzuschätzen. Ethik denken ist eine grundlegende Einführung in die Theorie der pflegerischen Grundhaltungen.
 
 
 
 Zahlreiche Fallbeispiele veranschaulichen die naturgemäß abstrakten Überlegungen - jede Theorie ist ihrem Wesen nach abstrakt - und beziehen sie auf konkrete Situationen der Pflege. Das Buch leitet dazu an, Ethik immer neu zu denken - nur dadurch wird sie im Alltag fruchtbar und handlungsleitend.
 
 Rezension Besonders im pflegerischen Arbeitsfeld ist es wichtig, nicht nur fachliche Kompetenzen zu entwickeln, sondern auch das eigene Reden und Handeln, die menschliche Grundeinstellung immer wieder zu überprüfen. Es geht im vorliegenden Buch um ethische Fragestellungen und Maßstäbe zum Handeln in der Pflege. Im pflegerischen Bereich tätige Menschen werden mit Krankheit, Schmerz und Tod konfrontiert, aber auch mit Gesundheit und Glück. Und häufig sehen sie sich mit Situationen konfrontiert, in denen sie sie sich fragen: Was soll ich jetzt tun? Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich sagen? Neben einer grundlegenden Einführung in den Themenbereich "Ethik und Pflege" stehen vor allem spezielle Probleme und Fragen aus dem Bereich der Pflege im Mittelpunkt des Buches, die anschauchlich mit Beispielen erläutert werden. Diese werden mithilfe ethischer Maßstäbe und Prämissen durchschaubarer gemacht. Dabei will der Autor nicht belehren, sondern dazu anregen, die eigenen Geschichten und Erfahrungen zubenennen und zu reflektieren. Und hier muss der Pflegende sich fragen, was fürihn Anteilnahme und persönliche Zuwendung bedeuten. Letztlich geht es um das berufliche Selbstverständnis und um die Frage: Wie kann ich als Mensch in der Pflege menschlich bleiben? Das wird vor allem deutlich bei Fragen des moralischen Handelns in Grenzsituationen im Zusammenhang mit Leben und Tod.
 Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Einleitung 1
 Ethik und Pflege
 
 1. Berufliche Pflege und Ethik - Pflege als moralische Notwendigkeit 7
 Gefährdung menschlichen Lehens und Pflege des verletzten Lebens 7
 Marktplatz 8
 Kampf aller gegen alle 8
 Pflegen als Beruf- der Hintergrund zur Ethik in der Pflege  10
 Mehr als Mitmenschlichkeit  10
 Kriterien der Professionalisierung  11
 Literatur  15
 
 2. Grundlagen der Ethik 16
 Ethik und Moral 17
 Ethik in der Pflege 17
 Die Zuordnung von Ethik in der Pflege 17
 Pflegeethos, Berufs- oder Standesethik 17
 Ethik im Gesundheitswesen, politische/soziale Aspekte 18
 Ethik in der Medizin 18
 Ethik des Pflegens 18
 16 Wie soll ich leben, was soll ich tun?  18
 Das Umfeld moralischen Handelns und ethischen Denkens  20
 Drei Bereiche des moralischen Handelns  20
 18 Drei Ebenen ethischen Denkens  22
 18 Moralisches Vorverständnis  23
 18 Literatur 24
 
 3. Ethik als philosophische Disziplin 25
 Philosophie und Ethik  25
 Griechische Philosophie  25
 Weitere Entwicklungen der Moralphilosophie  26
 Allgemeine Funkte  26
 Moralisches Handeln auf der Grundlage von Rechten  27
 Die Menschenrechte  28
 Moralisches Handeln auf der Grundlage von Pflichten (Die Ethik Kants)  31
 Moralisches Handeln im Hinblick auf
 Konsequenzen  32
 Teleologie und Deontologie  33
 Theorie der moralischen Entwicklung  34
 Kohlbergs Modell moralischer Entwicklung  34
 Kritik am Modell Kohlbergs  35
 Literatur  36
 
 4. Ethik der Frauen 37
 Frauen im Hintergrund  37
 Einführung: Verstand und Moral  37
 Männliche Dominanz in der Sprache  38
 Zum Schweigen verurteilte Frauen  39
 Philosophinnen  39
 Ansätze feministischer Ethik  41
 Vorbemerkungen  41
 Naturalistischer Ansatz  41
 Sozialer Strukturansatz  41
 Ethik der Fürsorglichkeit  42
 Ethik der Frauen  45
 Kontextuelle Ethik  45
 Anforderungen an eine adäquate Ethiktheorie  45
 Literatur  46
 Zur Vertiefung der Thematik  46
 
 Ethik in der Pflege
 
 Pflegerische Verantwortung und Autonomie 49
 Wissen und Ethik  49
 Allgemeine Aspekte 49
 Arten des Wissens 49
 Ethisches Pflegewissen 50
 Drei spezifische Werte ethischen Pflegewissens 51
 Die Bedeutung ethischen Pflegewissens 52
 Heilungsauftrag 52
 Allgemeine Aspekte 52
 Verantwortung und Autonomie 53
 Ethiktheorien und ihre Bedeutung für die Pflege 55
 Die Ethik der Nützlichkeit  55
 Die Wertwirklichkeit unseres Daseins  56
 Ethik der Pflichten  56
 Ethik der Verantwortung  59
 Grundgedanken der Ethik der Verantwortung  59
 Menschliches Glück als Teilhabe am Gut des Menschseins  60
 Sieben Grundwerte des Menschseins  60
 Literatur  61
 Weiterführende Literatur  61
 
 
 6. Prinzipien als praktische Hilfen für moralische Entscheidungen  62
 Ethische Prinzipien 62
 Allgemeine Aspekte 62
 Prinzipien der biomedizinischen Ethik 63
 Ein humanitäres ethisches System 64
 Ethische Positionen als Grundlage für ein humanitäres ethisches System 64
 Ethische Positionen 64
 Ein moralisches System, das Ausgleich schafft zwischen Extremen 65
 Merkmale eines humanitären ethischen Systems 66
 Prinzipien einer Ethik der Verantwortung 66
 Vorbemerkungen 66
 Fünf Prinzipien einer Ethik der Verantwortung  67
 Festsetzung von Prioritäten  69
 Ethische Grundregeln für die Krankenpflege und die Prinzipien einer Ethik der
 Verantwortung  71
 Vorbemerkungen  71
 Ethische Prinzipien in den Grundregeln des Weltbundes der Krankenschwestern und Krankenpfleger (International Council ofNurses: 1CN)  71
 Ethiktheorien und die Grundregeln deslCN  73
 Literatur  74
 
 
 
 7. Ethik in der Praxis 75
 Moralische Situationen - moralische Entscheidungen 75
 Moralische Situationen und Grenzen der Verantwortung 75
 Moralische Dilemmas 76
 Gutes Resultat aus schlechter Handlung und das Prinzip vom doppelten Effekt 78
 Moralische Probleme und Konflikte  80
 Wie soll ich mich entscheiden? Was soll ich tun? 80
 Die Freiheit moralisch zu handeln  80
 Der Pflegeprozeß als Strategie zur moralischen Entscheidungsfindung  81
 Ethik einüben  84
 Vorbemerkungen  84
 Ethikvisite  84
 Ethikbesprechung  85
 Ethikkommission  85
 Literatur  88
 
 Ausgewählte ethische Probleme der pflegerischen Praxis
 8. Pflegeforschung und Ethik 91
 Allgemeingültige Gesichtspunkte  91
 Ethik der Verantwortung und Pflegeforschung  92
 Erstes Prinzip: Achtung vor dem Wert des Lebens  92
 Zweites Prinzip: Das Gute und das Richtige  93
 Drittes Prinzip: Gerechtigkeit und Fairneß  94
 Viertes Prinzip: Wahrheit und Ehrlichkeit  94
 Fünftes Prinzip: Individuelle Freiheit und Selbstbestimmung  95
 Zusammenfassung - Prinzipien  96
 Kontextuelle Ethik  96
 Fragen zur Überprüfung eines pflegewissenschaftlichen Forschungsprojekts  97
 Literatur  98
 
 9. Ethik und Pflege in der Psychiatrie
 Der Fall Roland F 99
 Ethische Beurteilung  101
 Drei Bereiche der moralischen Entscheidung im Hinblick auf Pflege in der Psychiatrie  104
 Moralisch handeln durch pflegerische Exzellenz 104
 Fazit 105
 Literatur 105
 
 10. Zwangsernährung 106
 
 Die rechtliche Lage im Hinblick auf Zwangsernährung bei Gefangenen  106
 Hungerstreik  107
 Eine Patientin verweigert das Essen  108
 Prinzipien und Zwangsernährung  109
 Zwangsernährung im Hungerstreik  109
 Zwangsernährung bei Patienten, die das
 Essen verweigern  110
 Zusammenfassung  110
 Literatur  110
 
        
        
        
        
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