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Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer  unter Mitarbeit von Ulla Burger

3., erweiterte Auflage
Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer


unter Mitarbeit von Ulla Burger



3., erweiterte Auflage

Manfred Tücke

LIT
EAN: 9783825801571 (ISBN: 3-8258-0157-8)
434 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2007

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mit der Reihe „Osnabrücker Schriften zur Psychologie" werden aktuelle Lehr- und Forschungsbeiträge in Form von Dissertationen, Habilitationen, Tagungsberichten und bewährten Vorlesungsskripten aus dem Fachbereich Psychologie der Universität Osnabrück veröffentlicht. Die Beiträge umfassen das gesamte Leistungsspektrum der Psychologie.



Dies Buch wurde für Lehramtsstudentinnen und Lehrerinnen geschrieben. Es soll praxisnah über wesentliche Themen und Kontroversen der Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters informieren, soweit sie für die Schule wichtig und/oder interessant sind.

Wo immer es ohne wesentlichen Verlust an Exaktheit möglich war, wurde eine umgangssprachliche Darstellung gegenüber dem wissenschaftlichen Fachvokabular bevorzugt.



Folgende Themen werden angesprochen:

• Womit beschäftigt sich die Entwicklungspsychologie?

• Wie kommt die Entwicklungspsychologie zu ihren Daten?

• Die Anlage-Umwelt-Kontroverse

• Geburt und die ersten Lebensmonate

• Kleinkind-und Vorschulalter

• Entwicklung während der Schulzeit

• Jugendalter und Pubertät



Manfred Tücke, geb. 1945. Psychologie-Studium in Kiel und Marburg. Promotion in Marburg. Seit 1974 zunächst als Universitätsdozent, später Professor für Psychologie an der Universität Osnabrück. Schwerpunkt in der Lehre: Lehrerausbildung. Forschungsschwerpunkte: Lesen und Lesestörungen, Verkehrspsychologie.



Ulla Burger, geb. 1955, Lehramtsstudium und Studium der Erziehungswissenschaften in Osnabrück. Von 1992 bis 2001 in der Heimerziehung tätig. Arbeitsschwerpunkt: Förderung entwicklungsverzögerter Kinder über Wahrnehmung und Bewegung. Seit 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Pädagogische Psychologie der Universität Osnabrück.
Rezension
Von demselben Autor liegt auch vor: "Grundlagen der Psychologie für (zukünftige) Lehrer". - Entwicklungspsychologische Lehrbücher gibt es fast wie Sand am Meer, aber diese Darstellung unterscheidet sich von ihnen durch die gezielte Fokussierung auf den Lehrerberuf. Außerdem ist es leicht verständlich, mitunter amüsant und jedenfalls gut strukturiert. Tückes Buch ist für Lehramtstudenten ein absolutes Muss. Mit zahlreichen Beispielen und ebensoviel Bildern veranschaulicht er auf 400 Seiten Themen der Entwicklungspsychologie, von der Geburt bis ins Jugendalter. Eine praxisnahe Darstellung, die alle für die Schule relevanten Themen der Entwicklungspsychologie aufgreift!

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Osnabrücker Schriften zur Psychologie
Herausgegeben von Prof. Dr. Henning Schöttke, Prof. Dr. Manfred Tücke, Prof.Dr. Josef Rogner

Mit der Reihe "Osnabrücker Schriften zur Psychologie" werden aktuelle Lehr- und Forschungsbeiträge in Form von Dissertationen, Habilitationen, Tagungsberichten und bewährten Vorlesungsskripten aus dem Fachbereich Psychologie der Universität Osnabrück veröffentlicht. Die Beiträge umfassen das gesamte Leistungsspektrum der Psychologie.
Inhaltsverzeichnis
0 VORWORTE 11

0.1 VORWORT ZUR NEUAUFLAGE 2006 11
0.2 VORWORT zu DEN ERSTEN AUFLAGEN 13

1 WOMIT BESCHÄFTIGT SICH DIE ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE? 15

1.1 DAS KONZEPT DER ENTWICKLUNG 15
1.2 PSYCHOLOGIE ALS WISSENSCHAFT VOM MENSCHLICHEN ERLEBEN UND
VERHALTEN 17
1.3 ALLTAGSVORSTELLUNGEN ÜBER DIE ENTWICKLUNG VON KINDERN UND
JUGENDLICHEN
1.4 ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE 20
1.5 VERÄNDERUNGEN UND KONSTANZ IN DER ZEITDIMENSION :
ENTWICKLUNGSKURVEN 25
1.6 KONTINUIERLICHE (QUANTITATIVE) UND SPRUNGHAFTE (QUALITATIVE)
ENTWICKLUNG 29
1.6.1 Quantitative Entwicklung 32
1.6.2 Qualitative Entwicklung, Stufen- und Phasenlehren 34
1.7 ZUR BEDEUTUNG KULTURELLER EINFLÜSSE 37
1.8 PROBLEME BEI DER DEFINITION DES ALTERS 39
1.9 WO KÖNNEN ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE FORSCHUNGSERGEBNISSE IN
FAMILIE UND SCHULE BESONDERS HILFREICH SEIN? 42

2 WIE KOMMT DIE ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE ZU IHREN DATEN? 45

2.1 ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE DATENQUELLEN
2.1.1 Datenerhebung ohne planmäßige Kontrolle der Randbedingungen 48
2.1.2 Datenerhebung mit weitgehender Kontrolle der Randbedingungen 55
2.1.3 Übersicht über die verschiedenen Methoden zur Datenerfassung in der
Entwicklungspsychologie 61
2.2 DIE ERFASSUNG VON VERÄNDERUNGEN IN DER ZEIT 63
2.2.7 Die Querschnittsmethode 63
2.2.2 Die Längsschnittmethode 63
2.2.3 Die Verbindung von Längs- und Querschnittsmethode („Kohorten-Sequenz-Analyse") 64
2.3 ETHISCHE GESICHTSPUNKTE IN BEZUG AUF FORSCHUNG MIT KINDERN 65

3 DIE ANLAGE-UMWELT-KONTROVERSE: REIFUNG UND LERNEN 69

3.1 METHODEN ZUR UNTERSUCHUNG VON ERB- UND UMWELTEINFLÜSSEN AUF
DIE MENSCHLICHE ENTWICKLUNG 74
3.1.1 Zuchtexperimente 74
3.1.2 Stammbaumanalysen 75
3.1.3 Deprivationsstudien 76
3.1.4 Förderungsuntersuchungen 78
3.1.5 Untersuchungen an getrennt aufgewachsenen eineiigen Zwillingen 79
3.2 SCHULISCH RELEVANTE GENETISCHE EINFLÜSSE AUF DIE MENSCHLICHE
ENTWICKLUNG 81
3.2.7 Trisomie 21 (Down'sches Syndrom, „Mongolismus") 81
3.2.2 Phenylketomirie (PKU) 83
3.2.3 Störungen der Geschlechtsfestlegung 83
3.3 SCHÄDLICHE UMWELTEINFLÜSSE WÄHREND DER VORGEBURTLICHEN
ENTWICKLUNG 86
3.3.7 Übersicht über die vorgeburtliche Entwicklung 86
3.3.2 Teratogene Einflüsse 89
3.3.3 Frühere oder aktuelle Krankheiten der Mutter 95
3.3.4 Einflüsse der Ernährung96
3.3.5 Sonstige Einflüsse 97
3.4 ANLAGE, UMWELT UND IDEOLOGIE: EINIGE KLARSTELLUNGEN 98

4 GEBURT UND DIE ERSTEN LEBENSMONATE 101

4.1 Dm GEBURT UND DAS VERHALTENSINVENTAR NEUGEBORENER 101
4.1.1 Geburtskomplikationen 102
4.1.2 Die Beurteilung der Vitalität Neugeborener 103
4.1.3 Das Verhaltensinventar Neugeborener 104
4.2 ENTWICKLUNG DER WAHRNEHMUNG 106
4.3 ENTWICKLUNG DER MOTORIK 108
4.4 FRÜHES SOZIAL VERHALTEN 111
4.4.1 Angeborene Faktoren 112
4.4.2 Zur Bedeutung von Bezugspersonen und Gleichaltrigen 113
4.4.3 Gesichtswahrnehmung und soziales Lächeln 115
4.4.4 Fremdenfurcht 117
4.4.5 Frühes Lernen 118

5 KLEINKIND- UND VORSCHULALTER 125

5.1 NEUGIER-UND ERKUNDUNGSVERHALTEN 126
5.1.1 Anregungskonstellationen können Erkundungsverhalten begünstigen 129
5.1.2 Besonderheiten und Grenzen von Neugier und Erkundungsverhalten 130
5.2 ENTWICKLUNG DES SPIELVERHALTENS 132
5.2.7 Spiel setzt Vertrautheit voraus 133
5.2.2 Merkmale des Spielverhaltens 134
5.2.3 Formen des Kinderspiels 137
5.2.4 Soziale Interaktion im Spiel 140
5.2.5 Spielzeug 143
5.2.6 Spielförderung 145
5.3 SOZIALE BINDUNG („ATTACHMENT") 147
5.3.7 Die Arbeiten von John Bowlby 148
5.3.2 Zur Entwicklung der Mutter-Kind-Bindung 149
5.3.3 Bindung und Erkundungsverhalten: die Arbeiten von Mary Ainsworth 152
5.3.4 Zur Bedeutung des Vaters 154
5.3.5 Einflussgrößen auf die soziale Bindung 156
5.3.6 Zur Bedeutung der sozialen Bindung für die weitere Entwicklung 158
5.3.7 Soziale Bindung und Heimerziehung 159
5.4 KOMMUNIKATION UND SPRACHE 161
5.4.1 Sprache als spezifisch menschliche Fähigkeit zur Kommunikation 161
5.4.2 Sprache und Sprachgebrauch 163
5.4.3 Wie Erwachsene mit Säuglingen sprechen 166
5.4.4 Der Weg zur gesprochenen Sprache 169
5.4.5 Einzelfragen 176
5.5 KOGNITIVE ENTWICKLUNG IM VORSCHULALTER 184
5.5.7 Einführung 184
5.5.2 Wichtige Grundbegriffe der Theorie Jean Piagets 185
5.5.3 Entwicklungsstadien in der Vorschulzeit195
5.5.4 Kritische Würdigung des Ansatzes von Piaget 209
5.5.5 Relevanz der beschriebenen Befunde Piagetsfür den Bereich des
Kindergartens und der Vorschulerziehung 217

6 VON DER EINSCHULUNG BIS ZUR VORPUBERTÄT 223

6.1 KÖRPERLICHE UND MOTORISCHE ENTWICKLUNG 224
6.2 KOGNITIVE ENTWICKLUNG: DAS STADIUM DER KONKRETEN OPERATIONEN
(CA. 7 BIS 11 JAHRE) 230
6.3 REGELN UND MORALISCHES URTEILEN239
6.3.1 Moral als System gesellschaftlicher Regeln239
6.3.2 Soziobiologisches Verständnis der Moral240
6.3.3 Moral als Beachtung sozialer Regeln241
6.3.4 Moralisches Verständnis und Urteilen244
6.3.5 Selbstkontrolle 254
6.4 VOM HINEINWACHSEN IN DIE GESCHLECHTERROLLE 261
6.4.1 Geschlechterstereotype 261
6.4.2 Geschlechtsunterscheidung, -Stabilität und -konstanz sowie
Geschlechterstereotype 265
6.4.3 Geschlechterdifferenzen270
6.5 GLEICHALTRIGE KINDER, GRUPPENPROZESSE UND FREUNDSCHAFTEN 275
6.5.1 Gleichaltrige und Erwachsene (besonders Eltern) als
Interaktionspartner 276
6.5.2 Soziale Kompetenz 278
6.5.3 Soziale A ttraktivität und Beziehungen zu Gruppen Gleichaltriger 282
6.5.4 Kooperation und Wettbewerb 286
6.5.5 Verlauf und Bedeutung von Kinderfreundschaften 288
6.6 PROSOZIALES UND ANTISOZIALES VERHALTEN 293
6.6.1 Prosoziales Verhalten 293
6.6.2 Antisoziales Verhalten 297

7 PUBERTÄT UND JUGENDALTER 313

7.1 DAS JUGENDALTER313
7.2 KÖRPERLICHE VERÄNDERUNGEN IN DER PUBERTÄT 319
7.2.7 Derpuberale Wachstumsschub und die Geschlechtsreifung 319
7.2.2 Die säkulare Entwicklungsbeschleunigung („ Akzeleration ") 323
7.2.3 Mit den Veränderungen in der Pubertät gekoppelte Entwicklungsprobleme 325
7.3 KOGNITIVE ENTWICKLUNG WÄHREND DES JUGENDALTERS: DAS STADIUM DER FORMALEN OPERATIONEN 335
7.3.1 Wesentliche Kennzeichen des Denkens im Jugendalter335
7.3.2 Einige klassische Versuchsanordnungen Piagets zur Untersuchung des formalen Denkens 337
7.3.3 Kritische Würdigung der Befunde Piagets zu den formalen Operationen 340
7.4 EGOZENTRISMUS IM JUGENDALTER 342
7.5 SOZIALE ENTWICKLUNG IM JUGENDALTER 345
7.5.7 Entwicklung der eigenen Identität 347
7.5.2 Bedeutung von Cliquen und Freundschaften 357
7.6 SEXUALITÄT 360
7.6.7 Beziehung zum anderen Geschlecht 362
7.6.2 Masturbation 363
7.6.3 Petting und Koitus365
7.6.4 Einstellung und Wissen zur Sexualität 367
7.6.5 Weitere Einzelfragen 369
7.7 RAUCHEN UND SAUFEN: ALLTAGSDROGEN ALS PROBLEM DES JUGEND ALTERS 371
7.7.7 Rauchen 374
7.7.2 Alkohol 378
7.7.3 Weitere Rauschmittel 383
7.7.4 Einige Gesichtspunkte zum Umgang mit Drogen in der Schule 384
7.8 DER SO GENANNTE GENERATIONSKONFLIKT 389

8 LITERATURVERZEICHNIS 395
9 AUTOREN- UND STICHWORTVERZEICHNIS 423