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Entspannungsverfahren Das Praxishandbuch
Entspannungsverfahren
Das Praxishandbuch




Dieter Vaitl, Franz Petermann (Hrsg.)

Beltz Verlag
EAN: 9783621275200 (ISBN: 3-621-27520-7)
492 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2004

EUR 49,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der oftmals aufreibende Berufsalltag führt bei uns zu Stress und Verspannungen, wir leiden unter Asthma, Diabetes oder Schlafstörungen, unsere Kinder kämpfen mit Kopfschmerzen und Neurodermitis, der Zahnarztbesuch ist jedes Mal ein Horrortrip. Jeder kennt solche Situationen; von Entspannungsverfahren kann jeder profitieren.

Autogenes Training, Biofeedback oder Imagination - die Liste ließe sich noch fortsetzen. Sie gehören in Therapie und Rehabilitation sowie in der Prävention zu häufig eingesetzten Methoden. Das Praxishandbuch Entspannungsverfahren enthält alle wissenschaftlich anerkannten Verfahren, detailliert beschrieben. Es gliedert sich in

· physiologische Grundlagen

· Verfahren: Autogenes Training, Biofeedback, Hypnose, Imagination, Meditation und progressive Muskelentspannung

· Anwendung bei Erwachsenen, etwa Asthma bronchiale oder Schmerzen

· Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, etwa Angststörungen oder Neurodermitis.

Auch auf die Kombinationen mit psychopharmakologischer Behandlung gehen die Autoren gebührend ein. Ein ausführliches Sachverzeichnis sowie ein einheitlicher Aufbau der Anwendungskapitel runden die Sache ab. Ein modernes und umfassendes Handbuch, das in keiner Praxis fehlen sollte!
Rezension
In einer zunehmend hektischen Umwelt wird es immer wichtiger, Techniken der Entspannung einzuüben. Dabei muss der Ruhesuchende ein Entspannungsverfahren finden, das zu ihm und seiner Situation und seinem Empfinden passt. Das ist angesichts der Vielfalt der angebotenen Techniken nicht einfach. Das vorliegende Praxisbuch bietet ein einführendes Kompaktwissen mit dem Schwerpunkt der praktischen Umsetzung. Dabei handelt es sich um wissenschaftlich abgesicherte Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Biofeedback, Hypnotherapie, Imagination, Meditation und Progressive Muskelentspannung. Beim Durchblättern fällt sofort die gute und anschauliche Strukturierung der einzelnen Kapitel auf, die die Lesbarkeit fördern. Ein interessantes und anregendes Praxisbuch für alle, die sich für Entspannungstechniken interessieren oder diese anwenden wollen. Auch für Schulen ist das Buch zu empfehlen, da die Anwendung von Entspannungsübungen in Zukunft sicher immer wichtiger werden.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 3. Auflage XV

Entspannungsverfahren – eine Einführung 1
Franz Petermann • Dieter Vaitl
1 Vom Alltagsverständnis zur wissenschaftlichen Methode 1
2 Durchbrechen der Schulenbarrieren 2
3 Das Wirkungsspektrum 4
4 Gemeinsamkeiten 6
5 Anerkannte psychologische Interventionsmethoden 8
6 Entwicklungsrichtungen der Forschung 9
7 Kultur der Entspannung 10
8 Problemfelder und Störungsbilder bei Erwachsenen 12
9 Problemfelder und Störungsbilder bei Kindern 12
10 Fachliche Kompetenz 13

Teil I Grundlagen der Entspannung
1 Psychophysiologie der Entspannungsverfahren 21

Dieter Vaitl
1 Einleitung 21
2 Die Entspannungsreaktion 21
3 Ausblick 32

2 Neurophysiologie der Entspannungsverfahren 34
Dieter Vaitl
1 Methoden 34
2 Spontan-EEG und Entspannung 37
3 Entspannungszustand und Bewusstseinsveränderung 42
4 Entspannungsprozess – praktische Konsequenzen 44

3 Psychophysiologie der Interozeption 48
Dieter Vaitl
1 Vorbemerkung 48
2 Interozeption: Psychophysiologische Grundlagen 49
3 Viszerale Sensibilität 53
4 Stellenwert der Interozeption bei Entspannungsverfahren 56

4 Psychopharmaka und Entspannungsverfahren 59
Petra Netter
1 Einführung 59
2 Übersicht über Substanzgruppen, ihre Angriffsorte 60
und Indikationen
3 Über neuromuskuläre Mechanismen wirksame Entspannungs- 64
therapeutika
4 Über psychische Mechanismen wirksame Entspannungs- 67
therapeutika
5 Über vegetative Mechanismen wirksame Entspannungs- 74
therapeutika
6 Probleme der Langzeittherapie, Absetzphänomene 79
und Absetzstrategien
7 Akzeptanz von Pharmakotherapie bei Patienten 80
und Therapeuten
8 Pharmako- und Psychotherapie – Ergänzung oder Alternative? 81

Teil II Entspannungsverfahren

5 Autogenes Training 87

Dieter Vaitl
1 Einführung 87
2 Rahmenbedingungen 88
3 Physiologische Effekte des autogenen Trainings 93
4 Psychische Effekte des autogenen Trainings 97
5 Indikation des autogenen Trainings 99
6 Kontraindikation des autogenen Trainings 100
7 Das Abbruch-Phänomen 101
8 Die Wirksamkeit des autogenen Trainings 102
9 Ausblick 104

6 Biofeedback 107
Dieter Vaitl
1 Vorbemerkung 107
2 EEG-Feedback 108
3 EMG-Feedback 111
4 Vasomotorisches Feedback 116
5 Kardiovaskuläres Feedback 119
6 Die Akzeptanz des Biofeedback 121

7 Hypnose 125
Hans-Christian Kossak
1 Historischer Abriss 125
2 Definition und Abgrenzung der Hypnose 126
3 Theorien der Hypnose 127
4 Suggestion, Hypnotisierbarkeit und Hypnosetiefe 128
5 Induktion 129
6 Das Verhalten in Hypnose 130
7 Hypnose in Kombination mit anderen Therapieverfahren 131
8 Indikation der Hypnose 131
9 Formen der Hypnose 132
10 Hypnose als Entspannungsverfahren 133
11 Anwendung in der Therapie 134
12 Gefahren und Grenzen, Showhypnose 137
13 Effektivität der Hypnose 140
14 Ausbildung 141

8 Hypnotherapie bei Kindern und Jugendlichen 143
Dietmar Heubrock • Franz Petermann
1 Einleitung 143
2 Anwendungsbereich der Hypnotherapie bei Kindern 143
und Jugendlichen
3 Symptomatik des Tourette-Syndroms 145
4 Erklärungsmodell zur Wirkung der Hypnotherapie am Beispiel 146
des Tourette-Syndroms
5 Hypnotherapeutische Interventionen bei Kindern 149
mit Tourette-Syndrom
6 Indikation und Kontraindikation 156
7 Ausblick 157

9 Imagination 159
Franz Petermann • Michael Kusch
1 Einleitung 159
2 Ausgewählte imaginative Verfahren 160
3 Wirkgrößen der emotionalen Imagination 165
4 Effektkontrolle und Schlussfolgerungen 174

10 Meditation 177
Ulrich Ott
1 Einleitung 177
2 Meditationsmethoden 177
3 Forschungsstand 181
4 Klinische Anwendung 184
5 Ausblick 186

11 Progressive Muskelentspannung 189
Alfons Hamm
1 Theoretische Grundannahmen 189
2 Induktionstechnik 190
3 Post-Jacobson’sche Varianten der progressiven 195
Muskelentspannung
4 Progressive Muskelentspannung als „coping skill“ 196
5 Wirksamkeit der progressiven Muskelentspannung 200
6 Ausblick 207

Teil III Anwendungsbereiche bei Erwachsenen

12 Angststörungen 213

Alfons Hamm
1 Symptomatik 213
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 218
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 221
4 Empirische Absicherung 224

13 Asthma bronchiale 227
Thomas Ritz
1 Symptomatik 227
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 229
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 231
4 Indikation und Kontraindikation 235
5 Empirische Absicherung 236

14 Herz-Kreislauf-Krankheiten 241
Lutz Mussgay
1 Symptomatik 241
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 242
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 243
4 Indikation und Kontraindikation 248
5 Empirische Absicherung 248

15 Insomnien 254
Christine Carl • Dieter Riemann
1 Symptomatik 254
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 255
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 257
4 Indikation und Kontraindikation 260
5 Empirische Absicherung 260

16 Rheumatische Erkrankungen 265
Georg Jungnitsch
1 Symptomatik 265
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 268
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 271
4 Indikation und Kontraindikation 275
5 Empirische Absicherung 277

17 Schmerzen 281
Wolf-Dieter Gerber
1 Symptomatik 281
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 285
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 288
4 Indikation und Kontraindikation 293
5 Empirische Absicherung 293

18 Sexuelle Funktionsstörungen 296
Beatrix Gromus
1 Symptomatik 296
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 298
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 299
4 Indikation und Kontraindikation 303
5 Empirische Absicherung 304

19 Somatoforme Störungen 306
Alexandra Nanke • Winfried Rief
1 Symptomatik 306
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 307
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 311
4 Modifikation des Standardvorgehens 315
5 Indikation und Kontraindikation 316
6 Empirische Absicherung 316

20 Sport und Entspannungsverfahren 320
Michael Kellmann • Jürgen Beckmann
1 Problematik 320
2 Funktionen des Entspannungstrainings im Sport 321
3 Vorgehen 325
4 Modifikation des Standardvorgehens 327
5 Indikation und Kontraindikation 327

Teil IV Anwendungsbereiche bei Kindern und Jugendlichen

21 Aggressives Verhalten 335

Ulrike Petermann • Franz Petermann
1 Symptomatik 335
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 336
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 339
4 Indikation und Kontraindikation 347
5 Empirische Absicherung 349

22 Angststörungen 352
Ulrike Petermann
1 Symptomatik 352
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 354
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 355
4 Indikation und Kontraindikation 359
5 Empirische Absicherung 360

23 Chronische Kopfschmerzen 363
Wolf-Dieter Gerber • Gabriele Gerber-von Müller
1 Symptomatik 363
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 365
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 369
4 Indikation und Kontraindikation 372
5 Empirische Absicherung 373

24 Funktioneller Bauchschmerz 377
Meinolf Noeker
1 Symptomatik 377
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 379
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 380
4 Indikation und Kontraindikation 389
5 Empirische Absicherung 392

25 Hyperkinetische Störungen 395
Helmut Saile
1 Symptomatik 395
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 396
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 399
4 Modifikation des Standardvorgehens 402
5 Indikation und Kontraindikation 403
6 Empirische Absicherung 404

26 Neurodermitis 407
Ulrike Petermann • Blanka Hartmann
1 Symptomatik 407
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 409
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 413
4 Indikation und Kontraindikation 415
5 Empirische Absicherung 415

27 Phobien 419
Tina In-Albon • Frank H. Wilhelm • Silvia Schneider
1 Symptomatik 419
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 420
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 422
4 Modifikation des Standardvorgehens 425
5 Indikation und Kontraindikation 425
6 Empirische Absicherung 426

28 Prävention und Schule 429
Franz Petermann • Heike Natzke
1 Problematik 429
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 430
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 432
4 Indikation und Kontraindikation 435
5 Empirische Absicherung 437

29 Schmerz bei invasiven Behandlungen 440
Meinolf Noeker • Franz Petermann
1 Problematik 440
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 443
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 446
4 Modifikation des Standardvorgehens 451
5 Indikation und Kontraindikation 453
6 Empirische Absicherung 454

30 Stress 456
Petra Hampel • Franz Petermann
1 Symptomatik 456
2 Spezifisches Störungsmodell als Ansatzpunkt 458
für Entspannungsverfahren
3 Vorgehen 461
4 Indikation und Kontraindikation 466
5 Empirische Absicherung 467

Autorenverzeichnis 470
Sachverzeichnis 473
Personenverzeichnis 488