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Digital lesen Was sonst?
Digital lesen
Was sonst?




Andreas Gold

Vandenhoeck & Ruprecht
EAN: 9783525703342 (ISBN: 3-525-70334-1)
181 Seiten, paperback, 12 x 20cm, März, 2023, Mit 7 farb. Abbildungen

EUR 23,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Birgt das Lesen auf digitalen Endgeräten großartige Möglichkeiten oder ist es doch nur ein kleineres oder gar größeres Übel? Unsere Lesegewohnheiten und unser Leseverhalten ändern sich, wenn wir auf einem Bildschirm lesen - genauso wie das Verstehen und Behalten des Gelesenen. Dabei beginnt das digitale Lesen bereits mit der Verwendung elektronischer Bilderbücher. Was bedeutet es für die Lesesozialisation der 0- bis 5-Jährigen, wenn sie Bilderbücher unbegleitet oder mit ihren Eltern auf dem Tablet ansehen? Wie gut oder schlecht lernen Schüler:innen, wenn sie dafür digitale Texte nutzen? Bereiten sich Studierende auf eine Klausur besser am Laptop vor oder lohnt sich der Weg in die Bibliothek? Oder wie lässt sich ein guter Roman eher genießen - auf Papier oder auch digital? Und muss es überhaupt ein Entweder-oder sein? Andreas Gold gibt Empfehlungen für den Umgang mit digitalen Texten für das Vorschul-, Schul- und Erwachsenenalter und spart dabei auch Hörbücher und Podcasts nicht aus. Denn: Kompetentes digitales Lesen kann man lernen.

Dr. Andreas Gold ist Seniorprofessor am Institut für Psychologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er studierte Psychologie an der Universität Heidelberg. Seine Promotion zum Dr. phil. (1988) und seine Habilitation für das Fach Psychologie (1993) absolvierte er an der Goethe-Universität Frankfurt. Er war von 1994 bis 1998 Professor für Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und ist seit 1998 Professor für Pädagogische Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Von 2003 bis 2009 war er zudem Vizepräsident der Goethe-Universität. Seine wissenschaftlichen Arbeitsgebiete umfassen die Leseforschung, Lernen und Gedächtnis sowie die Lehr-Lern-Forschung. "Lernen leichter machen" (2016), "Guter Unterricht" (2015) und "Wir werden Textdetektive" (2004). Zusätzlich zählen zu seinen wichtigsten Publikationen die Lehrbücher "Pädagogische Psychologie" (gemeinsam mit Marcus Hasselhorn, 5. Auflage 2022) und "Lernschwierigkeiten" (2. Auflage 2018).
Rezension
Lesen auf Papier oder digital? In den vergangenen Jahren haben sich Lesen und Leseverhalten technisch revolutioniert und verändert. Die einen lesen noch immer auf dem Papier gemäß der Gutenberg-Galaxie wie seit 500 Jahren, die anderen sind längst auf digitales Lesen umgestiegen: von der Tages- und Wochenzeitung, über den Autoatlas, das klassische Buch bis hin zur Studienlektüre: Print oder Digital - das ist hier die Frage. Aber muss es überhaupt ein Entweder-oder sein? Der Autor Andreas Gold gibt Empfehlungen für den Umgang mit digitalen Texten für das Vorschul-, Schul- und Erwachsenenalter und spart dabei auch Hörbücher und Podcasts nicht aus. Denn: Kompetentes digitales Lesen kann man lernen. Es lässt sich sehr wohl vergleichen, ob wir auf digitalen Endgeräten, die ganz anders aussehen als ein Buch oder ein Blatt Papier und die sich auch ganz anders anfühlen, mehr oder weniger, schneller oder langsamer oder schlicht anders lesen als auf bedrucktem Papier. Nicht nur die Lesegewohnheiten lassen sich vergleichen, sondern auch, ob wir mehr oder weniger gut verstehen und behalten, was wir gelesen haben. Ist das digitale Lesen schlechter als das Lesen auf dem Papier? Was macht das digitale Lesen aus und mit uns? Welche neuartigen Möglichkeiten eröffnet es? Gibt es unerwünschte Nebenwirkungen? Ist es zu ihrem Nutzen oder nachteilig, wenn Kinder früh digitale Endgeräte in die Hand bekommen? Auf ein simples »Besser oder schlechter?« wird es jedenfalls keine einfache Antwort geben. Eher ein »Kommt darauf an!«, - so die These des Autors.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Digital lesen Was sonst? 11

1 Was, wie und wozu wir lesen 23
2 Womit wir lesen 33
3 Digital lesen 0–2: Muss das sein? 47
4 Digital lesen 3–5: Bringt das was? 67
5 Digital lesen 6–17: Wie lernt man das? 83
6 Digital lesen 18+: Was sonst? 121
7 Potenziale, Risiken und Nebenwirkungen 145

Anmerkungen 155
Literatur 163
Register 181