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Kritik der digitalen Vernunft Warum Humanität der Maßstab sein muss
Kritik der digitalen Vernunft
Warum Humanität der Maßstab sein muss




Ulrich Hemel

Herder Verlag
EAN: 9783451389153 (ISBN: 3-451-38915-0)
400 Seiten, hardcover, 14 x 21cm, September, 2020

EUR 32,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Digitale Transformation ist mehr als eine technologische Innovation. Sie hat gewaltige soziale, politische und kulturelle Auswirkungen. Was bedeuten diese Veränderungen für uns Menschen und für unsere Zukunft? Was bedeutet digitale Identität? Gibt es so etwas wie eine Maschinenwürde oder gar eine digitale Religion? Welche Herausforderungen bieten digitale Arbeit und Politik? Und wie sollen wir ethisch mit der digitalen Welt umgehen? In seinem Buch zeigt Ulrich Hemel, dass eine Frage im Zentrum stehen muss: Fördert oder hemmt ein Werkzeug der digitalen Welt Menschlichkeit? Dieses Prinzip angewandter digitaler Humanität ist der Leitstern, dem wir in der digitalen Transformation folgen sollten. Denn die Verantwortung für unsere Zukunft liegt bei uns Menschen selbst.
Rezension
Diese groß angelegte Studie zur „Kritik der digitalen Vernunft“ besticht sowohl durch ihre inhaltliche zielführend recherchierte Tiefe als auch durch die breit angelegte Dimension: Nach Klärung zahlreicher philosophischer Grundfragen widmet der Autor Ulrich Hemel sich verschiedenen Feldern der Digitalität. Unter diese Felder sind Fragen der Identität und der Arbeit ebenso behandelt wie politische und philosophische Auseinandersetzungen mit dem Begriff der „digitalen Vernunft“. Hemels Überlegungen münden in einer "digitalen Ethik" (S.267-338), gefolgt vom Kapitel "Digitale Religion und digitale Humanität“. Dort entwickelt der Autor klare Zielvorstellungen für eine humane Gesellschaft unter den Vorzeichen zunehmender Digitalisierung, was zum Beispiel hochaktuelle Aspekte wie „Digitale Fairness“ im Umgang mit Benutzerdaten miteinschließt.
Inwiefern wird man diese gehaltvolle Publikation nun für den Schulunterricht nutzen können?
Viele Textabschnitte des Buches sind für den Philosophie-, Ethik- und Religionsunterricht der Oberstufe sicherlich gut geeignet. Denn sobald zukunftsweisende Fragen im Raum stehen, bei deren Beantwortung die Digitalisierung mitgedacht werden soll, kann dieses Buch auch jüngeren Erwachsenen Antworten mit auf den Weg geben. Diese Antworten sind mit Sicherheit nicht letztgültig und bisweilen auch streitbar - aber genau das macht ihren Reiz aus.
Das Buch sei sowohl denjenigen Leserinnen und Lesern empfohlen, denen die Digitalisierung nicht schnell genug gehen kann, als auch denjenigen, die eher skeptischen Blickes auf die aktuellen diesbezüglichen Entwicklungen in Schule, Gesellschaft und Welt schauen.

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de

Verlagsinfo
Warum wir eine digitale Humanität brauchen

Digitale Transformation ist mehr als eine technologische Innovation. Sie hat gewaltige soziale, politische und kulturelle Auswirkungen. Was bedeuten diese Veränderungen für uns Menschen und für unsere Zukunft? Was bedeutet digitale Identität? Gibt es so etwas wie eine Maschinenwürde oder gar eine digitale Religion? Welche Herausforderungen bieten digitale Arbeit und Politik? Und wie sollen wir ethisch mit der digitalen Welt umgehen? In seinem Buch zeigt Ulrich Hemel, dass eine Frage im Zentrum stehen muss: Fördert oder hemmt ein Werkzeug der digitalen Welt Menschlichkeit? Dieses Prinzip angewandter digitaler Humanität ist der Leitstern, dem wir in der digitalen Transformation folgen sollten. Denn die Verantwortung für unsere Zukunft liegt bei uns Menschen selbst.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

1. Philosophische Grundfragen der Digitalität

2. Digitales Nichtwissen

3. Lernen und Entscheiden bei Menschen und Maschinen

4. Digitale Identität

5. Digitale Arbeit

6. Digitale Politik

7. Digitale Ethik

8. Digitale Religion und Humanität

Glossar

Namensregister