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Die Wunderkammer der deutschen Sprache Gefüllt mit Wortschönheiten, Kuriositäten, Alltagspoesie und Episoden der Sprachgeschichte
Die Wunderkammer der deutschen Sprache
Gefüllt mit Wortschönheiten, Kuriositäten, Alltagspoesie und Episoden der Sprachgeschichte




Thomas Böhm, Carsten Pfeiffer (Hrsg.)

Verlag das Kulturelle Gedächtnis
EAN: 9783946990314 (ISBN: 3-946990-31-2)
304 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, Mai, 2020

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
IN DIESER WUNDERKAMMER ZU BESICHTIGEN SIND:

Geheimsprachen – Figurengedichte

Vielsprachiges Deutsch

Großwörterbücher – Sprachkarten

Zungenbrecher

Lieblingswörter – Kindersprache

Beschimpfungen & Beleidigungen

Verbarien – Unwörter

Rätsel – Verdrehte Weisheiten

Bühnensprache – Zitate

Gescheiterte Verdeutschungen

Wortschätze – Küchenlatein

Liebesbekundungen

Die Alchemie des Deutschen

UND VIELES ANDERE
Rezension
Hasenöhrchen, Zwiebelfisch, Bärendreck, Bücherweisheitssatz, Süßwassermatrose, Kuchenprofessor, Bismarckhering, Soljanka, Beisszang, Liebesklarheit, Masematten, orgeln, verkasematuckeln, zwetschgenblau, granatapfelrot. Alle diese Wörter gehören zum Wortschatz der deutschen Sprache.
Wer ihre Bedeutung wissen möchte, greife zu dem Buch „Die Wunderkammer der deutschen Sprache. Gefüllt mit Wortschönheiten, Kuriositäten, Alltagspoesie und Episoden der Sprachgeschichte“. Das 2020 in zweiter Auflage im Verlag Das kulturelle Gedächtnis erschienene Werk wird herausgegeben von dem Journalisten Thomas Böhm (*1968) und dem Verleger Carsten Pfeiffer (*1967). Dieses Füllhorn der deutschen Sprachvielfalt beantwortet zudem linguistisch interessante Fragen: Wo kommt in der Bundesrepublik der Weihnachtsmann, wo das Christkind? Welche Wörter beherrschen Zweijährige? Ist „Theater“ ein Polysem oder ein Homonym? Kann man noch mit einer Taxometerdroschke fahren? Welches waren die Wörter und Unwörter der letzten Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Wo kann in Deutschland das Himmelreich besichtigt werden? Was ist das Besondere des Wortes „Lagertonnennotregal“? Welche deutschen Wörter finden sich in die türkische Sprache aufgenommen, welche in die finnische? Wo isst man Frikadelle, Bulette oder Fleischküchle? Wer popularisierte die Redensart „Perlen vor die Säue werfen“? Ist die Luftschlange giftig? Gibt es überhaupt Ostwestfalen? Welches sind die 10 deutschen Lieblingswörter von Schriftstellerinnen und Schriftstellern wie Karen Duve, Sibylle Lewitscharoff, Felicitas Hoppe, Arnon Grünberg oder Georg Klein?
„Die Wunderkammer der deutschen Sprache“ leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Gedächtnis, lädt das humorvolle Werk doch zum Wiederentdecken heutzutage kaum noch bekannter Wörter, Wendungen und Sprachspiele ein. Das auch ästhetisch überaus gelungene Buch nimmt einen mit auf eine unterhaltsame Reise durch die deutsche Sprachgeschichte. Deutschlehrkräften bietet das Sammelsurium kognitiv aktivierende und motivierende Materialien, um sich im Unterricht mit den vielfältigen Wortschöpfungen der deutschen Sprache produktiv auseinandersetzen zu können.
Fazit: „Die Wunderkammer der deutschen Sprache“ ist ein Muss für alle Freundinnen und Freunde der deutschen Sprache, insbesondere für die, denen die Erweiterung des eigenen Wortschatzes Freude bereitet.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Thomas Böhm/Carsten Pfeiffer (Hrsg.):
DIE WUNDERKAMMER DER DEUTSCHEN SPRACHE.
14×21,5 cm, gebunden, zweifarbiger Druck
mit Kopffarbschnitt, Lesebändchen und Prägung
304 Seiten
28,— € (D), 28,80 € (A)
ISBN: 978-3-946990-31-4
»(...) dass diese Wunderkammer der deutschen Sprache das Zeug hat, zum Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels zu werden (das ist jedenfalls die Meinung d. Red.)«
Buchmarkt, Januar 2020
»Deutsch ist ein wildes Sammelsurium, in dem Schönheit, Einfallsreichtum und Wohlklang neben bürokratischer Trockenheit, Bosheit und unfreiwilliger Komik liegen. Ein Gang durch die Wunderkammer unserer Muttersprache. «
Matthias Heine, Die Welt
Die deutsche Sprache kann noch viel mehr! Dank ihres Reichtums an Dialekten, Lehnwörtern und Synonymen ist sie vielfältig wie kaum eine andere. Dieses Buch schwelgt in ihren Schönheiten, Merkwürdigkeiten und wundersamen Hervorbringungen.
Von Anagrammen und Palindromen über Bildgedichte des Barock bis zur Gegenwart, von Homonymen und Synonymen und dem gültigen Buchstabieralphabet, von deutschen Lehnwörter in anderen Sprachen, von Wörtern und Unwörtern des Jahres, paradoxen Wörtern und beliebten sowie aus der Mode gefallenen deutschen Vornamen, von der Vielfalt der Begriffe für Farben über die regionale Verbreitung von Dialekten bis zu einem Vergleich Küchen-Österreichisch mit Küchen-Deutsch und falschen Anglizismen bietet Ihnen dieses Füllhorn einen eigenwilligen, vielfach überraschenden und manchmal kuriosen, immer aber neuen Zugang zum Reichtum und zur Lebendigkeit der deutschen Sprache. Auch unzählige Fremd- und Lehnwörter aus anderen Sprachen haben seit jeher Einzug in sie gehalten – aus dem Lateini- schen, (Alt)Griechischen, Englischen, Französischen, Arabischen, Türkischen, Italienischen, Yiddischen u.v.m. Fundstücke, die zeigen: Sprache lebt und hat schon immer Grenzen von Staaten und Sprachräumen erfolgreich überwunden. Lange vor EU, Schengen, und neu erstarkenden Nationalismen.
Thomas Böhm (*1968) Journalist und Literaturvermittler, schrieb zuletzt das Hörspiel zur Fernsehserie »Babylon Berlin« und koordiniert für den Gastlandauftritt Norwegens auf der Frankfurter Buchmesse die Zusammenarbeit mit dem deutschen Buchhandel.
Carsten Pfeiffer (*1967) ist Verlagskaufmann, ehemaliger Buchhändler und Antiquar, Verleger und Herausgeber einiger Anthologien.
Beide eint die Liebe zur Poesie, zu schön gestalteten Büchern und zur deutschen Sprache.

»Kann die deutsche Sprache schnauben,
schnarren, poltern, donnern, krachen,
kann sie doch auch spielen, scherzen,
lieben, kosen, tändeln, lachen.«
Friedrich von Logau