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Eine ungemein eigennützige Wortwahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch
Eine ungemein eigennützige Wortwahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch




Peter Graf (Hrsg.)

Verlag das Kulturelle Gedächtnis
EAN: 9783946990116 (ISBN: 3-946990-11-8)
352 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, September, 2019, 5. Aufl.

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Der interessanteste Roman und das allerwichtigste Buch in deutscher Sprache.“

Marcel Reich-Ranicki

Im Jahr 1838 beginnen Jacob und Wilhelm Grimm mit der Arbeit am „Deutschen Wörterbuch“. Während Jacob sich den Buchstaben A, B, C zuwendet, steigt Bruder Wilhelm beim D ein – und für beide beginnt ein lexikografisches Martyrium. Erst 123 Jahre später wird das Werk mit Band 33 abgeschlossen. Es umfasst 320.000 Stichwörter auf 34.824 Seiten, und zeugt von einem unfassbaren Sprachreichtum.

Aus der Wunderkammer der deutschen Sprache versammelt das vorliegende Buch – ganz der Idee der Blütenlese folgend – die seltsamsten, wunderbarsten und unbekanntesten Wortschönheiten, um die unvergleichliche Poesie dieses Werkes dem heutigen Leser neu ans Herz zu legen.

KIRMESSALAT KUMMERVERLÄCHELND LEICHENLANGSAM LIPPENLAPP MEERÜBERFLATTERND PROBEGELIEBTE
Rezension
Anblümen, Bücherglück, calfactern, dritthimmelverzückt, Erzgeneralfelddummheit, firlefanzen, Glückseligkeitschimäre, Halbbildung, igelisch, Jammerberg, Kohlenphilosoph, Lachblüte, Maulbraucherei, Milchjuweliererin, Nachtbär, ödelig, Prunkgetümmel, Quellenmädchen, Rednergeschnitzel, sehnsuchtflötend, tannzapfisch, überbarbarisch, Verflachungsgedanke, Wasserwahrsager, Zwielichtstimmung. Alle diese Wörter finden sich verzeichnet in dem „Deutschen Wörterbuch“ von Jacob und Wilhelm Grimm. Mit seinen ca. 320.000 Stichwörtern gilt das 1838 von den Göttinger Professoren begonnene, erst 1961 in 32 Bänden abgeschlossene Mammutwerk als das kulturelle Gedächtnis deutscher Sprache.
„Eine ungemein eigensinnige Auswahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch“ hat Peter Graf getroffen, die im Verlag Das kulturelle Gedächtnis 2017 als Buch erschien und 2019 bereits die fünfte Auflage erreichte. Die Blütenlese, welche auch die 25 oben aufgeführten Wörter enthält, ist als äußerst gelungen anzusehen, finden sich doch in ihr Wortschönheiten, die bekannt, die unbekannt, die seltsam, die rätselhaft oder die einfach wortwitzig sind. Manche von ihnen bringen treffend das Motto des Verlags Das kulturelle Gedächtnis auf den Punkt, nämlich „astu non vi“, „mit List, nicht mit Kraft“. Besondere Erwähnung verdient auch die ästhetisch gelungene grafische Gestaltung des Buches. Deutschlehrkräften bietet der sehr gute Auszug aus der Wunderkammer der deutschen Sprache produktive Möglichkeiten, Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Wortschöpfungen im Unterricht näher zu bringen.
Fazit: „Eine ungemein eigensinnige Auswahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch“ ist ein Muss für alle Freundinnen und Freunde der deutschen Sprache, insbesondere für die, die sich auf eine unterhaltsame Reise durch die deutsche Sprachgeschichte begeben möchten und Freude am Wiederentdecken vergessener Wörter besitzen.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
UNGEMEIN EIGENSINNIGE
AUSWAHL UNBEKANNTER
WORTSCHÖNHEITEN AUS DEM
GRIMMSCHEN WÖRTERBUCH
Hrsg. Peter Graf
14 × 21,5 cm, 352 Seiten, gebunden
Mit Kopffarbschnitt, Lesebändchen
und Prägung
Euro ca. 25,00 (D) / 25,70 (A)
ISBN: 978-3-946990-11-6
»Ein Lebensbegleitbuch.«
Denis Scheck
»wie wenn tagelang feine, dichte flocken vom himmel nieder fallen,
bald die ganze gegend in unermeszlichem schnee zugedeckt liegt,
werde ich von der masse aus allen ecken und ritzen
auf mich andringender wörter gleichsam eingeschneit.«
Jacob Grimm
Im April 1849 beginnt Jacob Grimm mit der Ausarbeitung der ersten Artikel für »Das Deutsche Wörterbuch«, das größte und umfassendste Wörterbuch zur deutschen Sprache. Er wendet sich den Buchstaben A, B, C zu, Bruder Wilhelm steigt beim D in die Arbeit ein – und es beginnt ein lexikographisches Martyrium. Erst 1971 wird das Werk mit Band 33 abgeschlossen, darin zeugen ca. 320.000 Stichwörter auf 34.824 Seiten von einem geradezu unfaßbaren Sprach-Reichtum.
Das Grimmsche Wörterbuch ist die Wunderkammer und das Wortgedächtnis der Deutschen Sprache. Alleine schon das durch das Alphabet vorgegebene Zusammentreffen der aus den unterschiedlichsten Bereichen und Zeiten stammenden Wörter verleiht ihm eine unvergleichliche Poesie.
Entdecken Sie mit uns unbekannte Wortschönheiten, anzügliche Kuriositäten und märchenhaft-exotische Wortkreationen aus den vergessenen Magazinen dieses unvergleichlichen Wortmuseums.