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Der Spieler oder Roulettenburg Roman Neu übersetzt, kommentiert und mit einem Nachwort von Alexander Nitzberg
Der Spieler oder Roulettenburg
Roman


Neu übersetzt, kommentiert und mit einem Nachwort von Alexander Nitzberg

Fjodor M. Dostojewskij

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423147200 (ISBN: 3-423-14720-2)
232 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2020

EUR 10,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dostojewskijs rasantester Roman

Um ein Haar hätte es diesen Roman nicht gegeben. Damit er am Ende doch erscheinen konnte, verzichtete Dostojewskij nicht nur auf seinen ursprünglichen Titel – Roulettenburg –, er erfüllte auch das Ultimatum des Verlegers und schrieb den Roman in nicht mehr als 26 Tagen. Er brauchte das Geld, denn er war so spielsüchtig wie sein Held Aleksej Iwanowitsch, und er war nicht weniger verstrickt in eine unglückliche Affäre. Eben dieser authentische Hintergrund ist es, welcher der Geschichte um einen fiktiven deutschen Kurort namens Roulettenburg bei all ihrer Rasanz eine unentrinnbare Gravitation verleiht. Unwiderstehlich, unvergesslich.

Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) zählt zu den bedeutendsten Dichtern der Weltliteratur. Er war der Sohn eines Armeearztes aus Moskau. Nach kurzer Tätigkeit als technischer Zeichner im Kriegsministerium wurde er freier Schriftsteller. Vier Jahre Zwangsarbeit als politischer Häftling und beständige Geldnot wegen seiner Spielleidenschaft zeichnen den unermüdlich Schaffenden. St. Petersburg wird die zweite Heimat dieses bedeutendsten russischen Realisten und Hauptschauplatz seiner berühmtesten Romane, die bis heute weltweit bewundert und gelesen werden.
Rezension
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) ist einer der bedeutendsten Romanciers der Weltliteratur. In seinen großen Romanen hat Dostojewskij die Abgründe im Menschlichen ausgelotet, z.B. in "Schuld und Sühne", "Die Brüder Karamasow", "Der Idiot", "Die Dämonen" oder "Der Jüngling". Spielsucht - das ist nicht nur das Thema dieses Romans sondern auch das des Autors; Dostojewskij lebte in beständiger Geldnot wegen seiner Spielleidenschaft. Aus eigener Anschaung vermag er also das Problem anschaulich zu beschreiben. In diesem Werk hat Fjodor Dostojewskij seine Spielsucht verarbeitet, die ihn in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts fast in den Ruin getrieben hätte. Er war von der Idee besessen, am Spieltisch zum Millionär zu werden.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, Februar 2020
»Ein Buch im Rausch des Irrealis.«
Ulrich M. Schmid, nzz.ch, Januar 2107
»Überraschend neu.«
Jens Jessen, Die Zeit, November 2016
»Spielsucht ist noch immer ein Problem, aber niemals so raffiniert beschrieben worden wie in diesem jetzt neu übersetzten Klassiker.«
Georg Larcher, Bezirksblätter Flachgau Nord, Januar 2018
»Der Klassiker aus Russland ist in einer virtuosen Neuübersetzung und mit einem Nachwort von Alexander Nitzberg erschienen.«
Bezirksblätter Telfs, Dezember 2017
Natalia Blum-Barth, literaturkritik.de, April 2017
»Vom genialen Original zur kongenialen Übersetzung.«
Inhaltsverzeichnis
Der Spieler 5

Anhang 199
Nachwort 201
Anmerkungen 211
Danksagung 228