lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Der Mann ohne Eigenschaften Band 1: Erstes und Zweites Buch. Band 2: Aus dem Nachlaß Herausgegeben von Frisé, Adol Neuausgabe Januar 2014 / 4. Aufl. Januar 2018
Der Mann ohne Eigenschaften
Band 1: Erstes und Zweites Buch. Band 2: Aus dem Nachlaß Herausgegeben von Frisé, Adol


Neuausgabe Januar 2014 / 4. Aufl. Januar 2018

Robert Musil

Rowohlt
EAN: 9783498092856 (ISBN: 3-498-09285-5)
1042 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Januar, 2018

EUR 15,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der gewaltige literarische Bilderbogen einer untergehenden Epoche.

«Der Mann ohne Eigenschaften», Musils unvollendetes Opus magnum, ist eines der wirkungsmächtigsten Werke der modernen Literatur, «ein letztes Prunkstück österreichischen Barocks, strotzend von Überfülle, Fleisch und Kostüm, Vorhang und Hintergrund, Sinnlichkeit und Reflexion». (Ernst Fischer)

Robert Musil

(seit 1917 Edler von M.), geboren am 6.11.1880 in Klagenfurt, stammte aus einer altösterreichischen Beamten- , Gelehrten- , Ingenieurs- und Offiziersfamilie. Er studierte an der technischen Militärakademie in Wien, brach seine Militärsausbildung ab und wurde Maschinenbauingenieur. Nach einer Tätigkeit als Assistent an der TH Stuttgart studierte er 1903-08 in Berlin Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik und promovierte mit einer Arbeit über den Theoretiker des naturwissenschaftlichen Positivismus Ernst Mach zum Dr. phil.
Rezension
Band 1 und 2 von "Der Mann ohne Eigenschaften" erschienen zuerst 1930 und 1933 bei Rowohlt in Berlin. - Ulrich heißt der ‚Mann ohne Eigenschaften‘, er ist Mathematiker, Philosoph und stellt sich permanent selbst in Frage. Ulrich steht für Robert Musils literarisches Vorhaben, die Wirklichkeit als das ziellose Ergebnis einer Überfülle von Möglichkeiten zu schildern. Der Held dieses Romans begegnet einem wahren Panoptikum aus Mit- und Gegenspielern: Akteuren der Wiener Diplomatie und des Großkapitals, Schwärmern, Revolutionären, einem Sexualmörder, einer esoterischen Salonkönigin. -
Der österreichische Schriftsteller und Theaterkritiker Robert Musil (*1880 in Klagenfurt, †1942 in Genf) ist bekannt vor allem als Autor dieses unvollendeten Romans "Der Mann ohne Eigenschaften", der nach seinem Erscheinen Anfang der 1930er Jahre zunächst wenig beachtet wurde: Der Intellektuelle Ulrich, Mann ohne Eigenschaften und autornah, beschließt im August 1913 ein Jahr lang „Urlaub vom Leben“ zu nehmen, nachdem auch sein dritter Versuch, eine Karriere zu beginnen, gescheitert ist. Ulrich scheitert mit seinem Versuch, seinem Leben einen Sinn zu geben. In der Realität lässt sich Glück und Sinn immer nur als Ausnahmezustand erleben, für kurze Zeit. Das spiegelt auch die Patchworkbiographie einer prekären Existenz: des Dichters Robert Musil. Wie der mehr als 1000-seitige Roman unabgeschlossen bleibt, so bleibt das Werk Musils vielfältig deutbar und komplex: alles bleibt vorläufig und unabgeschlossen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themen: Wien; 1910 bis 1919 n. Chr.; Klassische Belletristik

«Musils Buch besitzt die hinreißendsten Romaneigenschaften: Anschaulichkeit noch in der unsinnlichsten Reflexion, Heiterkeit bis zu tanzendem Übermut, gründlichen Humor, der kaum an ein oder zwei Stellen geringere Humostika passieren lässt, und vor allem einen Reichtum und Witz des Vergleichs und der Bilder, wie er in der deutschen Literatur, mindestens seit Gottfried Keller, nicht seinesgleichen hat.» (W. E. Süskind)

«Der Mann ohne Eigenschaften», Robert Musils unvollendetes Opus magnum, ist eines der wirkungsmächtigsten Werke der modernen Literatur. Musil arbeitete über zwanzig Jahre, bis zu seinem Tod 1942, an seinem Hauptwerk; er hinterließ ein Konvolut von 12.000 Blättern mit 100.000 Anmerkungen und Querverweisen. Dass «MoE» damals auch für den Rowohlt Verlag eine sprichwörtlich «schwere Geburt» war, verdeutlicht ein Beitrag in der Verlagschronik 100 Jahre Rowohlt

Robert Musils Jahrhundertbuch

«Ein letztes Prunkstück österreichischen Barocks, strotzend von Überfülle, Fleisch und Kostüm, Vorhang und Hintergrund, Sinnlichkeit und Reflexion.» (Ernst Fischer)

Eine schwere Geburt

Um ein Haar hätte ein Controller die Vollendung eines der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhunderts verhindert. Schuld daran war die … Finanzmisere des Rowohlt Verlags. Eine der vielen unbequemen Aufgaben des mit der Sanierung betrauten Aufsichtsratsmitglieds Otto Gerschel bestand darin, alle Buchprojekte auf ihre Rentabilität hin zu überprüfen. Die Mehrzahl soll er ohne lange Diskussionen abgenickt haben, nur bei einem Buch wurde er «rebellisch»: beim zweiten Band von Robert Musils Mann ohne Eigenschaften. Zu diesem Zeitpunkt waren erst 1800 von 5000 Exemplaren des ersten Bandes abgesetzt. Nachdem ihm der Cheflektor ganz offen gesagt hatte, dass dieses Werk auch in absehbarer Zeit keinen Gewinn abwerfen werde, verlangte der Finanzexperte die Vertragsauflösung.
Wortreich versuchte Paul Mayer ihm begreiflich zu machen, dass der literarische Wert dieses Buches für den Rowohlt Verlag weitaus größer sei als der jedes normalen Verlagsartikels. Auf die Frage, ob er dies genauer erklären könne, antwortete der leicht gereizte Hauptlektor: «Der Cotta-Verlag hatte seinen Goethe, und wir haben unseren Musil; wir wollen ihn einfach haben!» Das hinterließ offenbar Eindruck, denn einige Tage später zog der Controller sein Veto zurück: «Die Besessenheit, mit der Rowohlt und Sie an Ihrem Autor hängen, imponiert mir. An dem Mann muss ja was sein. Ich werde mich darum kümmern, daß die Finanzierung des Vorhabens gesichert wird!» Musil erhielt weiterhin sein Geld und konnte weiterarbeiten

Cottas Goethe, Rowohlts Musil

Diese Episode markiert den Höhepunkt einer unendlichen Geschichte. So wie jeder Verlag seinen säumigen Autor hat, so hatte Rowohlt eben seinen Musil. Rückblickend erklärt der Verleger das Verhältnis so: «Musil war ein Mensch, der einen ungeheuren, sympathischen und suggestiven Eindruck machte. (…) Ich war, so möchte ich beinahe sagen, Wachs in seiner Hand. Denn es ging ihm immer sehr schlecht, und er kam nie mit den zwischen uns ausgemachten Raten aus. Es war so, dass er 12 Monate lang monatlich soundsoviel Geld bekommen sollte und dafür aber soundsoviele Seiten Manuskript abzuliefern hatte. Das hat er aber nie geschafft.»
Welche Anstrengungen der Verleger auch unternahm: ob die jahrelange Zahlung einer monatlichen Rente von 250 RM, Lancierung eines großen Musil-Spezials in der «Literarischen Welt», Vermittlung einer Lesung in der Berliner «Funk-Stunde», Kostenbeteiligung an einer Gallenoperation – oder einfach den Geldhahn zudrehte: Keines dieser Mittel vermochte das Schreibtempo zu beschleunigen. Immer und immer wieder musste Musil das Manuskript umschreiben und verlor zeitweise selbst die Übersicht: «(Musil) hatte (…) immer die Vorstellung, er müsse mir das ganze Manuskript persönlich (…) vorlesen, und das war außerordentlich interessant. (…) Er brachte immer, wenn er (…) kam, neue Fassungen mit; die waren aber meistens durcheinandergeraten, und da wurde man immer sehr verwirrt. Das war sehr nervenanstrengend, auch für mich.»
Nerven wie Drahtseile brauchte Väterchen Rowohlt, musste er doch seinem Autor buchstäblich jede der insgesamt 800 Schreibmaschinenseiten einzeln entreißen. Kurz vor Abschluss der Arbeit war das Verhältnis zwischen beiden so zerrüttet, dass Musil zu Zsolnay oder S. Fischer wechseln wollte – ohne Erfolg. Auch die Finanzierung des Buches war gefährdet, weder der Autor noch der Verleger hatten etwas zu verschenken. Der Versuch, einen lukrativen Vorabdruck in einem der Ullstein-Blätter unterzubringen, scheiterte an der fehlenden Massentauglichkeit.

Roman eines Lebens

Schließlich fand sich ein privater Sponsor, und das Buch konnte endlich in Druck gehen. Musil schrieb parallel dazu an den letzten Abschnitten, er klagte – von Existenzängsten getrieben – über «Herzklopfen, Schlaflosigkeit und dergleichen». Inzwischen waren sieben Jahre seit Vertragsabschluss ins Land gegangen. Angesichts dieser langen Dauer erscheint es fast tragisch, dass das Buch nicht mehr rechtzeitig zum 50. Geburtstag des Autors am 6. November 1930 erschien. Die Auslieferung wurde wenige Tage später im «Börsenblatt» angezeigt.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Rowohlt bereits einen Vorschuss von 21000 RM gezahlt. Um diesen Beitrag einspielen zu können, hätten mindestens 11000 Exemplare verkauft werden müssen – das gelang nicht einmal bis zum Verbot des Werkes durch die Nazis. Laut Auslieferungsstatistik konnten bis Juli 1938 von Band 1 nur 7163 Exemplare abgesetzt werden, von Band 2 sogar nur 3898 Exemplare. Otto Gerschels Zweifel waren also durchaus berechtigt.
Das insgesamt rund 1700 Seiten zählende Werk stand auch weiterhin unter keinem guten Stern. Als der zweite Band Ende 1932 ausgeliefert wurde, war er keineswegs vollständig, wie dies den Lesern suggeriert wurde. Die wenigen Rezensenten, die die Bedeutung des teuren Werkes überhaupt erkannten, kamen mit ihrem Urteil zu spät für das Weihnachtsgeschäft. Robert Musil hatte es wieder einmal nicht geschafft – trotz des Umzugs nach Berlin und der finanziellen Unterstützung durch die extra gegründete Musil-Gesellschaft. Autor und Verleger überwarfen sich endgültig. Nach Jahren voller Entbehrungen starb er bereits 1942 im Schweizer Exil, ohne den Roman seines Lebens vollenden zu können. Zehn Jahre später begann Adolf Frisé, den «Rest» aus dem Nachlass des Schriftstellers herauszugeben – im Rowohlt Verlag, der einst unter schwierigsten Bedingungen an seinem unrentabelsten Autor festgehalten hatte.
Inhaltsverzeichnis
Der Mann ohne Eigenschaften
Roman - Erstes und zweites Buch

Erstes Buch
Erster Teil – Eine Art Einleitung

1 Woraus bemerkenswerterweise nichts hervorgeht
2 Haus und Wohnung des Mannes ohne Eigenschaften
3 Auch ein Mann ohne Eigenschaften hateinen Vater mit Eigenschaften
4 Wenn es Wirklichkeitssinn gibt, muss es auch Möglichkeitssinn geben
5 Ulrich
6 Leona oder eine perspektivische Verschiebung
7 In einem Zustand von Schwäche zieht sich Ulrich eine neue Geliebte zu
8 Kakanien
9 Erster von drei Versuchen, ein bedeutender Mann zu werden
10 Der zweite Versuch. Ansätze zu einer Moral des Mannes ohne Eigenschaften
11 Der wichtigste Versuch
12 Die Dame, deren Liebe Ulrich nach einem Gespräch über Sport und Mystik gewonnen hat
13 Ein geniales Rennpferd reift die Erkenntnis, ein Mann ohne Eigenschaften zu sein
14 Jugendfreunde
15 Geistiger Umsturz
16 Eine geheimnisvolle Zeitkrankheit
17 Wirkung eines Mannes ohne Eigenschaften auf einen Mann mit Eigenschaften
18 Moosbrugger
19 Briefliche Ermahnung und Gelegenheit, Eigenschaften zu erwerben. Konkurrenz zweier Thronbesteigungen

Zweiter Teil – Seinesgleichen geschieht

20 Berührung der Wirklichkeit. Ungeachtet des Fehlens von Eigenschaften benimmt sich Ulrich tatkräftig und feurig
21 Die wahre Erfindung der Parallelaktion durch Graf Leinsdorf
22 Die Parallelaktion steht in Gestalt einer einflussreichen Dame von unbeschreiblicher
geistiger Anmut bereit, Ulrich zu verschlingen
23 Erste Einmischung eines großen Mannes
24 Besitz und Bildung; Diotimas Freundschaft mit Graf Leinsdorf und das Amt, berühmte Gäste in Einheit mit der Seele zu bringen
25 Leiden einer verheirateten Seele
26 Die Vereinigung von Seele und Wirtschaft. Der Mann, der das kann, will den Barockzauber
alter österreichischer Kultur genießen. Der Parallelaktion wird dadurch eine Idee geboren
27 Wesen und Inhalt einer großen Idee
28 Ein Kapitel, das jeder überschlagen kann, der von der Beschäftigung mit Gedanken keine besondere Meinung hat
29 Erklärung und Unterbrechungen eines normalen Bewusstseinszustandes
30 Ulrich hört Stimmen
31 Wem gibst du recht?
32 Die vergessene, überaus wichtige Geschichte mit der Gattin eines Majors
33 Bruch mit Bonadea
34 Ein heißer Strahl und erkaltete Wände
35 Direktor Leo Fischel und das Prinzip des unzureichenden Grundes
36 Dank des genannten Prinzips besteht die Parallelaktion greifbar, ehe man weiß, was sie ist
37 Ein Publizist bereitet Graf Leinsdorf durch die Erfindung »Österreichisches Jahr« große
Unannehmlichkeiten; Se. Erlaucht verlangt heftig nach Ulrich
38 Clarisse und ihre Dämonen
39 Ein Mann ohne Eigenschaften besteht aus Eigenschaften ohne Mann
40 Ein Mann mit allen Eigenschaften, aber sie sind ihm gleichgültig. Ein Fürst des Geistes
wird verhaftet, und die Parallelaktion erhält ihren Ehrensekretär
41 Rachel und Diotima
42 Die große Sitzung
43 Erste Begegnung Ulrichs mit dem großen Mann. In der Weltgeschichte geschieht nichts
Unvernünftiges, aber Diotima stellt die Behauptung auf, das wahre Österreich sei die ganze Welt
44 Fortgang und Schluss der großen Sitzung. Ulrich findet an Rachel Wohlgefallen. Rachel an
Soliman. Die Parallelaktion erhält eine feste Organisation
45 Schweigende Begegnung zweier Berggipfel
46 Ideale und Moral sind das beste Mittel, um das große Loch zu füllen, das man Seele nennt
47 Was alle getrennt sind, ist Arnheim in einer Person
48 Die drei Ursachen von Arnheims Berühmtheit und das Geheimnis des Ganzen
49 Beginnende Gegensätze zwischen alter und neuer Diplomatie
50 Weitere Entwicklung. Sektionschef Tuzzi beschließt, sich über die Person Arnheims Klarheit zu verschaffen
51 Das Haus Fischel
52 Sektionschef Tuzzi stellt eine Lücke im Betrieb seines Ministeriums fest
53 Man führt Moosbrugger in ein neues Gefängnis
54 Ulrich zeigt sich im Gespräch mit Walter und Clarisse reaktionär
55 Soliman und Arnheim
56 Lebhafte Arbeit in den Ausschüssen der Parallelaktion. Clarisse schreibt an Se. Erlaucht und schlägt ein Nietzsche-Jahr vor
57 Großer Aufschwung. Diotima macht sonderbare Erfahrungen mit dem Wesen großer Ideen
58 Die Parallelaktion erregt Bedenken. In der Geschichte der Menschheit gibt es aber kein freiwilliges Zurück
59 Moosbrugger denkt nach
60 Ausf lug ins logisch-sittliche Reich
61 Das Ideal der drei Abhandlungen oder die Utopie des exakten Lebens
62 Auch die Erde, namentlich aber Ulrich, huldigt der Utopie des Essayismus
63 Bonadea hat eine Vision
64 General Stumm von Bordwehr besucht Diotima
65 Aus den Gesprächen Arnheims und Diotimas
66 Zwischen Ulrich und Arnheim ist einiges nicht in Ordnung
67 Diotima und Ulrich
68 Eine Abschweifung: Müssen Menschen mit ihrem Körper übereinstimmen?
69 Diotima und Ulrich. Fortsetzung
70 Clarisse besucht Ulrich, um ihm eine Geschichte zu erzählen
71 Der Ausschuss zur Fassung eines leitenden Beschlusses in Bezug auf das Siebzigjährige
Regierungsjubiläum Sr. Majestät beginnt zu tagen
72 Das In-den-Bart-Lächeln der Wissenschaft oder Erste ausführliche Begegnung mit dem Bösen
73 Leo Fischels Tochter Gerda
74 Das 4. Jahrhundert v. Chr. gegen das Jahr 1797. Ulrich erhält abermals einen Brief seines Vaters
75 General Stumm von Bordwehr betrachtet Besuche bei Diotima als eine schöne Abwechslung in den dienstlichen Obliegenheiten
76 Graf Leinsdorf zeigt sich zurückhaltend
77 Arnheim als Freund der Journalisten
78 Verwandlungen Diotimas
79 Soliman liebt
80 Man lernt General Stumm kennen, der überraschend auf dem Konzil erscheint
81 Graf Leinsdorf äußert sich über Realpolitik. Ulrich gründet Vereine
82 Clarisse verlangt ein Ulrich-Jahr
83 Seinesgleichen geschieht oder warum erfindet man nicht Geschichte?
84 Behauptung, dass auch das gewöhnliche Leben von utopischer Natur ist
85 General Stumms Bemühung, Ordnung in den Zivilverstand zu bringen
86 Der Königskaufmann und die Interessenfusion Seele-Geschäft. Auch: Alle Wege zum Geist gehen von der Seele aus, aber keiner führt zurück
87 Moosbrugger tanzt
88 Die Verbindung mit großen Dingen
89 Man muss mit seiner Zeit gehn
90 Die Entthronung der Ideokratie
91 Spekulation in Geist à la baisse und à la hausse
92 Aus den Lebensregeln reicher Leute
93 Dem Zivilverstand ist auch auf dem Weg der Körperkultur schwer beizukommen
94 Diotimas Nächten
95 Der Großschriftsteller, Rückansicht
96 Der Großschriftsteller, Vorderansicht
97 Clarissens geheimnisvolle Kräfte und Aufgaben
98 Aus einem Staat, der an einem Sprachfehler zugrunde gegangen ist
99 Von der Halbklugheit und ihrer fruchtbaren anderen Hälfte; von der Ähnlichkeit zweier Zeitalter, von dem liebenswerten Wesen Tante Janes und dem Unfug, den man neue Zeit nennt
100 General Stumm dringt in die Staatsbibliothek ein und sammelt Erfahrungen über Bibliothekare,
Bibliotheksdiener und geistige Ordnung
101 Die feindlichen Verwandten
102 Kampf und Liebe im Hause Fischel
103 Die Versuchung
104 Rachel und Soliman auf dem Kriegspfad
105 Hohe Liebende haben nichts zu lachen
106 Glaubt der moderne Mensch an Gott oder an den Chef der Weltfirma? Arnheims Unentschlossenheit
107 Graf Leinsdorf erzielt einen unerwarteten politischen Erfolg
108 Die unerlösten Nationen und General Stumms Gedanken über die Wortgruppe Erlösen
109 Bonadea, Kakanien; Systeme des Glücks und Gleichgewichts
110 Moosbruggers Auf lösung und Aufbewahrung
111 Es gibt für Juristen keine halb verrückten Menschen
112 Arnheim versetzt seinen Vater Samuel unter die Götter und fasst den Beschluss, sich Ulrichs
zu bemächtigen. Soliman möchte über seinen königlichen Vater Näheres erfahren
113 Ulrich unterhält sich mit Hans Sepp und Gerda in der Mischsprache des Grenzgebiets zwischen Über- und Untervernunft
114 Die Verhältnisse spitzen sich zu. Arnheim ist sehr huldvoll zu General Stumm. Diotima trifft
Anstalten, sich ins Grenzenlose zu begeben. Ulrich fantasiert von der Möglichkeit, so zu leben, wie man liest
115 Die Spitze deiner Brust ist wie ein Mohnblatt
116 Die beiden Bäume des Lebens und die Forderung eines Generalsekretariats der Genauigkeit und Seele
117 Rachels schwarzer Tag
118 So töte ihn doch!
119 Kontermine und Verführung
120 Die Parallelaktion erregt Aufruhr
121 Die Aussprache
122 Heimweg
123 Die Umkehrung

Zweites Buch
Dritter Teil – Ins tausendjährige Reich (Die Verbrecher)

1 Die vergessene Schwester
2 Vertrauen
3 Morgen in einem Trauerhaus
4 Ich hatt’ einen Kameraden
5 Sie tun Unrecht
6 Der alte Herr bekommt endlich Ruhe
7 Ein Brief von Clarisse trifft ein
8 Familie zu zweien
9 Agathe, wenn sie nicht mit Ulrich sprechen kann
10 Weiterer Verlauf des Ausflugs auf die Schwedenschanze. Die Moral des nächsten Schritts
11 Heilige Gespräche. Beginn
12 Heilige Gespräche. Wechselvoller Fortgang
13 Ulrich kehrt zurück und wird durch den General von allem unterrichtet, was er versäumt hat
14 Neues bei Walter und Clarisse. Ein Schausteller und seine Zuschauer
15 Das Testament
16 Wiedersehen mit Diotimas diplomatischem Gatten
17 Diotima hat ihre Lektüre gewechselt
18 Schwierigkeiten eines Moralisten beim Schreiben eines Briefs
19 Vorwärts zu Moosbrugger
20 Graf Leinsdorf zweifelt an Besitz und Bildung
21 Wirf alles, was du hast, ins Feuer, bis zu den Schuhen
22 Von der Koniatowskischen Kritik des Daniellischen Satzes zum Sündenfall. Vom Sündenfall zum Gefühlsrätsel der Schwester
23 Bonadea oder der Rückfall
24 Agathe ist wirklich da
25 Die Siamesischen Zwillinge
26 Frühling im Gemüsegarten
27 Agathe wird alsbald durch General Stumm für die Gesellschaft entdeckt
28 Zu viel Heiterkeit
29 Professor Hagauer greift zur Feder
30 Ulrich und Agathe suchen nachträglich einen Grund
31 Agathe möchte Selbstmord begehn und macht eine Herrenbekanntschaft
32 Der General bringt Ulrich und Clarisse inzwischen ins Irrenhaus
33 Die Irren begrüßen Clarisse
34 Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Graf Leinsdorf und der Inn
35 Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Regierungsrat Meseritscher
36 Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Wobei man Bekannte trifft
37 Ein Vergleich
38 Ein großes Ereignis ist im Entstehen. Aber man hat es nicht gemerkt