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Der Einundzwanzigjährige, der freiwillig in ein Pflegeheim zog und von seinen Mitbewohnern mit Demenz lernte, was Menschlichkeit bedeutet
Teun Toebes
Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. , GmbH & Co
EAN: 9783426286203 (ISBN: 3-426-28620-3)
216 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, Februar, 2023
EUR 20,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
Der gelernte Altenpfleger Teun Toebes entschloss sich, in eine WG zu ziehen, in der vorwiegend an Demenz erkrankt Menschen leben, und anschließend über seine Erfahrungen in dieser besonderen Lebenssituation zu schreiben. Er erzählt von vielen bereichernden Begegnungen mit den Menschen dort und prangert auch manchen Missstand in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an.
Für den schulischen Einsatz ist das Buch sicherlich ab der Mittelstufe geeignet: Sein Bericht ist für Jugendliche gut verständlich, zumal viele junge Menschen im eigenen familiären Umfeld mit dem Thema dementieller Erkrankungen konfrontiert sein werden. In Berufsschulen mit Pflegeschwerpunkt, aber auch im Religions- oder Philosophieunterricht lassen sich mit vielen Abschnitten gute Unterrichtsreihen konzipieren. Auch für den Pädagogikunterricht könnte ich mir Einheiten vorstellen, denn der Begriff "Lernen" kommt schon im Titel vor und wird auf geradezu existenzielle Weise vom Autor vorgelebt.
Dieser berührende Erfahrungsbericht über das Projekt eines jungen Mannes Anfang 20 lässt aufhorchen!
Verlagsinfo
Der Bestseller aus den Niederlanden: Ein junger Altenpfleger über das Leben im Pflegeheim
Jeder fünfte von uns wird am Ende seines Lebens an Demenz erkranken – und womöglich in einem Pflegeheim landen. Wie aber werden wir dort leben? Dieser Gedanke trieb auch Teun Toebes, 22, um. Er ist gelernter Altenpfleger, der auf Menschen mit einer Demenzerkrankung spezialisiert ist. Seit er seinen Beruf gewählt hat, fragt er sich, wie alte Menschen möglichst würdevoll ihren Lebensabend verbringen können. Um noch genauer zu verstehen, wie es den Alten im Pflegeheim geht, zieht er kurzerhand dort ein und lebt mit ihnen Tür an Tür. Es entstehen wunderbare Freundschaften, aber auch Innenansichten aus dem Alltagsleben im Heim, von denen er in seinem Buch erzählt. Getragen wird Teun Toebes dabei von einer Vision, wie wir besser mit Demenzkranken umgehen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen könnten. Denn eines Tages werden wir womöglich selbst betroffen sein.
Der inspirierende Erfahrungsbericht eines jungen Altenpflegers, der seinen Beruf leidenschaftlich lebt und liebt - und ein wertvoller Beitrag in der sich verschärfenden Pflegedebatte, auch in Deutschland.
Übersetzt von: Bärbel Jänicke |
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