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Umschlagtext
Professor Dr. Franz Mußner, geboren 1916 in Edlham / Oberbayern, Studien in Passau, München und Rom; 1953 ordentlicher Professor an der Theol. Fakultät, Trier, 1965 an der Phil.-Theol. Hochschule in Regensburg, 1967 ordentlicher Professor an der Universität Regensburg; seit 1981 emeritiert.
Rezension
Der Epheserbrief als nur vermeintlicher Paulusbrief steht nicht gerade im Focus theologischer geschweige denn religionspädagogischer Aufmerksamkeit. Gleichwohl vollzieht sich hier ebenso wie im verwandten Kolosserbrief theologiegeschichtlich etwas, das für das frühe Christentum bedeutsam ist: das Sich-Einrichten in der Welt, das Zurücktreten der eschatologischen Naherwartung (vgl. dazu z.B. die Einleitung S. 28ff) und die christliche Übernahme der Ethik der Umwelt, wofür die sog. Haustafeln (vgl. dazu 150ff) exemplarisch stehen. Insgesamt verschiebt sich gegenüber den echten Paulinen die Quantität der Briefe auf die Ethik. Dieser kleine Kommentar zeichnet diese Entwicklungen sensibel und verständlich nach und lässt so auch einen etwas sperrigen neutestamentlichen Brief lebendig vor Augen treten.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament Herausgegeben von Helmut Merklein und Michael Wolter Das Taschenbuch als literarisches Hilfsmittel hat im heutigen Wissenschaftsbetrieb längst seinen festen Platz. Mit der vorliegenden Kommentarreihe zum Neuen Testament soll auch für diesen Zweig exegetischer Arbeit das Taschenbuch zur Veröffentlichung und Verbreitung genutzt werden. Wir hoffen, daß wir damit einer wachsenden Nachfrage von Studenten, Lehrern, Pfarrern und interessierten Laien entgegenkommen, die sich über den heutigen Stand wissenschaftlicher Exegese des Neuen Testaments in zuverlässiger Weise und in faßlicher und leicht zugänglicher Form informieren wollen. Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber 5
Vorwort des Verfassers 9 LITERATUR 11 1. Allgemeine Literatur 11 2. Neuere Kommentare 12 3. Ausgewählte Literatur zum Epheserbrief 12 EINFÜHRUNG 17 1. Allgemeine Charakteristik 17 2. Traditions-und Abhängigkeitsverhältnisse 17 2.1 Paulus 17 2.2 Kolosserbrief 18 2.3 1. Petrusbrief 19 2.4 Liturgische Traditionen 19 2.5 ParänetischeTraditionen 20 2.6 Gründe der Rezeption 20 3. Lexematik, Semantik, Stil 20 4. Theologie 21 4.1 Weltbild 2i 4.2 Christologie 22 4.3 Ekklesiologie 24 4.4 Pneumatologie 27 4.5 Tauf-und Rechtfertigungslehre 28 4.6 Eschatologie 28 4.7 DieParänese 30 5. Der religionsgeschichtliche Hintergrund 31 6. Abfassungsprobleme 33 6.1 Der Verfasser 33 6.2 Anlaß und Zweck 34 6.3 Die Adressaten 35 6.4 Abfassungsort und Abfassungszeit 36 KOMMENTAR 37 Der Eingangsgruß (1,1.2) 37 I. Der heilsdogmatische Teil des Briefes 38 1. DieEingangseulogie(1,3-14) 38 2. Danksagung und Fürbitte (1,15-23) 51 3. Rettung aus dem »Tod« (2,1-10) 58 4. Die Erschaffung des einen neuen Menschen in Christus (2,11-18) 68 5. »Der heilige Tempel im Herrn« (2,19-22) 88 6. Die Bekanntgabe des »Mysteriums Christi« durch »Paulus« (3,1-13) 97 7. Fürbitte für die Gemeinde und Doxologie (3,14-21) . . 108 II. Der ethische Teil des Briefes 114 1. Die Bewahrung der Einheit im »Leib Christi« (4,1-16) 115 2. Kein heidnischer Lebenswandel mehr 1(4,17-24) 132 3. Die Verwirklichung im Alltag der Gemeinde (4,2 5-32) 138 4. Weitere Ermahnungen zur christlichen Lebensführung mit neuer Motivation (5,1-20) ...141 5. Die Haustafeln (5,21-6,9) 150 Vorbemerkung 151 Haustafel für die christlichen Eheleute (5,21-33) 154 Haustafel für Kinder und Väter (6,1-4) 162 Haustafel für Sklaven und Herren (6,5-9) 163 6. Zieht an die Waffenrüstung Gottes 1(6,10-17) 165 7. Mahnung zu Gebet und Fürbitte (6,18-20) 170 Der Brief Schluß (6,21-24) 172 Die ökumenische Botschaft des Briefes 175 1. Im Hinblick auf die UnaSancta 175 2. Im Hinblick auf die Juden 179 3. Im Hinblick auf die ganze Menschheit 181 Weitere Titel aus der Reihe Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament |