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Das psychologische Experiment Eine Einführung 4., vollständig überarbeitete Auflage
Das psychologische Experiment
Eine Einführung


4., vollständig überarbeitete Auflage

Oswald Huber

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456834122 (ISBN: 3-456-83412-8)
224 Seiten, paperback, 15 x 22cm, 2005

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die vorliegende - bereits vierte - Auflage der Einführung in die Experimental-psychologie von Oswald Huber wurde komplett aktualisiert und überarbeitet, der Charakter des Buches blieb aber unverändert: Klar und verständlich erläutert der Autor Studienanfängern die elementaren Grundlagen des Ex-perimentierens, er konzentriert sich dabei auf die wesentlichen Themen.

Zunächst wird die Experimentalpsychologie in den Rahmen der Formulierung und Prüfung wissenschaftlicher Hypothesen eingebettet. Anschließend werden die experimentelle Methodik und die dabei auftretenden Probleme behandelt. Es werden durchgängig konkrete Hinweise und Tipps aus der Praxis des Experimentierens gegeben. Der letzte Teil bringt eine Erweiterung und Vertiefung der Grundlagen (z. B. Versuchsleitereffekte, Ouasi-Experimente, ethische Probleme beim Experimentieren). Zum besseren Verständnis und zur Auflockerung beim Lernen enthält der Text zahlreiche amüsante Cartoons. Das Konzept ist aus der jahrelangen Lehrtätigkeit des Autors in der Methodikausbildung entstanden, es wurde vielfach erfolgreich in der Praxis erprobt.

Interessenten: Studenten der Psychologie und der Nachbargebiete, Lehrende im Bereich der Methodenlehre, an einem besseren Verständnis der experimentell arbeitenden Psychologie interessierte Laien
Rezension
Das vorliegenden Buch bietet eine fundierte Einführung in das psychologische Experiment. Vorgestellt werden Methoden, mit deren Hilfe festgestellt werden kann, ob eine Behauptung als richtig oder falsch zu bezeichnen ist. Dabei gehören Experimente zu den wichtigsten wissenschaftlichen Methoden zur Hypothesenüberprüfung. Das Buch vermittelt Grundlagen, die nicht nur für Studierende der Psychologie, sondern auch Interessierten aus anderen Fachgebieten einen guten Einblick bieten. Zunächst gibt der Autor einen Überblick über die Methoden zur Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen. Danach wird die experimentelle Methode mit möglichen Problemen genauer beschrieben. Im letzten Teil werden die Grundlagen erweitert um Themen wie "Versuchspläne mit mehr als zwei Gurppen", "Quasi-Experimente" und "Ethische Probleme". Eine hervorragende Einführung in das psychologische Experiment, die eine besondere Note durch die dreiundfünfig Cartoons aus der Feder des Autors erhält.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hubers kurze Einführung in die Experimentalpsychologie ist seit Jahren ein großer Erfolg! Das Buch macht Studienanfänger mit elementaren Grundlagen des Experimentierens vertraut. Zur Auflockerung enthält der Text zahlreiche Cartoons.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
Vorwort zur 3. Auflage 12
Einleitung 13

Kapitel 1
Psychologie als Wissenschaft 15

1.1 Alltagspsychologie und wissenschaftliche Psychologie 15
1.2 Sammlung von Tatsachenwissen - Erforschung von Gesetzmäßigkeiten 21
1.3 Variablen 23
1.4 Notwendigkeit der Variablenselektion 24
1.5 Die Prüfung von Hypothesen: Ein Überblick 29

Kapitel 2
Hypothesen 31

2.1 Was ist eine Hypothese? 31
2.2 Entstehung der Hypothesen 36
2.3 Begründung von Hypothesen 39
2.4 Typen von Hypothesen 48
2.4.1 Universelle Hypothesen 48
2.4.2 Existenzielle Hypothesen 48
2.4.3 Hypothesen über Anteile 49
2.5 Verifizieren - falsifizieren - bestätigen 50
2.5.1 Universelle Hypothesen 52
2.5.2 Existenzielle Hypothesen 54
2.5.3 Hypothesen über Anteile 55
2.5.4 Zusammenfassung 56
2.6 Vorbedingungen für die Überprüfbarkeit einer Hypothese 57
2.6.1 Widerspruchsfreiheit 57
2.6.2 Kritisierbarkeit 58
2.6.3 Operationalisierbarkeit 61
2.6.4 Aufstellung der Hypothese vorder Überprüfung 61
2.7 Qualitätskriterien für die Hypothese und die Überprüfung 62
2.7.1 Möglichst hoher empirischer Gehalt 62
2.7.2 Möglichst strenge Prüfung 65

Kapitel 3
Die Grundidee des Experimentierens 69

3.1 Experimentelle - nichtexperimentelle Forschung 69
3.2 Typen von Variablen im Experiment 72
3.3 Beteiligte Personen 73
3.4 Grundprinzipien der Kontrolle von Störvariablen 74
3.5 Arten von Experimenten 76
3.5.1 Einteilung nach dem Ziel 76
3.5.2 Einteilung nach der Zahl der UVn 76
3.5.3 Einteilung nach der Zahl der AVn 77
3.5.4 Labor- und Feldexperimente 77
3.5.5 Internet-Experimente 78
3.5.6 Echte Experimente und Quasi-Experimente 80

Kapitel 4
Die wichtigsten Schritte bei einem Experiment 81

4.1. Überblick 81
4.2 Operationalisieren und Messen 88
4.2.1 Operationalisieren 88
4.2.2 Güte der Operationalisierung 89
4.2.3 Operationalisierungstechniken 90
4.2.4 Messen 96
4.2.5 Problemkreise beim Messen 97
4.3 Versuchsplanrr 101
4.4 Kontrolle der Störvariablen 104
4.4.1 Kontrolle von Störvariablen der Vpn 105
4.4.2 Störvariablen der Untersuchungssituation 109
4.4.3 Konfundierung 112
4.5 Stichprobe 114
4.5.1 Stichproben mit/ohne Zufallsauswahl 115
4.5.2 Stichprobe mit/ohne Schichtung 117
4.5.3 Typen von Stichproben 117
4.6 Empirische Vorhersage und statistische Hypothese 118
4.6.1 Empirische Vorhersage 119
4.6.2 Statistische Hypothese 120
4.6.3 Zusammenfassung 123
4.7 Durchführung 124
4.7.1 Ablauf 124
4.7.2 «Pflege» der Vpn 127
4.7.3 Räumlichkeiten 133
4.7.4 Hilfsmittel und Geräte 134
4.7.5 Die Rolle des Computers 135
4.7.6 Instruktion 138
4.7.7 Standardisierung der Untersuchungsbedingungen 144
4.7.8 Probelauf 144
4.8 Ergebnis 144
4.8.1 Statistische Auswertung 144
4.8.2 Schluss auf die Sachhypothese 145
4.8.3 Arten der Validität im Experiment 149
4.9 Bericht 151
4.9.1 Inhaltliche Gliederung 151
4.9.2 Kritisches Lesen eines Berichtes 154

Kapitel 5
Versuchspläne mit mehr als zwei Gruppen 157

5.1 Einfaktorielle Versuchspläne 157
5.1.1 Prinzip 157
5.1.2 Prüfbare Hypothesen 158
5.2 Versuchspläne mit mehreren UVn 159
5.2.1 Prinzip 160
5.2.2 Prüfbare Hypothesen: Haupteffekte und Interaktionen 164

Kapitel 6
Störeariabien bei mehreren experimentellen Bedingungen pro Vp 171

6.1 Positionseffekt und Carry-over-Effekt 173
6.2 Kontrolle von Positionseffekten 175
6.2.1 Vollständiges Ausbalancieren 175
6.2.2 Unvollständiges Ausbalancieren 177
6.3 Kontrolle von Carry-over-Effekten 180

Kapitel 7
Störvariableo aus der sozialen Situation des Experimentes 183

7.1 Die Erwartung des VI als Störvariable 183
7.1.1 Der Versuchsleiter-Erwartungseffekt 184
7.1.2 Kontrolle des VI-Erwartungseffektes 187
7.2 Versuchspersonen-Effekte 190
7.2.1 Erwartung der Vp 191
7.2.2 Motive der Vpn 193

Kapitei 8
Quasi-Experimente 197

8.1 Was sind Quasi-Experimente? 197
8.2 Beispiele für quasi-experimentelle Versuchspläne 198
8.2.1 Versuchspläne mit nichtäquivalenter Kontrollgruppe 198
8.2.2 Zeitreihenversuchspläne 200
8.2.3 Einzelfall-Versuchsplan mit Reversion 203

Kapitel 9
Ethische Probleme 205

9.1 Ethische Probleme bei psychologischen Untersuchungen 206
9.1.1 Schädigung der Vpn 206
9.1.2 Täuschung 207
9.1.3 Manipulation von Vpn-Eigenschaften 208
9.1.4 Unfreiwillige Teilnahme 208
9.1.5 Verletzungen der Vertraulichkeit/des Datenschutzes 209
9.2 Entschärfung und/oder Lösung von ethischen Problemen 210
9.2.1 Beseitigung des ethischen Problems 210
9.2.2 Informierte Einwilligung und Teilnahme 210
9.2.3 Nachträgliche Aufklärung 211
9.2.4 Expliziter Verzicht der Vp auf Rechte 211
9.2.5 Aufwiegen der negativen Aspekte pro Vp 212
9.2.6 Kosten-Nutzen-«Rechnung» 212

Literatur 215
Autorenregister 219
Sachregister 221