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Das Wesen der Religion  Herausgegeben und kommentiert von Georg Neugebauer
Das Wesen der Religion


Herausgegeben und kommentiert von Georg Neugebauer

Georg Neugebauer (Hrsg.), Ludwig Feuerbach

Evangelische Verlagsanstalt
EAN: 9783374058143 (ISBN: 3-374-05814-0)
192 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2019

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Abhängigkeit des Menschen von der Natur ist der Grund der Religion. In diesem Satz verdichtet sich das Religionsverständnis, das Ludwig Feuerbach in seiner kurzen Schrift »Das Wesen der Religion« (1846) dargelegt hat. Mit ihr rückte er den Naturbegriff in den Mittelpunkt seiner Religionsforschung. Gegenüber seiner berühmtesten Abhandlung »Das Wesen des Christentums« (1841) trieb er auf diesem Wege die Gedankengänge, die zum Ursprung der Religion führen sollten, um einige Stollen tiefer. Der Wurzelgrund der Religion liegt nicht allein im Menschen, sondern vielmehr im Verhältnis des Menschen zu der von ihm unabhängigen Natur. Feuerbach erkannte in dieser Bestimmung den Schlüssel zu einem aufgeklärten Religionsverständnis.
Rezension
Das Thema Religionskritik gehört im Philosophie-, Ethik- und Religionsunterricht zu den klassischen Standardthemen. Ludwig Feuerbach zählt in diesem Zusammenhang zu den grundlegenden Religionskritikern, die regelmäßig unterrichtlich behandelt werden. Bekanntlich sah Karl Marx die Religionskritik mit Ludwig Feuerbach als wesentlich abgeschlossen an ... Die Reihe "Große Texte der Christenheit" (GTCh) aus der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig möchte wirk­mächtige Texte der christlichen Literatur edieren und mit einem erläuternden Kommentar für die Gegenwart erschließen. Es werden Texte aufgenommen, die die gedankliche Klarheit des Glaubens für interessierte Christen­menschen fördern wollen und die alle kennen sollten, die sich heute über Christentum und Religion äußern. Dazu zählt sicherlich auch Feuerbach. Ein ganz wesentliches Argument des Atheismus stellt der von Ludwig Feuerbach formulierte und dann später von Karl Marx, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud in modifizierter Form übernommene Vorwurf der Projektion dar, demzufolge der Gottesglaube lediglich die (durch seine anthropologischen Defizite begründeten) Wünsche des Menschen in ein höheres Wesen projiziert, z.B. die menschliche Sterblichkeit in eine Auferstehungshoffnung umschlägt.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Große Texte der Christenheit (GTCh)
Herausgegeben von Dietrich Korsch und Johannes Schilling
In loser Folge möchte die Reihe wirk­mächtige Texte der christlichen Literatur edieren und mit einem erläuternden Kommentar für die Gegenwart erschließen. Es werden Texte aufgenommen, die die gedankliche Klarheit des Glaubens für interessierte Christen­menschen fördern wollen und die alle kennen sollten, die sich heute über das Christentum äußern.
Inhaltsverzeichnis
A Der Text

B Erläuterungen 97

1. Zum Text 98
2. Zur Geschichte 98
3. Zur Erklärung 101
4. Ausblick 178

C Anhang 187

1. Gliederung des Textes i88
2. Literatur 188
3. Zeittafel 189