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Das Wesen des Christentums  1. Aufl. 1841. Der Text hier folgt der dritten Auflage 1849 (Wigand, Leipzig).
Das Wesen des Christentums


1. Aufl. 1841. Der Text hier folgt der dritten Auflage 1849 (Wigand, Leipzig).

Ludwig Feuerbach

Anaconda
EAN: 9783730600979 (ISBN: 3-7306-0097-4)
608 Seiten, hardcover, 13 x 19cm, 2014

EUR 7,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Wesen des Christentums (1841) ist das Hauptwerk des Philosophen Ludwig Feuerbach. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Christentum geht von der Frage aus, wozu sich die Menschen Religionen erschaffen haben. Ihnen müsse bewusst werden, so Feuerbach, dass sie in Gott ‚das offenbare Innere, das ausgesprochene Selbst des Menschen‘ verehrten. An die Stelle der Theologie sollte daher die Anthropologie treten. Feuerbachs scharfsinnig formulierte Positionen waren für die Entwicklung der modernen Humanwissenschaften von immenser Bedeutung.
Rezension
Das Thema Religionskritik gehört im Philosophie-, Ethik- und Religionsunterricht zu den klassischen Standardthemen. Der Philosoph Ludwig Feuerbach (1804-1872) zählt in diesem Zusammenhang zu den grundlegenden Religionskritikern, die regelmäßig unterrichtlich behandelt werden. Bekanntlich sah Karl Marx die Religionskritik mit Ludwig Feuerbach als abgeschlossen an. Feuerbach wurde zur intellektuellen Leitfigur des deutschen Vormärz. Ein ganz wesentliches Argument des Atheismus stellt der, - von Ludwig Feuerbach formulierte und dann später von Karl Marx, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud in modifizierter Form übernommene - , Vorwurf der Projektion dar, demzufolge der Gottesglaube lediglich die (durch seine anthropologischen Defizite begründeten) Wünsche des Menschen in ein höheres Wesen projiziert, z.B. die menschliche Sterblichkeit in eine Auferstehungshoffnung umschlägt. Das Wesen des Christentums (1841) ist das Hauptwerk Feuerbachs. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Christentum geht von der Frage aus, wozu sich die Menschen Religionen erschaffen haben. Hier liegt eine günstige Ausgabe aus dem Anaconda-Verlag vor.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur ersten Auflage 9
Vorrede zur zweiten Auflage 18
Vorwort zur dritten Auflage 43

EINLEITUNG

1. KAPITEL: Das Wesen des Menschen im allgemeinen 47
2. KAPITEL: Das Wesen der Religion im allgemeinen 64

ERSTER TEIL
Das wahre, d. i. anthropologische Wesen der Religion

3. KAPITEL: Gott als Wesen des Verstandes 99
4. KAPITEL: Gott als moralisches Wesen oder Gesetz 115
5. KAPITEL: Das Geheimnis der Inkarnation oder Gott als Herzenswesen 124
6. KAPITEL: Das Geheimnis des leidenden Gottes 139
7. KAPITEL: Das Mysterium der Dreieinigkeit und Mutter Gottes 149
8. KAPITEL: Das Geheimnis des Logos und göttlichen Ebenbildes 162
9. KAPITEL: Das Geheimnis des welterschaffenden Prinzips in Gott 173
10. KAPITEL: Das Geheimnis des Mystizismus oder der Natur in Gott 182
11. KAPITEL: Das Geheimnis der Vorsehung und Schöpfung aus Nichts 202
12. KAPITEL: Die Bedeutung der Kreation im Judentum 218
13. KAPITEL: Die Allmacht des Gemüts oder das Geheimnis des Gebets 230
14. KAPITEL: Das Geheimnis des Glaubens — das Geheimnis des Wunders 240
15. KAPITEL: Das Geheimnis der Auferstehung und übernatürlichen Geburt 254
16. KAPITEL: Das Geheimnis des christlichen Christus oder des persönlichen Gottes 262
17. KAPITEL: Der Unterschied des Christentums vom Heidentum 277
18. KAPITEL: Die christliche Bedeutung des freien Zälibats und Mönchtums 294
19. KAPITEL: Der christliche Himmel oder die persönliche Unsterblichkeit 309

ZWEITER TEIL
Das unwahre, d. i. theologische Wesen der Religion

20. KAPITEL: Der wesentliche Standpunkt der Religion 335
21. KAPITEL: Der Widerspruch in der Existenz Gottes 354
22. KAPITEL: Der Widerspruch in der Offenbarung Gottes 365
23. KAPITEL: Der Widerspruch in dem Wesen Gottes überhaupt 379
24. KAPITEL: Der Widerspruch in der spekulativen Gotteslehre 399
25. KAPITEL: Der Widerspruch in der Trinität 407
26. KAPITEL: Der Widerspruch in den Sakramenten 413
27. KAPITEL: Der Widerspruch von Glaube und Liebe 430
28. KAPITEL: Schlußanwendung 465

ANHANG
Erläuterungen, Bemerkungen, Belegstellen

ANHANG 481