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Das Leben der Kinder bei den Azteken
Das Leben der Kinder bei den Azteken




Jean Rose

Knesebeck Verlag
EAN: 9783896603852 (ISBN: 3-89660-385-X)
46 Seiten, hardcover, 22 x 28cm, August, 2006, Mit 50 farbigen Abbildungen

EUR 11,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das alte Mexiko ist der Schauplatz dieses farbenprächtigen Bandes in der Reihe „Weltgeschichte für junge Leser“. Jean Rose erzählt vom Leben der Kinder bei den Azteken, einer Hochkultur, die zwei Kalender besaß, Faltbücher mit Bilderschrift benutzte und mit einem Zahlensystem rechnete, dessen Grundzahl nicht wie bei uns die Zehn, sondern die Zwanzig war. Zudem lernen wir Tlacatzin kennen: Sein Vater stellt Federschmuck her und lehrt auch seinen Sohn diese Kunst. „Meine Familie hat den schönsten Beruf der Welt“, findet er. Umaca, der aus einer Fischerfamilie stammt, kann schon sehr geschickt mit dem Paddel sein Boot manövrieren. Und was macht die Königstochter Quetzaltzin im Palastgarten- barfuß und mit kurz geschnittenen Haaren?
Rezension
Auch dieser Band aus der gelungenen Reihe „Welteschichte für junge Leser“ lässt Geschichte für Kinder ab ca. zehn Jahren lebendig werden. Anhand des Lebens von Aztekenkindern unterschiedlicher gesellschaftlicher Schichten und unterschiedlichen Alters werden die Leser mit dem alltäglichen Leben der Azteken bekannt gemacht. Die Texte erzählen ausführlich und dennoch lebendig und anschaulich. Neben Kapiteln zu allgemeinen Themen wie Religion, Familie oder Gesellschaft, gibt es auch Kapitel, die ein Kind in einer bestimmten Lebenssituation vorstellt. Somit wird das Leben der Azteken für Kinder von heute vorstellbar.
Neben dem Text gibt es auf jede Seite zahlreiche Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos und Zeichnungen. Alle Abbildungen werden gesondert mit einem Satz erklärt und veranschaulichen im Text Erklärtes.
Ein spannendes Sachbuch für geschichtlich interessierte Kinder und Jugendliche, das ich sehr empfehlen kann.

Fehr, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Bis ins 16. Jahrhundert lebte auf einer von Bergen eingerahmten Hochebene im heutigen Mexiko das indianische Volk der Azteken. Könige regierten das riesige Reich von der Hauptstadt Tenochtitlan aus, die 1370 auf einer Insel inmitten eines großen Sees gegründet wurde. Ihre Untertanen waren Ackerbauern, Händler und Handwerker, Künstler und Gelehrte. Sie bauten zahlreiche von Tempeln gekrönte Pyramiden und errichteten große, von blühenden Gärten umgebene Paläste. Sie erfanden eine besondere Bilderschrift und entwickelten einen Kalender, der auf astronomische Beobachtungen beruhte. Der Autor Jean Rose erzählt in seinem Buch von dem Leben der jungen Azteken in dieser Hochkultur, die reich an feierlichen Ritualen und göttlichen Riten war. In unterhaltsamen Geschichten schildert er, wie die Kinder aufwuchsen und unterrichtet wurden, mit welchen Spielen sie sich vergnügten und welche heiligen Bräuche sie pflegten.
Er beschreibt auch die fünftägige, streng reglementierte Hochzeitszeremonie von Atecatl und Nenetzin und die Geburt ihres Sohnes Citlalcoatl an einem „Zwei-Kaninchen-Tag", einem Unglückstag, der nichts Gutes für sein Leben verheißt. Er berichtet von Canatzin, dem Sohn eines wohlhabenden Händlers, der seinen Vater schon bald auf den abenteuerlichen Reisen durch weite Wälder voller bunter Vögel und Brüllaffen bis ans Meer begleiten wird. Und er stellt die kleine Papalotl vor, die als Sklavin schwer arbeiten muss, weil ihr Vater seine Schulden nicht bezahlen kann.
Zahlreiche historische Dokumente und farbenfrohe Illustrationen begleiten die Texte und machen dieses Buch zu einer spannenden Reise in das längst vergangene Reich der Azteken.

Jean Rose ist Historiker und auf die Azteken spezialisiert. Er veröffentlichte mehrere Bücher über ihre Kultur und Sprache. „Das Leben der Kinder bei den Azteken“ ist sein erstes Kinderbuch.
Inhaltsverzeichnis
Einführung 8
Atecatl und Nenetzin heiraten 10
Canatzin, der Sohn des Händlers 13
Nenetzin erwartet ein Kind 16
Umaca, ein Fischersohn 19
Citlalcoatl wird getauft 20
Acamapichttli will Krieger werden 23
Krankenpflege 26
Tlacatzin, der Sohn eines Federschmuckkünstlers 28
Kindererziehung 30
Quetzaltzin, die Tochter des Königs 35
Spiele 36
Papalotl, eine junge Sklavin 41
Feste und heilige Bräuche 42
Tzompan wird einmal Priester sein 45