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Das Asperger-Syndrom: Ein Ratgeber für Eltern
Aus dem Englischen von Maria Buchwald
Empfohlen vom Bundesverband Hilfe für das autistische Kind e.V.
Tony Attwood
Trias und Haug Sachbuch in MVS Medizinverlage Stuttgart
EAN: 9783893735921 (ISBN: 3-89373-592-5)
240 Seiten, kartoniert, 14 x 21cm, 2000
EUR 22,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Neue Chancen für Ihr Kind
Endlich die richtige Diagnose: So erkennen Sie das Asperger-Syndrom
Ihr Kind entfaltet seine geistigen Fähigkeiten ganz normal, doch ist in seiner sozialen Kontaktfähigkeit gehemmt? Weder die Diagnose Autismus noch Hyperaktivität treffen auf es zu? Verschaffen Sie sich Klarheit. Zahlreiche Tests und Check-Listen liefern Ihnen ein genaue Einschätzung.
Gezielt fördern: Wie Sie Ihrem Kind helfen
Geben Sie Ihrem Kind die Chance, neues Verhalten zu lernen. Und so mit sich und anderen besser auszukommen. Asperger-Kinder sprechen auf dieses Training gut an. Hier finden Sie die besten Spiele und Übungen. Diese unterstützen z. B. seine emotionale Wahrnehmung.
Besser verstehen, was in Ihrem Kind vor sich geht
Eigentlich kommen Sie mit Ihrem Kind gut klar. Aber manchmal bleibt Ihnen sein schrulliges Verhalten rätselhaft. In ausführlichen Erfahrungs-Berichten schildern Asperger-Kinder eindrucksvoll, wie sie denken und fühlen. Und was in ihnen vor sich geht. Speziell für Lehrer und Psychologen hält das Buch viele Anregungen bereit.
Rezension
Die nach dem österreichischen Kinderarzt Hans Asperger bezeichnete, 1944 entdeckte Krankheit stellt eine mildere Form des Autismus dar, die erst seit 1991 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Krankheit anerkannt wird. Der Film RAIN MAN hat das Phänomen in populärer Form aufgegriffen. Autismus stellt eine tiefgreifende Entwicklungsstörung dar, die im 3. Lebensjahr beginnt. Hauptkennzeichen des frühkindlichen Autismus sind die extreme Abkapselung autistischer Kinder von der menschlichen Umgebung sowie ihre panische Angst vor Veränderungen ihrer Umwelt. Sie finden schwer Zugang zu anderen Menschen. Erst in diesem Sommer 2004 hat sich der 16. Weltkongreß für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin dem Thema zugewendet. - Dieser "Ratgeber für Eltern", eine Übersetzung aus dem Englischen, hat drei Schwerpunkte: a) der Unterschied zwischen Autismus und Asperger, b) Förderung des Kindes, c) Erfahrungsberichte. Es zielt wesentlich auf das Verstehen des Syndroms und auf ein Maximum an Hilfestellung zugunsten der Asperger - ohne wissenschaftlich zu erdrücken.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Zu diesem Buch 9
Vorwort 9
Vorwort des Autors 10
Die Diagnose 12
Einschätzskala oder diagnostische Beurteilung 16
Schritt 1: Die Einschätzskala 16
Schritt 2: Die fachärztliche diagnostische Beurteilung 21
Diagnosekriterien 24
Sechs Wege zur Diagnose 25
Autismus in der frühen Kindheit 25
Wenn das Kind in die Schule kommt 26
Ein atypischer Ausdruck eines anderen Syndroms 27
Autismus oder Asperger-Syndrom bei einem
Verwandten 27
Eine sekundäre psychologische Störung 28
Residuales Asperger-Syndrom bei Erwachsenen 28
Das Sozialverhalten 30
Wichtige Diagnosemerkmale 30
Das Spiel mit anderen Kindern 32
Auffällige Verhaltensregeln 34
Sinnvolle Förderprogramme 39
Was können Eltern tun? 39
Was können Lehrer tun? 41
Lernen in Trainingsgruppen 44
Auf Freundschaften vorbereiten 50
Lernen, anderen in die Augen zu sehen 60
Emotionen erkennen helfen 61
Strategien, die helfen, Emotionen zu verstehen 63
Strategien, die helfen, Emotionen auszudrücken 68
Die Sprache 75
Pragmatik oder die Kunst der Konversation 76
Die wörtliche Interpretation 85
Prosodie oder die Sprachmelodie 88
Pedantische Redeweise 90
Idiosynkratischer Wortgebrauch 91
Das Aussprechen von Gedanken 92
Auditive Beeinträchtigungen und Verzerrungen 93
Der Sprachfluss 96
Interessen und Routinen 99
Charakteristische Merkmale und Ausdrucksformen 103
Spezielle Interessen 104
Gespräche erleichtern 104
Intelligent wirken 104
Ordnung und Gleichmäßigkeit sicherstellen 105
Ein Mittel zur Entspannung 105
Eine angenehme Beschäftigung 105
Der Umgang mit speziellen Interessen 106
Kontrollierter Zugang 106
Konstruktive Verwendung 107
Wiederkehrende Routinen 111
Motorische Unbeholfenheit 115
Welche Fähigkeiten sind betroffen? 116
Fortbewegung 116
Ball spielen 117
Gleichgewicht 118
Manuelles Geschick 118
Handschrift 119
Schnelles Arbeiten 119
Lockere Gelenke 120
Rhythmusgefühl 120
Nachahmung von Bewegungen 121
Anerkannte Bewegungsstörungen 122
Das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom 122
Katatone und Parkinsonsche Symptome 123
Dysfunktion des Kleinhirns 124
Die Kognition 127
Die »Theory of Mind« 127
Das Fähigkeitsprofil in Intelligenztests 130
Das Gedächtnis 132
Flexibilität des Denkens 133
Fertigkeiten im Lesen und Rechnen 135
Fantasie und Kreativität 139
Visuelles Denken 142
Die sensorische Empfindlichkeit 146
Die Klangempfindlichkeit 146
Die Berührungsempfindlichkeit 152
Die Geschmacksempfindlichkeit 154
Die visuelle Empfindlichkeit 155
Die Empfindlichkeit gegenüber Schmerz
und Temperaturen 157
Die Synästhesie 158
Häufig gestellte Fragen 160
Anhang 214
Wichtige Anschriften und Internet-Adressen 214
Wie fühlst du dich heute? 216
Diagnosekriterien 217
Literaturverzeichnis 222
Anmerkungen 234
Stichwortverzeichnis 239
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