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Babar auf Reisen
Babar auf Reisen




Jean de Brunhoff

Diogenes Verlag
EAN: 9783257005929 (ISBN: 3-257-00592-X)
48 Seiten, hardcover, 27 x 36cm, Oktober, 2005, Leinen, 6. Auflage

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
„Babar auf Reisen“ ist der Fortsetzungsband zum ersten Bilderbuch von Jean de Brunhoff „Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“. Die Geschichte beginnt dort, wo das andere Buch geendet hat, nämlich am Beginn der Hochzeitsreise vom Elefantenkönig Babar und seiner Frau Celeste. Die beiden fliegen gerade in einem Ballon vom Elefantenland fort. Sobald sie aber über dem Meer sind, werden sie von einer Sturmböe erfasst und erleiden eine Bruchlandung auf einer vermeintlich einsamen Insel. Doch die anfängliche Ruhe trügt, denn schon bald werden Babar und Celeste von Eingeborenen entdeckt, die sie aufessen wollen. Mit Hilfe eines Wales gelingt ihnen zunächst die Flucht. Aber der Wal setzt sie nur auf einer kleinen Insel ab und vergisst sie dann. Zum Glück fährt ein riesiges Schiff an der kleinen Insel vorbei, entdeckt die beiden und nimmt sie wieder mit an Land. Irgendwann kommen Babar und Celeste auch in die Stadt, in der Babar als Elefantenkind lange bei seiner Freundin, der alten Dame gelebt hat. Sofort statten die beiden der alten Dame einen Besuch ab. Die beschließt, mit den beiden ins Elefantenland zu gehen, um zu sehen, wie sie dort leben.
Im Elefantenland allerdings hat sich in der Zwischenzeit einiges getan. Ein böses Nashorn hat den Elefanten mit seiner Nashornarmee den Krieg erklärt. Dadurch ist viel vom Elefantenland zerstört worden und viele Elefanten verletzt. Als Babar und Celeste mit der alten Dame ankommen sind sie deshalb sehr erschrocken. Sie lassen sich alles von den anderen Elefanten berichten. Doch Babar wäre kein guter König, wenn er nicht eine gute Idee hätte: Er bemalt die größten Elefanten so, dass sie wie Ungeheuer aussehen. Beim nächsten Angriff der Nashörner sind die großen Elefanten plötzlich aus Verstecken hervorgesprungen, so dass sich die Nashörner sehr erschreckt haben und fliehen. Im Elefantenland kann nun alles wieder seinen gewohnten Gang gehen
Mit dem zweiten Band der im Herbst 2005 neu aufgelegten Babar-Reihe setzte der Diogenes Verlag hat die Reihe von Jean de Brunhoff fort. Wie auch das erste Buch, beeindruckt auch dieses bereits auf den ersten Blick durch seine Größe und seine edle Optik (Leinenrücken). Auch die Bilder im Buchinnern sprechen Kinder sehr an. Die Zeichnungen sind einfach gemalt und dabei doch detailliert. Alle Bilder sind bunt. Auf jeder Doppelseite finden sich entweder verschiedene kleine Bilder einzelner Szenen aus der Erzählung oder es ist ein großes Bild zu sehen, dass sich über die gesamte Doppelseite erstreckt. Die Bilder wechseln sich mit dem Text ab.
Aber nicht nur die Bilder, sondern auch die Geschichte gefällt Kindern und sie schließen den Elefanten Babar sofort ins Herz. Die Sprache wirkt sehr kindlich. Kurze Sätze und einfache Worte ermöglichen Kindern ab dem Kindergartenalter, den Text ohne Erläuterungen zu verstehen. Die Schrift ist in Schreibschrift gedruckt, was dem Buch einen besonderen Charme gibt.
Das Buch eignet sich sehr zum Vorlesen für Kinder ab ungefähr drei Jahren. Zum Selberlesen sollten die Kinder bereits so geübt sein, dass ihnen die Schreibschrift keine Probleme bereitet.
Wie das erste Buch von Babar ist auch dieses sehr zu empfehlen und wird von Kleinen und Großen und ganz Großen gern zur Hand genommen werden.

Offenloch, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Jean de Brunhoffs Babar ist heute jedem Kind bekannt – zu Recht, denn die Geschichten rund um das freundliche Elefäntchen sind allein der Illustrationen wegen eine Freude.«
Annabelle, Zürich

»Entzückende Klassiker im Superformat.«
Die Zeit, Hamburg

»Jean de Brunhoffs Bilder strahlen Ungebundenheit und Charme aus, eine ursprüngliche Vorstellungskraft, die faszinierend und atemberaubend ist. Die virtuose poetische Form, das Zusammenspiel zwischen sparsamen Worten und vielen Bildern, das wir gemeinhin Bilderbuch nennen, stellt künstlerische Anforderungen, die nur wenige beherrschen. Jean de Brunhoff beherrschte sein Metier meisterhaft. Zwischen 1931 und 1937 vollendete er ein Werk, welches das Erscheinungsbild des illustrierten Buches für immer veränderte.«
Maurice Sendak