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Ahasver Roman Copyright © der Originalausgabe 1981 by C. Bertelsmann Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München
Ahasver
Roman


Copyright © der Originalausgabe 1981 by C. Bertelsmann Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München

Stefan Heym

Penguin Books Frankfurt , Random House
EAN: 9783328102298 (ISBN: 3-328-10229-9)
272 Seiten, paperback, 12 x 19cm, März, 2018

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Es ist die Legende des »ewigen Juden«: Weil er Jesus auf dem Weg zur Kreuzigungsstätte nicht vor seiner Haustür ruhen lässt, wird Ahasver, der Schuster von Jerusalem, verflucht, bis zu Jesus' Wiederkunft rastlos auf Erden zu wandern. Stefan Heym, einer der herausragendsten Schriftsteller der ehemaligen DDR, erzählt den Mythos neu: Bei ihm ist Ahasver ein gestürzter Engel, der die Hoffnung auf Befreiung der geknechteten Menschheit nie aufgibt und in immer neuer Gestalt für eine bessere Welt kämpft. Ein Roman voll sinnlicher Wucht, zwischen Legende, Lutherzeit und einem brillant karikierten Politleben der DDR.

Stefan Heym, 1913 in Chemnitz geboren, floh vor der Nazidiktatur nach Amerika, verließ das Land in der McCarthy-Ära und lebte von 1952 an in der DDR. Seine Kritik an den dort herrschenden Verhältnissen machte ihn zur Symbolfigur. Als Romancier und Publizist wurde er international bekannt. 1994 eröffnete er mit einem engagierten Plädoyer für Toleranz als Alterspräsident den Deutschen Bundestag. 2001 starb er auf einer Vortragsreise in Israel. Mit »Ahasver« beginnt bei Penguin die Reihe der Wiederveröffentlichungen der Werke des großen Schriftstellers und unbeugsamen Regimekritikers Heym.
Rezension
Der Ewige Jude bzw. Wandernde Jude ist eine Figur aus christlichen Volkssagen, die im 13. Jahrhundert entstand. Weil er (Ahasver) Jesus Christus auf dessen Weg zur Kreuzigung verspottete, wurde er verflucht, unsterblich durch die Welt zu wandern. Gedruckt erschien das anonyme deutschsprachige Volksbuch vom Ewigen Juden 1602. Erst hier wird der zunächst Unbekannte (Römer?) und nicht zwingend jüdische Verspotter mit einem Juden identifiziert und erhält den Namen Ahasveros (in Anspielung Anspielung auf einen persischen König). Die Legende spielte im Antisemitismus eine Rolle. Bei Stefan Heym wird hingegen aus Ahasver ein gestürzter Engel, der die Hoffnung auf Befreiung der geknechteten Menschheit nie aufgibt und in immer neuer Gestalt für eine bessere Welt kämpft. Der Roman mischt Historie mit Phantasie, Satire mit Poesie. Stefan Heyms Roman Ahasver, der einer seiner erfolgreichsten ist, erschien zunächst 1981 in der BRD, ehe er dann 1988 in dem DDR-Verlag Der Morgen erscheinen durfte.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Man spürt, dass Stefan Heym mit Herzblut geschrieben hat. Was für ein Stoff, verglichen mit der thematischen Anämie so vieler Gegenwartsromane.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein großartiges Buch.« Der Spiegel
Inhaltsverzeichnis



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