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Otto Dix
Otto Dix




Uwe M. Schneede

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406732232 (ISBN: 3-406-73223-2)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2019, mit 40 Abbildungen, davon 19 in Farbe

EUR 9,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Otto Dix (1891-1969) ist einer der großen deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts, bekannt vor allem durch sein eindringliches Werk zum Ersten Weltkrieg und die schonungslosen Porträts. Als skeptischer, unnachsichtiger Beobachter mit Hang zur grotesken Überzeichnung begleitete er seine Zeit.

Uwe M. Schneede verfolgt in diesem konzisen Überblick die Veränderungen der Themen und der Stile von der Weimarer Republik über die innere Emigration bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und gelangt schließlich zu einer Neueinschätzung der Arbeiten aus Dix, zweiter Lebenshälfte.

Uwe M. Schneede, Professor für Kunstgeschichte, war von 1991 bis 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle.
Rezension
Zum 50. Todestag am 25. Juli 2019 erscheint dieses kompakte Bändchen zu Otto Dix im Münchner C.H.Beck Verlag. Der deutsche Zeichner, Maler und Graphiker Otto Dix (1891 Gera - 1969 Singen am Hohentwiel), dem Realismus und der Neuen Sachlichkeit (Verismus) verpflichtet, wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 als einer der ersten Kunstprofessoren entlassen. Otto Dix war ein Hauptvertreter des deutschen Nachexpressionismus, hat den ersten Weltkrieg als Frontsoldat erlebt, erhielt 1933 durch die Faschisten Ausstellungsverbot und ist durch beides von einer tiefen Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden geprägt. Sein Stil bewegt sich zwischen Karikatur, Dada und (neuer) Sachlichkeit. Otto Dix lebte in politisch und gesellschaftlich stark wechselnden Zeiten — vom Kaiserreich und dem Ersten Weltkrieg über die Revolution und die Weimarer Republik, die Herrschaft des Nationalsozialismus mit dem Zweiten Weltkrieg bis zur Nachkriegszeit. Diese Veränderungen und Brüche spiegeln sich im Werk von Otto Dix in der Vielfalt der Themen und bildnerischen Mittel.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Innere Emigration, 20. Jahrhundert, Kunst, Kunstgeschichte, Otto Dix, Weimarer Republik, Zweiter Weltkrieg
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung 7

Frappierende Stilwechsel; der Beginn 9
Selbstbildnisse 1912 - 1915

Einblicke in die Welt der Zerstörung 13
Im Krieg 1914 - 1918

Das prothetische Bild; die Groteske 17
Die Krüppel-Gemälde 1920

Überschärfe und Attacke 28
Die Salon-Bilder 1921/1922

«Witz, Diabolik, Sinnlichkeit» 41
Aquarelle 1922 - 1925

Das große Thema Krieg und der symptomatische Streit der Deuter 45
Schützengraben und Krieg-Zyklus 1923/1924

«Sie repräsentieren eine ganze Zeitepoche» 63
Bildnisse 1923 - 1926

Machart und Moderne 79
Dix’ Bildtechniken

Monströse Begegnungen 84
Paare 1924 - 1930

Tanz und Tod. Zwei Zeitbilder 92
Die Triptychen Großstadt und Der Krieg 1928 - 1932

Verfemung, Rückzug, Resistenz 106
Allegorische Szenen und Landschaften 1933 - 1945

«Wiederum zwischen 2 Stühlen» 115
Das späte Werk 1946 - 1969

Lebensdaten 124
Literatur 125
Bildnachweis 126
Personenregister 127