lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Moderierte Runde Tische in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit Teilhabeförderung durch transdisziplinäre Vernetzung Unter Mitarbeit von Uta Hellrung, Andrea Liehs und Barbara Telgen. Mit Online-Zusatzmaterial.
Moderierte Runde Tische in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit
Teilhabeförderung durch transdisziplinäre Vernetzung


Unter Mitarbeit von Uta Hellrung, Andrea Liehs und Barbara Telgen. Mit Online-Zusatzmaterial.

Barbara Giel

Ernst Reinhardt Verlag
EAN: 9783497030545 (ISBN: 3-497-03054-6)
169 Seiten, paperback, 17 x 23cm, September, 2021, 30 Abb. 4 Tab. Innenteil farbig

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Teilhabe nur gemeinsam

Wie kann transdisziplinäre Zusammenarbeit unter Beteili­gung der Betroffenen und Angehörigen kreativ und ziel­orientiert gestaltet werden? Das Konzept der Moderierten Runden Tische (MoRTi) hilft dabei, transdisziplinäre Treffen in Einrichtungen wie Kita, Schule oder therapeutischer Praxis kon­struktiv zu gestalten – beispiels­weise Teilhabekonferenzen oder Förderplangespräche. Anhand eines Moderationszyklus werden bei MoRTi konkrete ICF-basierte Ziele verfolgt. Lösungsorientierte Moderationsmethoden werden anhand von Beispielfragen, Arbeitsblättern und Checklisten vermittelt. Fallbeispiele aus der Praxis sowie ein umfassendes Glossar runden das Praxisbuch ab. Mit Vorlagen zur Vorbereitung und Dokumentation als Online-Zusatzmaterial.

Dr. Barbara Giel, Dipl.-Sprachheilpädagogin und syst. Familientherapeutin, ist Leiterin des Zentrum für Unterstützte Kommunikation (ZUK) Moers. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die systemisch-lösungsorientierte Beratung, Unterstützte Kommunikation und Teilhabe von Menschen mit Neurodiversität.
Rezension
Wie kann es normal werden, unterschiedlich zu sein? Wie können die zur Verfügung stehenden Ressourcen im Kontext von Pädagogik, Bildung, Gesundheit, Sozialem so genutzt werden, dass jeder Mensch mit einer maximalen Teilhabe in unserer Gesellschaft leben kann? Das in diesem Buch vermittelte Konzept der Moderierten Runden Tische (MoRTi) hilft gemeinsam Teilhabe zu ermöglichen und transdisziplinäre Zusammenarbeit unter Beteili­gung der Betroffenen und Angehörigen in Einrichtungen wie Kita, Schule oder therapeutischer Praxis kon­struktiv zu gestalten. Der MoRTi findet in der Regel in der Institution statt, in der die Person, die im Fokus der Diagnostik und Beratung steht, gesellschaftlich primär verankert ist (Kita, Schule, Wohngruppe etc.), um gemeinsam zu erarbeiten, was von den möglichen alternativen Kommunikationsformen im Alltag realistisch umzusetzen ist. Zu den Moderierten Runden Tischen werden deshalb VertreterInnen des relevanten Bezugssystems eingeladen, damit die verschiedenen Lebenswirklichkeiten mit in Zielplanungsprozesse einbezogen werden. Anhand eines Moderationszyklus werden bei MoRTi konkrete ICF-basierte Ziele verfolgt und lösungsorientierte Moderationsmethoden werden anhand von Beispielfragen, Arbeitsblättern und Checklisten vermittelt.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zielgruppe:
Fach- und Leitungskräfte in der (Heil-)Pädagogik, Sozialen Arbeit und Medizin, weitere therapeutische Berufe
Inhaltsverzeichnis
Dank 8

1 Vorwort und Einleitung 9

2 Das Konzept der „Moderierten Runden Tische“ (MoRTi) 14

2.1 Entwicklung des MoRTi-Konzeptes 17
2.2 Evidenz: MoRTi wirken 19
2.3 Haltung zeigen 21
2.4 Die Fokusperson: selbstbestimmte Mitbeteiligung als hohes Ziel 23
2.5 Die Rolle der Moderatorin/des Moderators 26

3 Themen und Anlässe für MoRTi 28

3.1 Entwicklungsgespräche in Frühförderung und Kita 29
3.2 Individuelle Förderplanung im Kontext von Schule 30
3.3 Rehabilitationsziele planen 31
3.4 Personenzentrierte Teilhabeplanung 33
3.5 Übergänge/Transition mitgestalten 34
3.6 Krisen- und Konfliktgespräche 35
3.7 Interdisziplinäre Gespräche im Kontext von Beratungsstellen 36

4 Moderationszyklus und Methodenkoffer MoRTi 38

4.1 Einladung und Vorbereitung 40
4.1.1 Einladung zum MoRTi 40
4.1.2 Vorbereitung: Umgebung und Raum 42
4.1.3 Vorbereitung: Sprache und Kommunikation 44
4.2 Einstiegsphase 45
4.2.1 Begrüßung45
4.2.2 Zeit und ZeitwächterIn 47
4.3 Anlass benennen, Themen klären, priorisieren 48
4.4 Lösungsorientierte Themenbearbeitung: Sichtweisen, Lösungen, Ressourcen 49
4.4.1 Sichtweisen und Perspektiven sammeln 51
4.4.2 Lösungsideen entwickeln – Wahlfreiheit schaffen 72
4.4.3 Ressourcen im MoRTi-Konzept: wahrnehmen, sichtbar machen, aktivieren 86
4.5 Ziele formulieren, Maßnahmen planen 101
4.5.1 ICF-orientierte Ziele 102
4.5.2 SMARTe Ziele 103
4.6 Abschlussphase 108
4.6.1 Dokumentation und Protokoll für alle 108
4.6.2 Abschluss und Verabschiedung 109

5 MoRTi: Beispiele aus der Praxis 111

5.1 Kommunikation unter erschwerten Bedingungen: MoRTi in einer inklusiven Kita (Uta Hellrung) 112
5.2 Unterm Tisch: wiederkehrend störendes Verhalten während des Unterrichts 118
5.3 Übergänge gestalten: auf dem Weg in die Grundschule 123
5.4 MoRTi im Kontext einer Senioreneinrichtung zur Erweiterung der kommunikativen Teilhabe (Andrea Liehs) 127
5.5 MoRTi als Baustein der personenzentrierten Teilhabeplanung (Barbara Telgen) 134

6 Mögliche Stolpersteine bei MoRTi 141

6.1 Haltung bewahren 141
6.2 Stolpersteine beim MoRTi und kreative Lösungsideen 143

7 Glossar und Sachwortverzeichnis 146

Literatur 165