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Die Schutzbefohlenen. Wut. Unseres Theaterstücke
Die Schutzbefohlenen. Wut. Unseres
Theaterstücke




Elfriede Jelinek

Rowohlt
EAN: 9783498032425 (ISBN: 3-498-03242-9)
592 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, Oktober, 2018

EUR 34,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer, Anschläge von Fundamentalisten auf Zeitungsredaktionen, die Angst vor den Fremden bei uns, gepaart mit dem Gefühl, sich selbst fremd zu sein: In drei großen Texten – „Die Schutzbefohlenen“, „Wut“ und „Unseres“ – macht Elfriede Jelinek den fortschreitenden Wahnsinn unserer Gegenwart unmittelbar erfahrbar. Wortmächtig und hellsichtig stellt sie westliche Grundwerte wie Humanismus, Demokratie, Meinungsfreiheit und Menschenrechte auf den Prüfstand und scheut sich dabei nicht, ihre eigene Rat- und Fassungslosigkeit angesichts einer Welt zu artikulieren, in der sich politische Fronten immer mehr verhärten und zugleich anscheinend nichts mehr sicher ist.

„Vermutlich gibt es in der Gegenwartsliteratur nichts Vergleichbares … ein Monument, eine himmelschreiende Klage von antikischer Wucht und Trauer.“ (Die Zeit)

„Ein bestechend scharfes Oratorium, unter dem ein Abgrund klafft, aus dem kein göttliches Licht, sondern die schmerzliche Erkenntnis des Versagens dringt.“ (Der Freitag)

Elfriede Jelinek, 1946 geboren, hat für ihr literarisches Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Ihr Theaterstück „Winterreise“ (2011) zählt mit bisher über 20 Inszenierungen zu den meistgespielten deutschsprachigen Stücken der letzten Jahre.
Rezension
Elfriede Jelinek werden viele Rollen zugeschrieben — die der Radikalfeministin, der Skandalautorin, der politischen Schriftstellerin, - jedenfalls mischt sie sich bewußt, aktiv und pointiert auch in die Themen der aktuellen Politik: Ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer, Anschläge von Fundamentalisten auf Zeitungsredaktionen, die Angst vor den Fremden bei uns. Ihre Kritik an patriarchalen Strukturen, Frauenbildern, Heimat, Natur oder Nationalsozialismus spalten - ähnlich wie durch den ebenfalls als "Nestbeschmutzer" diffamierten Thomas Bernhard - bis heute die österreichische Gesellschaft. Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag / Steiermark) erhielt 2004 den Literaturnobelpreis für ihre Schilderungen der Absurditäten sozialer Klischees. Mit provokantem Stil schreibt sie gegen Missstände im öffentlichen, politischen und privaten Leben der (österreichischen) Gesellschaft.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
DIE SCHUTZBEFOHLENEN

Appendix
Coda
Europas Wehr. Jetzt staut es sich aber sehr!
Ende
Philemon und Baucis

WUT

Bataclan

UNSERES

Unseres 2.0 Nein: Meins, Alles Meins! Haha!