 | In der Kirchengeschichtsforschung wird seit längerem insbesondere auch auf die nicht-theologischen Gründe für die Reformation hingewiesen, u.a. Stadtentwicklung und Buchdruck. Der renommiere Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann zeigt in diesem Buch umfassend auf, "wie die Generation Luther die erste Medienrevolution entfesselte" (Untertitel) und daß die Reformation nur ein Teil dieses viel breiteren kulturellen Umbruchs durch die Medi... |  | „Apokalypse“(1498), „Selbstbildnis im Pelzrock“(1500), „Feldhase“(1502), „Betende Hände“(1508), „Melancholia I“(1814) und „Hieronymus im Gehäus“(1514). Diese Werke unterschiedlicher Kunstgattungen stammen alle von Albrecht Dürer (1471-1528) und zählen auch zu seinen international bekanntesten. Anhand dieser und anderer – insgesamt 52 Arbeiten- erschließt Romedio Schmitz-Esser (*1978) hervorragend die soziokulturelle... |
 | Albrecht Dürer, der bedeutendste Renaissancekünstler Deutschlands, lebte im Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit. An der Schwelle zwischen Spätmittelalter und beginnender Neuzeit gilt der Nürnberger Albrecht Dürer (1471-1528) insbesondere als Maler und Kupferstecher als wohl bedeutendster Künstler Deutschlands, der zum einen die Renaissance von Italien her rezipiert, zum anderen (als Zeitgenosse Martin Luthers) in der Reformationszeit wirkt.... |  | Der preußisch-polnische Astronom Nikolaus Kopernikus (1473-1543), als universalgelehrter Vertreter der Renaissance und des Humanismus im Norden Europas, ist entscheidend an der Erkenntnis des heliozentrischen Weltbilds beteiligt, demzufolge nicht die Erde, sondern die Sonne (Helios) im Zentrum unserer Welt steht und der Mensch mithin keine ausgezeichnete spezielle Stellung im Kosmos einnimmt, wie aber die traditionelle christliche Lehre behaupte... |
 | Der in waldensisch-reformatorischen Ambiente beheimatete französische Humanist, Moralist, Philologe, Theologe und Pädagoge Sebastian Castellio (1515–1563) ist bis heute weitgehend unbekannt, obwohl er im Kontext von Verhaftung und Verbrennung des Spaniers Michael Servet als Ketzer in Genf gegen Johannes Calvin und Theodor Beza einen vehementen Kampf für die Toleranz führte; ein entschiedener Vorkämpfer für Toleranz im konfessionellen Zeit... |  | Der Humanist Erasmus von Rotterdam (1466–1536) war der große, unabhängige Gelehrte im Renaissance-Zeitalter, der sich in Zeiten der Reformation nicht instrumentalisieren ließ und seine Unabhängigkeit gegenüber Reformation wie Papalisten gleichermaßen bewahrte. Zugleich war der Zeitraum des ausgehenden Mittelalters geprägt von Kriegen und Verwüstungen, - nicht erst durch die Reformation. Krieg galt als Selbstverständlichkeit und unumstr... |