 | LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Vor dem Ende sprach Rabbi Sussja:
„In der kommenden Welt wird man
mich nicht fragen: Sussja, warum bist
du nicht Mose gewesen? In der kommenden
Welt wird man mich fragen:
Sussja, warum bist du nicht Sussja
gewesen?“
Dieser Ausspruch aus einer der „Erzählungen
der Chassidim“ von Martin
Buber zeigt, worum es beim Biografischen
Lernen geht: Um ein freiheitsorientiertes
Lernen, das Autonomie
und...... |  | Zweifeln erlaubt!?
Der Zweifel ist für sich betrachtet weder etwas Gutes noch etwas Schlechtes. Wir sind gewohnt, den Zweifel im Zusammenhang mit dem Vertrauen in Gott als etwas zu betrachten, das man fürchten muss. Wir denken, dieser Zweifel sei an beschwerliche oder leidvolle Lebenssituationen gebunden. Nur außerordentliche Menschen könnten ihm widerstehen.
Deshalb wird die Schlange in Genesis 3, die den Zweifel verkörpert, in ...... |
 | Bücher wie Goethes „Faust“ oder Schillers „Wilhelm Tell“ nennt man „Klassiker“, wenn sie aus dem kollektiven Bewusstsein verschwinden. Die Bibel wird seit fast 2000 Iahren gelesen und ist offensichtlich mehr als ein „Klassiker“, sie ist ein Basisdokument unserer Kultur. Aber gilt nicht für den Religionsunterricht eher die sprichwörtliche Bezeichnung der Bibel als „dem am meisten ungelesenen Bestseller“? Sind nicht öffen...... |  | Hans Mendl
Helden dürfen Menschen sein
„Opfer“ - „Loser“ - „Versager“ - das sind synonyme Schimpfwörter, die sich in der jugendsprache seit der Jahrtausendwende breitmachen. Gemeint sind Jugendliche, die sich nicht ausreichend wehren, die Schwäche zeigen und somit dem Konzept von Härte, Durchsetzungsvermögen und Männlichkeit nicht entsprechen. Hier scheint weit über die Jugendkulturen hinaus eine gesamtgesellschaftlich...... |