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Zwölf Wochen in Riad
Saudi-Arabien zwischen Diktatur und Aufbruch
Spiegel Bestseller
Susanne Koelbl
Random House
EAN: 9783421047861 (ISBN: 3-421-04786-3)
321 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Mai, 2019
EUR 22,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
SPIEGEL-Reporterin Susanne Koelbl ist gelungen, was kaum einem Journalisten gestattet wird: Sie durfte durch Saudi-Arabien reisen, ohne Beschränkungen und staatliche Aufsicht. Für mehrere Monate hat sie sich durch ein Land treiben lassen, das gerade den tiefgreifendsten Wandel seiner Geschichte erlebt. Kronprinz Mohammed bin Salman will Wirtschaft und Gesellschaft in die Moderne katapultieren, während das Königshaus trotz aller Reformen mit großer Härte gegen Andersdenkende vorgeht. Wohin wird sich Saudi-Arabien entwickeln? Wie erleben Frauen und Künstler, Oppositionelle und tiefgläubige Männer den Bruch mit alten Traditionen und Gewissheiten? Susanne Koelbl gibt faszinierende Einblicke in ein Land, dessen Zukunft für die Region, aber auch für den Westen von zentraler Bedeutung ist.
Rezension
"Zwölf Wochen in Riad" steht nicht zuletzt darum auf der Spiegel Bestsellerliste, weil es ein Buch über ein Thema ist, über das noch selten berichtet wird. Die Autorin reise nach Saudi-Arabien und schrieb ein Buch über ihre Erfahrungen aus der Perspektive eines Gastes in diesem Land. Sie berichtet, die ihr Vermieter ihr immer wieder den Islam nahe bringen möchte, um sie vor dem Teufel zu bewahren.
Allerdings ist das Buch kein Roman, der Blick ist der eines Außenstehenden, auch wenn die Autorin in dem Land mit den Menschen gelebt hat, so ist sie nicht in die Kultur hineingeboren. Sie beschreibt sehr informativ über die Politik und hilft, das Land im Umbruch zur Moderne besser zu verstehen. Es ist kein einfacher Roman, aber eine durchaus lesenswerte Reportage.
R. Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Susanne Koelbl ist Auslands-Reporterin des SPIEGEL. Nach ihrer journalistischen Ausbildung in München arbeitete sie als Autorin des Magazins der Süddeutschen Zeitung. 1991 wechselte sie zum SPIEGEL und berichtet seitdem vom Balkan, aus Zentralasien und aus dem Nahen Osten, darunter Syrien und Iran, Irak und Saudi-Arabien. Für ihre Reportagen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Reemtsma Liberty Award. Zusammen mit Olaf Ihlau hat sie das vielbeachtete Buch »Geliebtes, dunkles Land. Menschen und Mächte in Afghanistan« veröffentlicht (2007). Für »Zwölf Wochen in Riad« erhielt sie den ITB BuchAward.
»Die Autorin gewährt einen außergewöhnlichen tiefen Einblick in ein Land, das als einziges auf dieser Welt Familiennamen der Herrscher im Namen trägt.«
Hamburger Klönschnack (02. Oktober 2019)
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