Viele Schulen unterrichten inzwischen so wie meine Schule nach der Silbenmethode. Hier werden Wörter zunächst in Silben gegliedert und dann nach Silben aufgeschrieben: Ma-ma, Mi-mi, Mi-a, Mi-o, Mu-li.
Die erste Silbe wird blau, die zweite Silbe rot und die dritte Silbe wieder blau geschrieben.
Dies hilft, orthografische Strategien zu verstehen, und Wörter besser zu synthetisieren.

Da die Kinder auch zweifarbig schreiben, sind Silbenstifte ein gern genutztes Material. Vorteil ist, dass der blaue und der rote Stift stets zur Hand ist und dass der Farbenwechsel durch eine einfache Drehung in der Hand geschieht. Die dicken Buntstifte liegen gut in der Hand und hinterlassen ein weiches Schriftbild. Nachteil ist, dass die Stifte schnell stumpf werden, die Kinder dann aber geneigt sind, mit den stumpfen Stiften weiterzuschreiben. Ein weiterer Nachteil beim Schreiben ist, dass die Stifte zwar radierbar sind, aber nicht gänzlich ohne Spuren ausradiert werden können.

Hier muss sich jeder selbst überlegen, ob das eigene Kind mit den Stiften zurecht kommt, oder nicht.
Für mich als Lehrer sind sie hilfreich, um Überschriften oder größere Buchstaben zu schreiben, längerfristig würde ich mir aber zusätzlich auch schmälere Stifte zulegen und eine Optimierung der Radierbarkeit wünschen.
Sehr gut gefällt mir die eckige Form der Stifte, die doch besser in der Hand liegt, als die runde Form manch anderer Verlage.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

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