Manch einer kennt vielleicht die heikle Situation, ein Buch kommentieren zu müssen, das man nicht gelesen hat. Der Literaturprofessor Pierre Bayard möchte mit diesem Buch seine fundierte Erfahrung als Nichtleser weitergeben und damit eine Auseinandersetzung mit diesem Thema in Gang bringen. Auf humorvolle Weise schildert er persönliche Begebenheiten und Erlebnisse und kritisiert dabei den gesellschaftlichen Zwang zu lesen, der zu einer Scheinheiligkeit in Bezug auf die angeblich gelesenen Bücher geführt hat. Bayard plädiert für den unbefangenen Umgang mit Weltliteratur und erteilt Ratschläge, mit denen schwierige Kommunikationssituationen vermieden werden können. Auch im Deutschunterricht ist die Tätigkeit des Lesens zentrales Thema, sodass das Buch als Grundlage für Diskussionen herangezogen werden kann. Die Frage eines einzuführenden Literaturkanons im Lehrplan wird dadurch neu aufgeworfen.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de

Ob sie das Buch lesen, durchblättern oder nur darüber reden – es wird Ihnen unvergesslich bleiben

„Ulysses“ nicht gelesen? Neulich Proust zitiert, ohne sein Werk zu kennen? Sie befinden sich in bester Gesellschaft! Der französische Literaturprofessor und Psychoanalytiker Pierre Bayard plädiert leidenschaftlich für den unbefangenen Umgang mit Weltliteratur.

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