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Wenn der Glaube in die Pubertät kommt Ein Ratgeber für Eltern
Wenn der Glaube in die Pubertät kommt
Ein Ratgeber für Eltern




Albert Biesinger, Werner Tzscheetzsch

Herder Verlag
EAN: 9783451278600 (ISBN: 3-451-27860-X)
160 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2005

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Pubertät ist eine Zeit des Umbruchs -für Jugendliche und für ihre Eltern. Der Kinderglaube gerät in Zweifel. Wie können Eltern damit umgehen?

Die bekannten Religionspädagogen Albert Biesinger (Tübingen) und Werner Tzscheetzsch (Freiburg), beide Familienväter, informieren über die Veränderungen, die mit der Pubertät verbunden sind. Sie helfen zu verstehen, in welcher Gesellschaft und Erfahrungswelt Jugendliche heute leben. Sie weisen Wege auf, wie Eltern die Pubertät ihrer Kinder für beide Seiten als Entwicklungschance des Glaubens begreifen und gestalten können.
Rezension
Es ist eine abenteurliche und gelegentlich sogar heftige Zeit, die viel innerliche und äußerliche Unruhe ins Leben bringt. Die Rede ist von der Pubertät. Jeder von uns hat sie durchstehen müssen, so oder so. Die eigenen Erfahrungen sollten sich alle, die mit Jugendlichen leben und arbeiten, immer wieder vor Augen führen. Das vorliegende Buch der beiden Religionspädagogen Albert Biesinger und Werner Tzscheetzsch legt den Focus auf die Welt des Glaubens und der Religion und deren Bedeutung im Leben der Pubertierenden. Sie wollen mit ihrem Buch die Sprachlosigkeit in Glaubenssachen überwinden helfen. Denn jeder kann darüber sprechen, was das Leben lebenswert macht. Dabei setzen die Autoren bei dem Vorbild der Eltern an. Sie können den Kindern vorleben und zeigen, was für sie diese Fragen nach dem Sinn bedeuten und was ihnen Halt gibt. Das Buch ist in vier Kapitel aufgeteilt: 1. Wie sich der Glaube in der Pubertät verändert. 2. Auch in der Pubertät kann der Glaube Orientierung geben. 3. Wie glauben Erwachsene? 4. Die großen Fragen des Lebens. Ein lesenswertes Buch für Eltern und Erzieher.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pubertät - Kinder werden Leute. Der Kinderglaube, der bislang vielleicht getragen hat, gerät in Zweifel. Das Buch informiert kundig über die Veränderungen, die mit der Pubertät für Jugendliche (und ihre Eltern!) verbunden sind. Es zeigt Hintergründe auf und hilft zu verstehen, in welcher Gesellschaft und Lebenswelt Jugendliche heute leben. Und es weist Wege auf, wie Eltern die Pubertät ihrer Kinder als Entwicklungschance begreifen können.
Inhaltsverzeichnis
EINLADUNG ZUR ZEITREISE UND ZUM LESEN DIESES BUCHES
Eine Zeitreise für Eltern - zurück in die eigene Pubertätszeit
Zur Einführung in dieses Buch

TEIL 1
DIE PUBERTÄT: WACHSEN UND ENTWICKELN

Zur Einführung
1. Pubertät - mehr als Hormone
Info: Pubertät ist, wenn sich das Gehirn umbaut
2. Heile Familien gibt es nicht
Der Traum vom perfekten Jugendlichen • In jedem Kind steckt eine Botschaft Gottes • Sich mit den eigenen Unzulänglichkeiten versöhnen • »Was habe ich nur verbrochen, dass ich ein solches Kind habe?« •
Zur Spiritualität des Unzulänglichen • Zum Umgang mit Entwicklungsschwierigkeiten und Grenzen • »Hättet ihr damals mehr Druck gemacht, dann könnte ich heute mein Lieblingsfach studieren« • Realistische und kompetente Zuwendung
3. V/enn der Glaube in die Pubertät kommt
Eltern im religiösen Umbruch ihrer jugendlichen Kinder
Schwierig für beide Seiten • Die Aufgabenstellung: Umso mehr Reibebaum bleiben • Sie müssen als Eltern nicht immer schon eine Antwort haben • Unterstützung durch Gemeinden
Info: Wie Jugendliche religiös denken und fühlen
(Shell-Jugendstudien)
Gottesdienstbesuch • Beten • Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod • Die Kinder religiös erziehen? • Wertorientierungen
Info: Glaube und psychologische Entwicklung
4. Am Sonntag nicht mehr in die Kirche
Gute Erfahrungen in der Kindheit • Nachholbedarf
der Gemeinden • Jugendliturgien entwickeln sich
Info: Glaube und moderne Rationalität s6
5. Im Zweifel Gott suchen
Pubertät ist, wenn der Glaube aus den Kinderschuhen wächst Mut zur Pubertät - im Zweifel Gott suchen • Gebet
Zum Nachdenken: Das Äußere und das Innere.
Wie ein behinderter Jugendlicher Wirklichkeit beschreibt
von Andreas Marcinowsky

TEIL 2
ORIENTIERUNGS KOMPETENZ IN EINER PLURALEN WELT
Zur Einführung
6. Pluralität und der Zwang zum eigenen Leben Den eigenen Weg finden in einem vielfältigen Angebot Das Zauberwort »und«
73
7. Die Erlebnisgesellschaft oder »Erlebe dein Leben< Religiöse Gefühle sind wichtig • Sehnsucht nach Erlebnissen • Immer mehr freie Zeit
80
8. Die Konsumentengesellschaft oder Moden,
Marken und Moneten
von Michael Krämer
»Shoppen« ist zum Abenteuer stilisiert • Was im Leben wirklich wichtig ist • Durch Beziehung werden Werte lebendig • Übung im Umgang mit Einkaufund Konsum
9. Körperkult - Jung und Fit
als Leitbild bis ins hohe Alter
Forever young • Von außen auferlegte Kriterien
10. Geschlechtsrollen: Mann werden - Frau werden
Der Generationenkonflikt hat ausgedient • Verunsicherte Eltern • Lernen der Geschlechtsrollen • Typische Verhaltensweisen? • Der weibliche und der männliche Gott
11. Pubertät und sexuelle Entwicklung
von Michael Krämer und Albert Biesinger
Ein Vater erzählt • Nähe und Distanz ausbalancieren
12. Und immer wieder Schulprobleme
Die Schule prägt den Alltag • Bildung als Maß des Menschlichen • Eltern bleiben verantwortlich • Religionsunterricht
13. Jugendliche in der Krise
von Lothar Katz
Jugendliche in der Krise - zwischen Rückzug und Auszug • »Ich fühle mich uralt, bin so verbittert!« • Bilder erzählen von Träumen und Not • Eltern müssen keine Therapeuten sein

TEIL3
DER GLAUBE DER ELTERN:
WANDLUNGEN UND ENTDECKUNGEN

Zur Einführung
14. Eltern brauchen Spiritualität
Mehr als alles • Nichts geht verloren
15. Konfessionsverschiedene Familien -
konfessionsverbindende Familien
Konfession als Herausforderung und Chance •
Religiöse Begleitung
16. Glaubensverständnisse verändern sich
Entwicklung von Glaubensverständnissen in einer pluralen Welt • Religiöse Riten, Bräuche und Gesten Auch der Elternglaube entwickelt sich weiter • »Gott ist alles «
17. Fehler machen - sich versöhnen
Aussteigen aus der Spirale • Empfinden für Gerechtigkeit
Zum Nachdenken: Familienreligiosität -
Rückblick in die Jugendzeit
von Markus Birke
Wenn ich heute als 26-Jähriger zurückschaue • Was bedeutete mir der Religionsunterricht? • Gemeinde -Jugendliche - Jugendarbeit • Was haben wir denn damals in unseren Gruppenstunden gemacht?

TEIL4
GLAUBE AUF DEM PRÜFSTAND:
DIE GROSSEN THEMEN

Zur Einführung
18. Gott - Wer ist das? Gottesbilder im Leben
und in der Bibel
Die Bibel als Quelle der Gottesbilder • Gottesbilder im Prozess der Veränderung • Der elterliche Gott • Gott ruft beim Namen • Auf der Seite der Schwachen
»Unser Vater im Himmel« • Das Wunder von Jericho Die Vielfalt der Gottesbilder
19. Der gute Gott und das Leiden in der Welt
Verwandlung in den Verfall
20. Was kommt nach dem Tod?
Wiedergeburt - oder Erlösung für immer?
Schüleraussagen zur Auferstehung • Eine Glaubensüberzeugung • Wiedergeburt • Auferstehung
21. Zeit der Gefühle - Gottesgefühl.
Über den Glauben sprechen lernen
Religiöse Kommunikation braucht Räume • Gegen die Tabuisierung des Glaubens
Zum Nachdenken: Die Freiheit der Kinder Gottes von Hermann Kurzke

IDEEN UND ERFAHRUNGEN, WIE ES KONKRET GEHEN KANN
Zu den Autoren Zu den Beiträgern Quellennachweis