Die Verlagsgruppe Random House Bertelsmann hat mit dem vorliegenden Buch „Wächterin der Sterne“ einen hervorragenden und sehr zu empfehlenden Jugendroman herausgebracht.
Als typische Leseratte habe ich dieses Buch in einem Durchgang durchgelesen – es war eine sehr kurzweilige Nacht, denn irgendwie konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen.
Eine schöne, gut lesbare Geschichte. Aufgrund der gut durchdachten Planung der Handlung sehr gut nachvollziehbar. Die Personen sind so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, wie man es von einem guten Buch erwartet.
Im Grunde zwar eine schwarz-weiß Zeichnung, „Gut“ kämpft gegen „Böse“, aber sehr abwechslungsreich und spannend geschrieben. Spannung bis zum Schluss.
Für Jugendliche finde ich dieses Buch besonders gut geeignet, da sie dadurch zum Nachdenken angeregt werden und merken, dass man vieles nur gemeinsam schaffen kann. Auch sind ihnen viele der Gefühle, Probleme und Erlebnisse der Figuren aus dem eigenen Leben bekannt. Eben deswegen dürfte dieses Buch besonders ansprechend sein. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, es für eine Unterrichtseinheit zu verwenden, da viele Themen damit verknüpft werden können (Freundschaft, Liebe, …).
Im Prolog wird deutlich, dass die Hauptperson, Elana, den meisten Teil der Geschichte aus ihrer Sicht erzählt und sie an ihre Cousine gerichtet ist. Abwechselnd und vor allem oftmals auch zeitgleich, werden die Geschichten von drei jungen Leuten erzählt, die sich alle auf dem selben Planeten treffen und zunächst nichts voneinander wissen. Jedoch ist ihre Lebensgeschichte eng miteinander verknüpft. Auch bietet das Buch viele Diskussionsanlässe und Möglichkeiten zur Vertiefung einiger Themen.
Sehr gut kann ich mir auch einen Einsatz als Klassenlektüre vorstellen, da in diesem Buch die in dieser Altersklasse (ca. 12 bis 18 Jahre) relevanten Themen sehr gut aufgegriffen und verarbeitet werden. Anschaulich erlebt man die Probleme der jungen Leute mit, ihre innerliche Weiterentwicklung, sich verändernde Gefühle, etc.
Ein sehr gutes Buch - nicht nur für Jugendliche - das zum Nachdenken anregt.

Über die Handlung:
Hauptpersonen sind drei Jugendliche, die von drei sehr unterschiedlichen Planeten abstammen. Auf einem noch recht mittelalterlich anmutenden Planeten, genannt Andresia, treffen sie aufeinander und gehören noch dazu entgegengesetzten Lagern an. Eigentlich dürfte sich Elana hier gar nicht aufhalten, aber sie hat sich als blinder Passagier in das Raumschiff ihres Vaters geschlichen, als dieser zu einer Mission auf Andresia aufbricht und sie wird eine entscheidende Rolle in dem dort stattfindenden Kampf zwischen der traditionellen Kultur und der technisierten Kultur der Imperialen spielen, die den Planeten unerlaubt kolonisieren wollen. Das hat für sie ungeahnte Konsequenzen und sie wird unweigerlich in die gefährlichen Geschehnisse auf dem Planeten mit hineingezogen. Hier trifft sie auch auf einen Jungen es eingeborenen Volkes sowie einen Jungen aus der Gruppe der Invasoren.
Im Laufe des Geschehens wird ihnen bewusst, dass sie die Situation nur meistern können, wenn sie ihre Vorbehalte gegeneinander überwinden und zusammenarbeiten. Eine wichtige Erkenntnis.

Genre: Science-Fiction

Schlagworte: Jugendbuch; Abenteuer; Spannung; Starke Mädchen

Zusatzinfos:
Aus dem Amerikanischen von Ursula Höfker.
Altersempfehlung ab 12 Jahren.


Sylvia Schubert, Lehrerbibliothek.de

Zusatzinfos: (der Verlags-Website entnommen)

Der Klassiker der Science-Fiction-Literatur!
Elana ist in der Ausbildung für den Anthropologischen Dienst der Föderation, dessen Aufgabe es ist,andere Planeten und Völker zu erforschen und sie voreinander zu schützen. Eine Mission führt Elana auf den Planeten Andresia. Hier leben die Menschen in einer mittelalterlichen Welt, sie glauben an Magie, Drachen und Zauberer. Und sie führen einen aussichtlosen Kampf gegen die hoch technisierten Imperialen, die auf Andresia eingefallen sind, um den Planeten zu erobern. Elena gibt sich als »Zauberin« aus, um den Andresianern beizustehen. Als sie sich in Georyn verliebt, gerät sie in einen Loyalitätskonflikt.

Nachdenklich, märchenhaft, poetisch
Ein Plädoyer für Toleranz und Vertrauen

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