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Vom Hobel zum Computer Zur Wirtschaftsgeschichte des modernen Tischler- und Schreinerhandwerks in Deutschland
Vom Hobel zum Computer
Zur Wirtschaftsgeschichte des modernen Tischler- und Schreinerhandwerks in Deutschland




Christian F. Zander

Drw
EAN: 9783871817342 (ISBN: 3-87181-734-1)
272 Seiten, hardcover, 16 x 21cm, 2008, 30 s/w-Abbildungen

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Entwicklung des Tischler- und Schreinerhandwerks in Deutschland seit der Industrialisierung steht im Zentrum dieses Buches.

Dargestellt werden

- die Maschinisierung des Tischlerhandwerks nach 1870

- die Veränderungen der Arbeitsmethoden und -gegenstände seit der Industrialisierung

- der Verlust vieler Arbeitsgebiete an die neu entstandene Holzindustrie

- die zunehmende Konkurrenz durch die neue Möbelindustrie

- die Einflüsse der politischen Verhältnisse während der Weimarer Republik und des Dritten Reiches

- die schwierigen Verhältnisse während der beiden Weltkriege

- die unterschiedlichen Entwicklungen in der Bundesrepublik und in der DDR

- Wirtschaftsboom und -krise und ihre Auswirkungen nach der Wiedervereinigung 1990

Gezeichnet wird das Bild eines erfolgreichen Handwerks in der Industriegesellschaft. Ständig in der Konkurrenz zur Industrie stehend überlebt es durch Anpassung, Zusammenarbeit und die ideenreiche Ausfüllung von Produktionsnischen.

Im Anhang finden sich neun Berichte von Tischlern und Schreinern aus dem behandelten Zeitraum. Lebenserinnerungen, die die nüchternen Fakten anschaulich ergänzen.
Rezension
Die Geschichte der Schreinerei vom 19. Jahrhundert bis heute wird erstmals in einem Buch sachkundig, kompetent und gut lesbar dargestellt: Wie hat sich das Tischler- und Schreinerhandwerk in Deutschland seit der Industrialisierung entwickelt? Diese Fragestellung durchzieht die Betrachtung der wirtschaftsgeschichtlichen Fakten seit 1870, die damit zugleich seit den grundlegenden Arbeiten von Fritz Hellwag im Jahre 1924 die erste Fortschreibung der Geschichte dieses Handwerks bis in die Gegenwart leistet. Dargestellt werden die Veränderungen der Arbeitsmethoden und -gegenstände seit der Industrialisierung, die Verluste vieler Arbeitsgebiete an die neu entstandene Holzindustrie, die zunehmende Konkurrenz zur neuen Möbelindustrie, die schwierigen Verhältnisse während zweier Weltkriege, die die Industrie beförderten, während das Holzhandwerk in seiner Entwicklung stagnierte. Gezeichnet wird das Bild eines erfolgreichen Handwerks in der Industriegesellschaft. Ständig in der Konkurrenz zur Industrie stehend, überlebt es durch Anpassung, Zusammenarbeit und die ideenreiche Ausfüllung von Produktionsnischen. Das Schlussurteil stimmt zuversichtlich: Das Tischlerhandwerk hat Zukunft - auch wenn sie vielleicht anders aussieht als man sie sich heute vorstellt! Im Anhang: neun Berichte von Tischlern und Schreinern aus dem behandelten Zeitraum, Lebenserinnerungen, zum großen Teil erstmalig veröffentlicht, die das nüchterne Bild der Geschichts- und Wirtschaftsdaten mit dem Element des real Erlebten bereichern.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Christian Zander, geb. 1950, hat in Hamburg, Berlin und Freiburg Germanistik und Sozialkunde studiert, nach dem Ersten Staatsexamen aber drei Jahre in einer Möbelfabrik im Akkord gearbeitet. 1980-82 schloss sich dem eine Lehre als Schreiner an. Nach der Meisterprüfung 1987 war er einige Jahre als selbstständiger Schreiner und zugleich als Redakteur einer Fachzeitschrift tätig.
Seit 1993 arbeitet er als Ausbildungsmeister bei der Handwerkskammer Freiburg. Hier leitet er u.a. auch Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung im Schreinerhandwerk sowie verschiedene fachliche Fortbildungsmaßnahmen. Aus einem Förderungsprojekt zur Entwicklung von CNC-Schulungen entstand im Jahr 2004 auf seine Initiative der Wettkampf »CMC-Olympiade für das Tischler- und Schreinerhandwerk«. Immer wieder hat sich Christian Zander mit engagierten Beiträgen insbesondere zu Fragen der Ausbildung und der Ausbildungsordnung in der Fachpresse zu Wort gemeldet.

Rezensionen:
"Die Geschichte der Schreinerei wird vom 19. Jahrhundert bis heute erstmals in diesem Buch sachkundig, kompetent und gut lesbar dargestellt."
(exakt)

"Vom Hobel zum Computer ist eine gut lesbare Abhandlung der Geschichte des deutschen Tischlerhandwerks - sowohl unter technischen als auch gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten." (Fachverband des Tischlerhandwerks)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Tischler - ein Handwerk ohne Zukunft? 11

Die Entwicklung eines alten Handwerksberufs 15

Die Maschinisierung des Tischlerhandwerks ab 1876 33

Die Möbelindustrie seit 1880 47

Das Tischlerhandwerk zwischen 1900 und 1990 64

Das Tischlerhandwerk bis 1945 65
Das Tischler- und Schreinerhandwerk nach 1945 in der BRD 95
Das Branchenprojekt Tischlerhandwerk 1980-89 100
Tischlerhandwerk in der DDR 110

Tischlerhandwerk nach 1990 119

Kurze Konjunktur und lange Krise 119
Der Technologieschub:
Die Einführung der C-Techniken in das Tischlerhandwerk 138
Das Tischlerhandwerk, ein expandierendes Handwerk 148

Zusammenfassung 160

Bibliographie 173

Anhang - Dokumente und Lebenserinnerungen 185