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Umschlagtext
"Kinder können sich mit sechs Jahren noch nicht einmal allein die Schuhe zubinden, wie sollen sie da erst schreiben lernen und kleine Zeichen in vorgegebene Linien bringen?"
Die Klagen von Grundschullehrern über mangelnde Geschicklichkeit der Kinder nehmen zu. Kindern fehlt die notwendige Übung der Feinmotorik. Marielle Seitz stellt eine Methode vor, die bestens auf das Schreibenlernen vorbereitet. Sie eignet sich für Kindergartenkinder ebenso wie begleitend zum Schreiblernprozess in der Grundschule. Die Methode greift die natürlichen Entwicklungsstufen der Kinder beim Malen und Zeichnen auf: Kinder beginnen zu zeichnen, indem sie Grundformen, nämlich den Urkreis und das Urkreuz, zu Papier bringen und wenig später anspruchsvollere Formen wie Dreieck, spirale, Stern u.a. Rezension
Beginnend mit einer spannenden, einfach zu lesenden und leicht verständlichen Einleitung über das Formenzeichnen bei Kindern beschreibt die Autorin kurz, dass Kinder aller Nationen schon im Kindergarten bestimmte Formen zeichnen und als Schriftzeichen verstehen. Diese Formen, basierend auf dem sogenanten "Urkreis" und "Urkreuz" sind Bögen und Linien mit rechten Winkeln. Auf ihnen basieren unsere Schriftzeichen.
Hier setzt die Arbeit der Autorin an: ohne schon im Kindergartenalter das ABC vorwegzunehmen, übt sie mit Kindern das Formenzeichnen, da dies Vorraussetzung für das spätere Schreiben ist. Nicht nur mit Bleistift und Papier, sondern mit allen Sinnen werden die Formen gelegt, gezeichnet, nachgespurt und nachgegangen. In zahlreichen Kopiervorlagen und Zeichnungen stellt Marielle Seitz dann vorgegebene Zeichnungen nach, die von Kindern nachgezeichnet werden sollen. Ein kindgerechtes Übungsmaterial, das der Kreativität der Erwachsenen freien Lauf lässt! Ina Lussnig, Lehrerbiblothek.de Verlagsinfo
Kinder auf der ganzen Welt beginnen zu zeichnen, indem sie die gleichen Urformen auf Papier malen, nämlich den Urkreis und das Urkreuz. Daraus entwickeln sie später anspruchsvollere Formen wie Dreieck, Spirale, Stern u.a. Nutzt man diese kindliche Entwicklung für das bewusste Üben von Grundformen in immer neuen Variationen mit Schwüngen, Zick-Zack-Linien, Wellen und Kurven gewinnen Kinder eine gróße Sicherheit im Umgang mit Zeichen. Sie verbessern ihre Fähigkeit zur Konzentration und ihre graphomotorischen Fertigkeiten und sind damit bestens vorbereitet auf das spätere Buchstabenschreiben. Denn auch die Buchstaben unseres Alphabets setzen sich aus den Urzeichen zusammen, so entstehen aus dem kreis O, U, und C, aus dem Kreuz lassen sich beispielsweise T, L, F, E, I,H entwickeln. Ein Arbeitsbuch mit ca. 250 Zeichenübungen als Kopiervorlagen, geeignet für den Einsatz in Kindergarten und Grundschule. Inhaltsverzeichnis
Vorwort
11 Einleitung 11 Ziele und Grenzen 11 Die Wurzeln des Formenzeichnens 13 Zeitfenster 14 Materialauswahl 14 Vielfältige Anregungen schaffen 15 Die internationale Bildsprache der Menschen 17 Die Grundformen in der Natur 17 Formenzeichnen als lebendiges Üben 19 Kinder setzen Zeichen 19 Die Zeichensprache des kleinen Kindes 19 Die Kritzelstufe 20 Die ersten kindlichen Briefe 21 Kreis und Kreuz als erste Zeichen 23 Die Zeichensprache des Kindes ist eine internationale Bildsprache 24 Grundmuster der Schrift beim Kritzeln 3- bis 4-jähriger Kinder 25 Graphische Grundformen und Elemente bei 4- bis 5-jährigen Kindern 25 Vielfältige Übungen zur Formerfassung und Wahrnehmung 25 Tast- und Bewegungssinn, Formen zum Begreifen 27 Motorische Übungen und Körpererfahrung 27 Unverkrampftes Zeichnen mit dem farbig gefüllten Rollerstift 28 Formenlegen mit Zollstock und bunten Seilen 28 Spuren im Sand 29 Mit Fingerfarben Verkrampfungen lösen 30 Rasierschaum als Malmittel 30 Rhythmisches Zeichnen und Malen 31 Zeichnen und Schreiben an der Tafel 32 Aus Zeichen werden Buchstaben 32 Kleine Geschichte der Schrift 32 Die ersten Bildzeichen der Menschen 33 Die ersten Schriftzeichen der Menschen 35 Von der Form zum Alphabet 35 Urkreis und Urkreuz 35 Rechteck, Quadrat, Spirale, Zick-Zack, Stern, Dreieck 37 Von den Grundformen zu den Druckbuchstaben 38 Zeichenübungen zum Formenzeichnen, Buchstaben und ABC 62 Grundregeln beim graphomotorischen Üben 63 Warum Symmetrie wichtig ist 63 Überall Symmetrie! 65 Symmetrie in der körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder 65 Die Symmetrie in der körperlich-motorischen Entwicklung 66 Spiegelungsübungen beim Formenzeichnen 67 Das Einbeziehen von Farben bei den Spiegelungsübungen 68 Die Symmetrie als beliebtes Gestaltungselement in der Kinderzeichnung 70 Symmetrieübungen 70 Graphomotorische Übungen 76 Mögliche Fehlerkontrollen 76 Symmetrieübungen bei Linkshändern 76 Partner-Symmetrieübungen 77 Übungen mit Zollstock und Seilen 78 Beidhändiges Symmetriezeichnen 79 Motorische Übungen 80 Ein Überblick in Fragen und Antworten 80 Wieso setzen Kinder Zeichen? 80 Wie kommen die Buchstaben vom Papier in den Kopf? 81 Seit wann gibt es Bildzeichen? 81 Warum sollen Kinder beidhändig üben? 82 Was bewirken Symmetrieübungen? 82 Warum üben mit Kontrastfarben? 83 Soll man Schreiben üben? 83 Ist Schönschreiben veraltet? 84 Wie kann man Linkshänder unterstützen? 84 Warum soll man Handgeschicklichkeit extra üben?| 85 Sollen „die Großen" auch Formenzeichnen üben? 86 Literaturverzeichnis 88 Fußnoten 89 Materialliste 90 Kopiervorlagen |