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Verbunden statt einsam Wege zu mehr Resonanz mit sich und anderen
Verbunden statt einsam
Wege zu mehr Resonanz mit sich und anderen




Christiane Smidt, Sonia Lippke

Klett-Cotta , Junfermann
EAN: 9783749504749 (ISBN: 3-7495-0474-1)
224 Seiten, paperback, 17 x 24cm, August, 2024

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bereits vor Corona war ein besorgniserregender Trend zu beobachten, der mittlerweile als »die andere Epidemie« (F.A.Z.) betitelt wird: Einsamkeit. Das Gefühl der Einsamkeit kann vielfältige negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Menschen haben. Und das betrifft nicht nur die Älteren in unserer Gesellschaft. Zwei Expertinnen aus Forschung und (Coaching-)Praxis haben sich zum Ziel gesetzt, zur Verbesserung dieses Zustands und zur Steigerung der Zufriedenheit betroffener Menschen beizutragen. Kleinschrittig und empathisch begleiten sie ihre Leser:innen auf dem Weg aus der Isolation. Konkrete Tipps, Übungen und Fallbeispiele, die die unterschiedlichen Gründe und Erscheinungsformen von Einsamkeit verdeutlichen, motivieren und zeigen Lösungen auf. Auch Einsamkeit als Folge von psychischen Störungsbildern oder als Begleiterscheinung von traumatischen Lebensereignissen wird thematisiert.

Sonia Lippke, Prof. Dr., ist Gesundheitspsychologin an der Jacobs University Bremen mit einem Schwerpunkt im Bereich theorie- und evidenzbasierter Gesundheitsförderung.

Christiane Smidt ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Master Business Coach (DVNLP), Mediatorin und Dozentin in der Erwachsenenbildung. Sie arbeitet in eigener Praxis in Bremen.
Rezension
Einsamkeit ist eine traurige Realität des modernen Lebens, Einsamkeit trifft nicht nur alte und kranke Menschen; sie ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Einsamkeit ist - nicht nur wegen der demographischen Entwicklung und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen - ein zentrales Thema geworden, das gerade in den letzten Jahren intensiv diskutiert wird. Wann erwächst aus dem Alleinsein die Einsamkeit? Einsamkeit steht im Widerspruch zu unserem Bedürfnis nach Verbundenheit und hat negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit. Das Thema Einsamkeit benötigt dringend mehr Aufmerksamkeit in unserer Gesellschaft; denn immer mehr Menschen leben in unserer Gesellschaft allein; die Anzahl der Single-Haushalte wächst stetig. Alleinsein bedeutet nicht zwingend Einsamsein, - aber es kann es bedeuten. 10 bis 20 Prozent der Deutschen sind - durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt - von Einsamkeit betroffen. Einsamkeit wird - anders als Alleinsein - von schmerzlichem Empfinden begleitet, kann nicht willentlich beendet werden und sich negativ auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirken. Besonders betroffen sind junge Erwachsene (etwa 18–29 Jahre) und ältere Menschen (etwa ab 80 Jahren). Die Autorinnen zeigen Ursachen, Symptome und Folgen von Einsamkeit auf und bieten Lösungswege an.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Einsamkeit ist keine Krankheit, aber sie kann krank machen
Wir alle wollen verbunden sein mit anderen Menschen und uns zugehörig fühlen. Eine gewisse Zeit allein zu verbringen, kann zwar zur Erholung beitragen und mehr Resonanz mit uns selbst ermöglichen. Doch wann erwächst aus dem Alleinsein Einsamkeit?
Einsamkeit steht im Widerspruch zu unserem Bedürfnis nach Verbundenheit und hat negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit.
Sonia Lippke und Christiane Smidt, zwei Expertinnen aus Forschung und (Coaching-)Praxis, zeigen Ursachen, Symptome und Folgen von Einsamkeit auf. Sie bieten kreative und erprobte Lösungswege an und geben Betroffenen, Angehörigen und professionellen Begleitenden Tools für Veränderungen an die Hand. Übungen und Fallbeispiele verdeutlichen die unterschiedlichen Gründe und Erscheinungsformen von Einsamkeit, motivieren und zeigen, was man selbst tun kann, um sich wieder gut mit anderen verbunden zu fühlen.

Schlagwörter:
Kommunikation
Veränderung
Empathie
Gesundheit
Einsamkeit
Ängste
Verbundenheit
Wohlbefinden
Krise
Pandemie
Alleinsein
sozialer Rückzug
Zugehörigkeit
Gemeinsamkeit
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

TEIL I: DAS GEFÜHL DER EINSAMKEIT 17

1. Einsam oder nicht einsam – das ist hier die Frage 19
1.1 Befindet sich Deutschland in einer Einsamkeitsepidemie? 20
1.2 Faktoren, die Einsamkeit begünstigen können 23
1.3 Einsamkeit und soziale Isolation 34
1.4 Was ist denn schon normal? Einsamkeit als Krise 36
ÜBUNG 1.1: Einflussfaktoren, Veränderung und Stress 39
1.5 In Resonanz kommen 42
ÜBUNG 1.2: Der Blick zurück 44

2. Der Sinn von Einsamkeit 49
2.1 Die Evolutionary Theory of Loneliness 49
2.2 Einsamkeit als Stresserleben 49
2.3 Selbstcheck: Der Blick auf das eigene Einsamkeitsempfinden 55
2.4 Erste Ideen für den Umgang mit Einsamkeit 58

3. Was ist eigentlich Wohlbefinden? 63
3.1 Selbstcheck: Wie steht es um Ihr Wohlbefinden? 64
3.2 Soziale Unterstützung versus soziale Kontrolle 66
3.3 FOMO, Cave-Syndrom und andere Risiken für das Wohlbefinden 68

TEIL II: DIE GESICHTER DER EINSAMKEIT 71

4. Einsam, weil krank – oder krank, weil einsam? – Geske und Gerrit 73
4.1 Auf den ersten Blick: Die Last der Krankheit 73
4.2 Der Blick in die Tiefe: Wie Krankheit und Einsamkeit sich gegenseitig beeinflussen 75
4.3 Was können Sie tun? 77

5. Psychische Gesundheit und Einsamkeit – Patrick 81
5.1 Auf den ersten Blick: Angst vor dem Leben 81
5.2 Der Blick in die Tiefe: Wenn die Psyche leidet 82
5.3 Was können Sie tun? 85

6. Kritische Lebensereignisse und die Befreiung aus ungünstigen Prägungen – Kristian 91
6.1 Auf den ersten Blick: Wenn die sozialen Stützen im Leben wegbrechen 91
6.2 Der Blick in die Tiefe: Lebensveränderungen, -umbrüche und Resilienz 93
6.3 Was können Sie tun? 94

7. Arbeit und Migration – Thea 101
7.1 Auf den ersten Blick: Arbeitslosigkeit und das Gefühl der Sinnlosigkeit 101
7.2 Der Blick in die Tiefe: Arbeitslosigkeit als Stigma 102
7.3 Was können Sie tun? 106

8. Zwischen Leistungsdruck und Selbstfindung – Charlotte 109
8.1 Auf den ersten Blick: Wenn das Bestreben, alles richtig zu machen, in Einsamkeit mündet 109
8.2 Der Blick in die Tiefe: Born to perform – Selbstoptimierung bis zum Burn-out? 111
8.3 Was können Sie tun? 112

TEIL III: DER WERKZEUGKASTEN – DAS IST JA DER HAMMER! 121

9. Krisen erkennen und meistern 123
ÜBUNG 9.1: Tagebuch schreiben 123
ÜBUNG 9.2: Umdenken – Erfassen und (Neu-)Bewerten von Verbindungen 125
ÜBUNG 9.3: Zwiebelmodell 126
ÜBUNG 9.4: Beziehungslandschaft 128
ÜBUNG 9.5: Beziehungswaage – Erwartungen verstehen 131
ÜBUNG 9.6: Impressionen anderer und aus sozialen Medien nutzen 135
ÜBUNG 9.7: Der Blick zurück – Wir sind durch unsere Erfahrungen geprägt 136
ÜBUNG 9.8: Unterschiedlichkeit wertschätzen und den eigenen Selbstwert stärken 137
ÜBUNG 9.9: Back to the roots 140
ÜBUNG 9.10: Die Welt um uns herum anders erleben 141
ÜBUNG 9.11: Verbindend reagieren 143
ÜBUNG 9.12: Alleinsein kann guttun – bewusstes Alleinsein 144
ÜBUNG 9.13: Raus aus dem Schneckenhaus! 147

10. Sich selbst positiv wahrnehmen 149
ÜBUNG 10.1: Achtsamkeit 149
ÜBUNG 10.2: Selbstmitgefühl 151
ÜBUNG 10.3: Akzeptanz 153

11. Andere positiv wahrnehmen 155
ÜBUNG 11.1: Förderliche soziale Verhaltensweisen 155
ÜBUNG 11.2: Vom Verstehen zum Handeln 156
ÜBUNG 11.3: Im Hier und Jetzt – Werte, Einstellungen und Haltung 157
ÜBUNG 11.4: Planung Ihrer Ziele 159
ÜBUNG 11.5: Interpersonelles Verhalten verstehen 163
ÜBUNG 11.6: Zeit und Selbstwirksamkeit 165

12. Übung macht den Meister 167
ÜBUNG 12.1: Rollenspiele 167
ÜBUNG 12.2: Small Talk nutzen 168
ÜBUNG 12.3: Menschen-Bingo 169
ÜBUNG 12.4: Gespräche in Gang halten 171
ÜBUNG 12.5: „Persönlich werden“ und in die Tiefe gehen 171
ÜBUNG 12.6: Wünsche und Bedürfnisse kommunizieren 173
ÜBUNG 12.7: Aufmerksamkeit lenken 174
ÜBUNG 12.8: Interpretationsfokus 178
ÜBUNG 12.9: Situationsanalyse 181

13. Was tun, wenn das alles nicht hilft? 185

Epilog 189

Weiterführende und Links 195
Quellenverzeichnis 199