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»Die meisten wollen einfach mal reden« Strategien gegen Einsamkeit im Alter
»Die meisten wollen einfach mal reden«
Strategien gegen Einsamkeit im Alter




Elke Schilling

Westend
EAN: 9783864894329 (ISBN: 3-86489-432-8)
205 Seiten, paperback, 13 x 21cm, Januar, 2024

EUR 22,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Immer mehr Menschen sind in unserer stark vereinzelten Gesellschaft von Einsamkeit betroffen. Gerade Ältere leiden besonders darunter, denn es ist für sie in der Regel schwierig, sich daraus zu befreien. Zudem schauen viele Menschen beim Thema "Alterseinsamkeit" oftmals lieber weg. Dieses Buch nimmt zum ersten Mal die Einsamkeit der Älteren gezielt in den Fokus. Es versucht, darüber ins Gespräch zu kommen, und zeichnet Lösungen und Wege auf, wie wir der Vereinsamung im Alter individuell und als Gesellschaft entgegenwirken können. Elke Schilling als Gründerin von Silbernetz ist eine ausgewiesene Expertin und zeigt auf, wie wir mit mehr Gemeinsamkeit unsere Gesellschaft stärken können.

Elke Schilling ist die Gründerin von Silbernetz, einem Telefonangebot für ältere einsame Menschen. Von 1994 bis 1998 war sie in Sachsen-Anhalt Staatssekretärin für Frauenpolitik und hat freiberuflich als Organisationsentwicklerin und Mediatorin gearbeitet. Als Seniorenvertreterin für Berlin-Mitte engagierte sie sich von 2011 bis 2018 ehrenamtlich.
Rezension
Die Autorin eröffnet ihr Buch mit der exemplarischen Frage eines 85-Jährigen am nächtlichen Seelsorgetelefon: »Die Reihen rund um mich haben sich geleert. Da ist niemand mehr. Können Sie mir sagen, warum ich noch leben soll?« Männer ab 85 Jahren sind besonders Suizid-anfällig. Einsamkeit aufgrund der demographischen Entwicklung und gesellschaftlicher Veränderungsprozesse ist ein zentrales Thema geworden, das gerade in den letzten Jahren intensiv diskutiert wird. Einsamkeit ist zwar ein Gefühl, das wir individuell erleben und erleiden. Ihm liegen jedoch neben individuellen auch gesellschaftliche und sogar globale Ursachen zugrunde. Immer mehr Menschen leben in unserer Gesellschaft allein; die Anzahl der Single-Haushalte wächst stetig. Alleinsein bedeutet nicht zwingend Einsamsein, - aber es kann es bedeuten. 10 bis 20 Prozent der Deutschen sind - durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt - von Einsamkeit betroffen. Die Einsamkeit hat durch die Pandemie einen anderen Status in unserer Gesellschaft bekommen, sie verallgemeinerte sich. Auch die sozial gut Integrierten mussten lernen, was Einsamkeit bedeutet. Besonders betroffen sind junge Erwachsene (etwa 18–29 Jahre) und ältere Menschen (etwa ab 80 Jahren), denen sich dieses Buch zuwendet und Strategien gegen Einsamkeit im Alter (Untertitel) aufzeigt: »Die meisten wollen einfach mal reden«

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Ein ergreifendes, tolles Buch."
SAT.1 Frühstücksfernsehen

"Gerade im Alter werde es für viele zunehmend schwierig, Strategien gegen eine wachsende Vereinsamung zu entwickeln."
WDR5

"Ein lesenswertes Buch, das auf die sozialen Strukturen eingeht, die zu Einsamkeit führen und erkundet, welche Möglichkeiten es gibt, diese angemessen zu lindern."
ekz
Inhaltsverzeichnis
Nachtfenster 9
Wie das Thema zu mir kam 13
Einsamkeit 27
Unsichtbar 45
Vorurteile 63
Der Generationenkonflikt 91
Informationsarmut 97
Ängste 113
Lebenszeit 131
Entscheidungen 139
Hohes Alter 149
Sterben 159
Jahre mit Leben füllen – was geht? 169
Da ist immer noch viel Luft nach oben 179
Vom Luxus des Alleinseins 189
Schlusslicht 193


Literatur und Links 197
Danksagung 201
Anmerkungen 203