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Über den Sinn des Lebens  Mit einem Vorwort von Joachim Bauer
Mit einem Nachwort von Franz J. Vesely
Über den Sinn des Lebens


Mit einem Vorwort von Joachim Bauer

Mit einem Nachwort von Franz J. Vesely

Viktor E. Frankl

Beltz Verlag
EAN: 9783407865885 (ISBN: 3-407-86588-0)
144 Seiten, hardcover, 13 x 19cm, September, 2019

EUR 15,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Elf Monate nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager hielt Viktor E. Frankl im März 1946 eine Reihe von Vorträgen an der Volkshochschule des Wiener Arbeiterbezirks Ottakring. Der Psychologe, der später weltberühmt werden sollte, erklärte seine zentralen Gedanken zu Lebenssinn und Resilienz. Ausgehend von seiner eigenen Maxime »Lebe so, als ob du zum zweiten Male lebtest«, entfaltet Frankl seine Grundüberzeugung, dass Menschsein in jeder Lebenslage Auch-anders-Können bedeutet. Eindringliche Belege dafür sind seine eigenen schmerzhaften Erfahrungen von Verlust, Hunger und Todesangst, die dennoch Hoffnung, Freundschaft und Sinnerfahrung in der Lagerhaft zuließen. Frankls Lebensthema ist von ungebrochener Aktualität: Jede Krise beinhaltet auch eine Chance – nämlich die eigene Menschlichkeit unter Beweis zu stellen.

Viktor E. Frankl (1905 - 1997) wurde in Wien geboren. Seine Eltern, sein Bruder und seine erste Frau starben in Konzentrationslagern, er selbst entging dem Tod nach der Odyssee durch vier Konzentrationslager nur knapp. Nach seiner Rückkehr wurde er Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien und hatte Professuren in den USA inne. Als erster Psychologe stellte er die Erfahrung von Sinn ins Zentrum der therapeutischen Praxis. Die Bücher des Begründers der Logotherapie erschienen in 24 Sprachen.
Rezension
Der Wiener Neurologe und Psychiater Viktor E. Frankl (1905–1997) ist der Begründer der Logotherapie, der «dritten Wiener Richtung der Psychotherapie» (neben der Psychoanalyse und der Individualpsychologie), derzufolge der Mensch ein Wesen auf der Suche nach einem Sinn ist. Neben den «Willen zur Macht» (Adler) und den «Willen zur Lust» (Freud) stellt Viktor E. Frankl den «Willen zum Sinn»: Er sieht in seelischen Konflikten vor allem Sinndefizite; unerfüllter oder falsch erfüllter Sinn führt danach zu «existenziellen Frustrationen». Ziel der Logotherapie, seines berühmten tiefenpsychologischen Ansatzes, ist deshalb in erster Linie die Unterstützung des Patienten bei der Sinnfindung und bei der Bewältigung von Leid. Frankl ist der Begründer der Existenzanalyse und der auf ihr basierenden Logotherapie, die mehr als nur eine Spielart der Psychotherapie ist, vielmehr eine eigenständige Weltanschauung und Anthropologie; denn jeder Mensch hat ein Sinngebungsbedürfnis, dessen Frustration nach Frankl zur Entstehung von Neurosen führt. Von daher kommen u.a. Religion bzw. Religiosität in diesem Ansatz besondere Bedeutung zu. Es kommt mithin darauf an, dass jeder Klient seinen Daseinssinn selbst findet, dazu hilft auch das Akzeptieren von Unvollkommenheiten und Leiden. Die in diesem Buch wiedergegebenen Texte sind Niederschriften dreier im Jahre 1946 von Viktor Frankl gehaltener Vorträge zum Sinn des Lebens.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Sinnsuche | Logotherapie | Existenzanalyse | Lebensmut | Resilienz | Trauma | Holocaust | Krise bewältigen | Sinn des Lebens | Lebenshilfe | Lebensführung | Psychologie & Hilfe | Psychotherapie | Neurologie | Joachim Bauer | Mensch bleiben | Überleben | Konzentrationslager | Auschwitz | Ottakring | Selbstmord | Depression
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Joachim Bauer 9
Editorische Notiz 19

Vom Sinn und Wert des Lebens I 21
Vom Sinn und Wert des Lebens II 55
Experimentum crucis 91

Nachwort von Franz Vesely 119

Anmerkungen 126
Über Viktor E. Frankl 127
Weitere Werke von Viktor E. Frankl 129
Viktor-Frankl-Institut 133
Dank 136